Oben und unten wird es verdammt eng

SV Schmidmühlen - TSV Königstein.

Gibt es noch Hoffnung für den SV Eintracht Schmidmühlen - oder geht es nur mehr darum, die Saison anständig zu beenden? Bei drei Siegen in den ausstehenden drei Spielen wäre zumindest theoretisch noch der Relegationsplatz möglich, aber den Glauben daran haben die meisten schon verloren. Zu deutlich waren die Packungen, zumindest vom Ergebnis her, welche Schmidmühlen in den letzten Wochen mitbekam (5:18 Tore und 0 Punkte aus fünf Spielen). Dabei war man meist 70, 80 Minuten ebenbürtig, ließ sich dann aber binnen weniger Minuten die oft zitierte ,,Butter vom Brot" nehmen. Die Gäste aus Königstein brauchen auch dringend einen Sieg, da sie nur drei Punkte vom direkten Abstiegsplatz entfernt liegen. Für Spannung dürfte also gesorgt sein. (asv)

Im Zeichen des Abstiegskampfes steht diese Partie am Samstag ab 16 Uhr zwischen dem SSV Paulsdorf und der DJK Ursensollen. Die Ursensollener stehen derzeit punktgleich mit dem TuS Rosenberg auf dem Relegationsplatz. Bei der 1:2-Niederlage gegen Aufstiegsaspirant Kastl erhielt die Elf von Interimstrainer Martin Schmidt gute Kritiken. Diesen Trend will man nun in Paulsdorf bestätigen und zeigen, dass man sich vehement gegen die missliche Lage stemmt. Paulsdorf hat vier Punkte mehr auf dem Konto, benötigt aber auch dringend Punkte für den Klassenerhalt. Die Spielpause sollten die Spieler genutzt haben, um die aufgetretenen Blessuren zu lindern. Trainer Wolfgang Grünwald ist darauf bedacht, der Mannschaft Stabilität einzuimpfen - zu unterschiedlich waren die Leistungen der zurückliegenden Wochen. Ein Schlendrian oder mangelnder Einsatz hätte gerade gegen diesen Gegner fatale Folgen. (aab)

Zum Maifest kommt der SV Inter Bergsteig, der nach der Winterpause in der Liga noch nicht bezwungen werden konnte, nach Traßlberg. Viele ehemalige und aktuelle Spieler standen schon für den SVL oder auch umgekehrt für Inter auf dem Platz, so etwa Toptorjäger Oktay Türksever, auf den es besonders aufzupassen gilt. Er hat 18 Treffer, und danach kommt lange nichts, denn ihm folgt erst David Kubik mit seinen fünf Einschlägen. Der SVL zeigte sich vergangenes Wochenende stark verbessert, taktisch gut eingestellt und mit viel Leidenschaft. Gute Chancen wurden erspielt, ein Pfostenschuss verhinderte den Sieg gegen Tabellenführer Raigering. Jeder Punkt ist in der engen Tabelle enorm wichtig, auch in dieser Partie könnte man mit einer Punkteteilung leben. Mesud Becirovic befindet sich im Urlaub, Torwart Moser wird aus diesem zurückkehren. Martin Erras ist weiterhin angeschlagen, für ihn wird Sebastian Graml wieder die Kapitänsbinde tragen. Der zuletzt starke Andrej Dauer wird gegen seinen alten Verein besonders motiviert sein. SVL-Spielertrainer Ilker Caliskan wird auch mit den Veränderungen ein starkes Team auf den Rasen bringen können, das mit den Amberger Gästen mithalten kann.

Ein torloses Remis gegen den SVL-Traßlberg war für einen Verein, der die Meisterschaft vor Augen hat, einfach zu wenig. Daher ist Cheftrainer Martin Kratzer beim Sportverein Raigering sauer auf seine Mannschaft. Aber nur, was die erste Halbzeit betrifft. Viel zu lahm und behäbig wirkte das Spiel der Panduren. Das änderte sich jedoch mit dem zweiten Durchgang. Und hätte Führungskraft Florian Hiltl in der Schlussphase einen Strafstoß verwandelt, wie zig Elfer zuvor, wäre der SVR auch im Soll geblieben. Den Sieg hätten die Raigeringer verdient gehabt, ist sich Kratzer sicher. ,,Wer über 90 Minuten dem Gegner nur zwei Chancen zugesteht, kann so schlecht nicht gespielt haben." Ein besonderes Lob verdient SVR-Schlussmann Tobias Schoberth. Woche für Woche hat er mit fast gähnender Langeweile zu kämpfen, dennoch muss er die Konzentration hochhalten, um in den ein, zwei, drei entscheidenden Szenen voll da zu sein. Wie eben in Traßlberg mit einem sensationellen Reflex, und auch beim Freistoß machten seine Fingerspitzen den Unterschied aus. Zwei Siege brauchen die Panduren jetzt noch, damit der letztjährige Abstieg unter der Kategorie ,,Betriebsunfall" abgehakt werden kann. Der erste Dreier soll natürlich heute gegen den langen Widersacher TuS/WE Hirschau gelingen. (agt)

Nach der unglücklichen Niederlage, ausgerechnet im Kirwaspiel, in Rosenberg am vergangenen Wochenende sinnen die Männer um Spielertrainer Thomas Ficarra auf Wiedergutmachung. Die Gelegenheit dazu bekommen sie im Heimspiel gegen den ASV Haselmühl. Mit den Gästen gastiert ein alter Bekannter auf dem Sportplatz am Langerweg: Gästetrainer Oliver Eckl war Jahre lang beim SCG als Spieler aktiv und ist bis heute eng mit den Germanen verbunden. Diese Freundschaft wird aber mit Sicherheit für die 90 Minuten ruhen, da insbesondere die Heimmannschaft dringend weitere Zähler benötigt, um den Klassenerhalt perfekt machen zu können. Im Hinspiel gewann der ASV glücklich durch den späten Treffer von Matthias Schmidt. Es dürfte der Germania nicht an Motivation fehlen, schließlich will man sich bestimmt, gerade gegen den alten Bekannten Eckl, nicht erneut die Blöße geben wollen. Sollten es die Jungs von Trainer Ficarra schaffen, ihr ganzes Potenzial abzurufen, sollte einem Heimsieg nichts im Wege stehen.

Am Sonntag um 15 Uhr empfangen die Schweppermänner die Rosenberger am Mennersberg. Wenn das Wetter mitspielt, können sich die Fans beider Lager auf ein spannendes Spiel freuen. Für diese Teams geht es im Moment um sehr viel: Die Gäste aus Rosenberg müssen unbedingt punkten, um den Relegationsplatz zu verlassen - die Hausherren sollten ebenfalls punkten, um den 2. Platz abzusichern.

Aufgrund vieler Verletzungen und Blessuren stehen die Verantwortlichen und auch Spielertrainer Thomas Mayer beim TuS vor der schwierigen Aufgabe, überhaupt eine Mannschaft aufzustellen. Aus den letzten vier Spielen konnte der Tabellenzweite nur vier Punkte holen. Beim knappen und umkämpften 2:1 im Derby gegen Ursensollen verletzten sich drei (!) weitere Spieler. Gegen den abstiegsgefährdeten TuS Rosenberg muss Kastl von Beginn hellwach sein, muss läuferisch, kämpferisch und personell alles in die Waagschale werfen. Die endgültige Aufstellung der Heim-Elf wird erst kurz vor Spielbeginn feststehen.

Bei den Gästen aus Rosenberg um deren Trainer Stefan Behringer darf man gespannt sein, mit welcher Taktik und mit welchem Kader sie anreisen, um im Abstiegskampf zu punkten. Wenn man sich bei den Gästen auf die eigenen Stärken besinnt und an die Leistung wie zuletzt beim 1:0-Sieg gegen die Germanen anknüpft, dann könnten die Rosenberger um ihren erfahrenen Kapitän Sebastian Dandorfer die wichtigen Punkte im Abstiegskampf aus Kastl entführen.