Oberachern II empfängt Sasbach zum Spitzenspiel

Ganz so torreich wie in anderen Partien war das Duell der direkten Konkurrenten um den dritten Platz zwischen dem FV Bad Rotenfels und dem FSV Kappelrodeck-Waldulm nicht. Durch das einzige Tor des Tages von Kevin Zeltmann setzte sich die Dinger-Elf „nicht unverdient“, wie der Coach es zusammenfasste, mit 1:0 durch und schob sich so an der Mannschaft von Tobias Meister vorbei. Für das kommende Spiel gegen den FV Ottersdorf erwartet Dinger „kein weniger schweres Spiel“. Sein Team habe in den bisherigen Partien gegen Ottersdorf immer schlecht ausgesehen und dabei keine guten Ergebnisse eingefahren, erklärt der Coach weiter. Deshalb werden die Murgtäler die Gäste „auch nicht am aktuellen Tabellenplatz festmachen“.

Ebenfalls torarm war die Begegnung zwischen dem SV Ulm und dem VfB Unzhurst. Durch die 0:1-Niederlage gelang der Elf von Coach Rolf Ernst seit drei Spielen kein Punktgewinn mehr, was den Abstieg auf Platz fünf bedeutet. Beim FV Würmersheim benötigt seine Mannschaft unbedingt mal wieder einen Dreier, um den Abstand nach oben nicht völlig zu verlieren.

Umso mehr Tore fielen dagegen beim irren 4:4-Unentschieden zwischen dem SV Weitenung und dem VfR Bischweier. Aufgrund der Stärke nach Standartsituationen kamen die Hausherren jedes Mal zum Ausgleich und holten sich am Ende auch verdient einen Punkt. Den Blau-Weißen wird er dennoch relativ wenig bringen, da sie mit 16 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz quasi keine Chance mehr haben, die Liga zu halten. Nun kommt es zum Kellerduell gegen den momentan schwach aufspielenden SV Forbach. Nach der heftigen 0:5-Klatsche zu Hause gegen Ottenhöfen war Coach Dennis Kleehammer angefressen: „Wir haben über 90 Minuten kein Land gesehen und mehr als verdient verloren“, bringt er es auf den Punkt. „Ottenhöfen war zwar mega gut, aber wir waren auch ganz schwach“, analysiert er weiter. Sollte sich sein Team weiterhin so präsentieren „brauchen wir nicht mehr anfangen vom Klassenerhalt zu träumen“. Daher erwartet er von seinem Team eine klare Reaktion: „Wir müssen uns um 180 Grad drehen, um einen Dreier einzufahren“, macht er deutlich. „Sollten wir es tatsächlich schaffen die nächsten beiden Spiele zu gewinnen, ist eine Minimalchance noch da“, hofft der scheidende Coach.

Auch dem VfR Bischweier brachte das 4:4-Remis in Weitenung nicht allzu viel. Die Elf von Martin Fleck bleibt damit weiter auf Rang zehn, hat aber mit dem zur Zeit sehr schwachen FC Lichtental eine machbare Aufgabe vor der Brust und kann bei einem Sieg wohl endgültig für die kommende Bezirksligasaison planen.

Rheingold Lichtenau kam bärenstark aus der Winterpause und verlor keines der fünf Partien im Jahr 2017. Vergangenes Wochenende besiegte die Mannschaft von Trainer Christian Faulhaber auch den FV Würmersheim klar mit 3:1 und katapultierte sich dadurch auf Rang Sieben. Eine ähnlich gute Leistung gegen den TSV Loffenau und die Blauen können sogar noch an den oberen Rängen schnuppern. Ganz so leicht wird es auf dem Kunstrasen beim TSV allerdings nicht. Coach Patrick Ebner bestätigt, dass er auf einen kompletten Kader zurückgreifen kann und sein Team „die nötigen drei Punkte einfahren muss“.

Auch der FC Ottenhöfen befindet sich aktuell im Aufschwung. Nach dem ersten Auswärtsdreier beim VfR Bischweier gewann das Team von Jose Petit wie beschrieben deutlich mit 5:0 auch in Forbach und ist somit seit vier Spielen ungeschlagen. Nun trifft der heimstarke FCO auf den FV Muggensturm, der in dieser Woche mit einem überraschenden Trainerwechsel auf sich aufmerksam gemacht hat. Wie gut das Team die Umstellung und Neuorientierung umsetzten kann, wird sich am kommenden Sonntag zeigen.

Nach der Niederlage gegen Lichtenau fand der VfB Unzhurst den Weg in die richtige Spur am vergangenen Wochenende gegen den SV Ulm wieder. Christian Schlusser war in Ulm der einzige Torschütze und brachte so das Team um Spielertrainer Marcel Stern wieder in eine gute Tabellensituation. Gegen den FSV Kappelrodeck-Waldulm könnten die Roten mit dem kommenden Gegner punktemäßig gleichziehen und die gute Runde weiter untermauern.

Das absolute Spitzenspiel findet am kommenden Samstag bereits in Oberachern statt. Die Mannschaft von Trainer Stefan Geppert empfängt den Spitzenreiter aus Sasbach. „Egal wie das Spiel ausgeht, es ist noch gar nichts entschieden“, erklärt Gäste-Coach und Spielertrainer Rene Retsch gegenüber FuPa. Er erwartet „ein richtig schweres Spiel“ auf das „wir uns aber freuen“. Ähnlich sieht es sein Gegenüber Geppert: „Mit Sasbach kommt der souveräne Tabellenführer, daher wird es sicher ein ganz schwieriges und hartes Match“. Trotzdem traut er seinem Team zu „die Leistung aus dem Vorspiel erneut abzurufen, um Sasbach paroli bieten zu können“. Dazu müsse sein Team aber auch „daran glauben, dem schon fast sicherstehenden Meister schlagen zu können“ und so den umkämpften zweiten Platz weiter zu verteidigen.
Ein ausführliches Interview mit den beiden Trainern und Kapitänen folgt am Samstagvormittag!