OB Dr. Eckart Würzner: "Das begeistert doch jeden!"

Sommer 2015. ASC-Präsident Dr. Werner Rupp bedankte sich in seiner Eröffnungsrede bei Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, dass er sich von Anfang an konsequent für diese Projekt eingesetzt hatte, und beim Heidelberger Gemeinderat, der den entscheidenden „Investitionszuschusss zur Herstellung eines Fußballcampus Neuenheim auf der städtischen Sportanlage der DJK Handschuhsheim“ in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten 2011 einstimmig beschlossen hatte. Vom eindrucksvollen Ergebnis konnten die zahlreichen Gäste sich nun live beim Einweihungsfest an der Tiergartenstraße überzeugen.

„Eine Investition in die Zukunft“,
die in der Jugendarbeit bereits Früchte trägt!

Nach OB Dr. Eckart Würzner begrüßte Rupp mit Katrin Tönshoff, Leiterin der Geschäftsstellte der Dietmar-Hopp-Stifung, Heinz Janalik, Präsident des Badischen Sportbundes, Gerhard Schäfer, Vorsitzender des Sportkreises Heidelberg und Vizepräsident des Badischen Sportbundes die Topvertreter der „Geldgeber“-Institutionen, die das 3,4 Millionen-Projekt mit ihren Zuwendungen überhaupt erst ermöglicht haben. Rupp freute sich, auch Dietmar Pfähler, Hopp-Stiftungs-Partner der ersten Stunde und seit kurzem Vorsitzender des Vereins „Anpfiff ins Leben“, Gert Bartmann, Leiter des Amtes für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg, und – last but first - Prof. Dr. Wolf-Georg Forssmann, den Ehren- und Gründungspräsidenten des Anatomie-Sport-Clubs Neuenheim 1978 e. V., willkommen heißen zu können.

Es sei eine wichtige „Investition in die Zukunft“, die bereits jetzt Früchte trage. So habe der ASC Neuenheim in den vergangenen Jahren seine Mitgliederzahl auf etwa 500 Mitglieder nahezu verdoppeln können. Die meisten Neumitglieder kommen aus dem Jugendbereich. Diesen Boom richtig zu strukturieren und zum Wohle der Mitglieder wie der Allgemeinheit zu nutzen, sei für die beiden Vereine eine große Verantwortung und Herausforderung, der man sich gerne stelle.

Anschließend bedankte auch Adam Dampc, stellv. Vorsitzender von ASC-Campuspartner DJK Handschuhsheim, sich im Namen seines Vereins für die finanzielle Förderung durch die Dietmar-Hopp-Stiftung, die Stadt Heidelberg und den Badischen Sportbund. Er betonte die integrative Kraft des Sports, speziell des Fußballsports. Sozial Bedürftige aus Familien mit Migrationshintergrund und Kinder von „Besserverdienern“ würden hier gemeinsam erfahren und lernen, was siegen und verlieren, aufeinander angewiesen sein und sich gegensetig unterstützen, für das gesellschaftliche Zusammenleben bedeuten.

Vom plötzlichen Regen in die fröhliche Taufe:

Übergabe des Fußballcampus mit elf Protagonisten und einer Fußballer-Rasselbande!

Diesen Aspekt griff Dr. Eckart Würzner in seiner ebenfalls mit viel Beifall aufgenommenen Rede auf. Was hier mit planerischem Weitblick, Sachverstand, Engagement und Fußballbegeisterung der Verantwortlichen auf die Beine gestellt worden sei, halte er für beispielhaft, ja einzigartig. Dies betonte auch Katrin Tönshoff von der Dietmar-Hopp-Stiftung, die neben der Stadt Heidelberg (1,2 Mio) mit 1,4 Mio Euro den Löwenanteil der Finanzierung übernommen hatte. Sie ließ ausdrücklich von Mäzen Dietmar Hopp grüßen, der wegen einer anderen wichtigen Veranstaltung leider nicht kommen konnte, und wünschte dem neuen Fußballcampus und seinen Machern ein herzliches „Glückauf!“. Den Reigen der anerkennenden Grußworte vollendeten Heinz Janalik, Präsident des Badischen Sportbundes, mit einer begeisternden rhetorischen „Motivationsspritze“ und Kreisjugendleiter Eugen Wickenhäuser.

Katrin Tönshoff von der Dietmar-Hopp-Stiftung spürte als erste die Regentropfen, die just am Ende der durchweg kurzweiligen Reden einen Wolkebruch ankündigten, der Prominente und Gäste unter die schützenden Dächer trieb. Willkommener Nebeneffekt: OB Würzner & Co. lernten das neue Funktionsgebäude kennen und nutzten die Regenunterbrechung zu einem angeregten Austausch in Umkleidekabinen und Fluren. Nach der unfreiwilligen „Halbzeitpause“ konnte es trocken und sogar wieder sonnig weiter gehen. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war das Durchschneiden des Bandes, mit dem der Fußballcampus Heidelberg offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde. Elf Erwachsene, die in das Großprojekt involviert waren bzw. sind, „coachten“ dabei eine Rasselbande von scherenhändigen Minifußballern. Diesen symbolischen Akt moderierte Andreas Knorn, hochgepriesener Architekt des Fußballcampus Heidelberg und Jugendleiter des ASC (Anatomie-Sport-Club) Neuenheim.

Eine Investition in die Zukunft ist immer eine Investition in die Jugend. Daher stand das Showtraining für ASC- und DJK-Kinder zwischen acht und elf Jahren im Mittelpunkt des weiteren quicklebendigen Geschehens. Sebastian Bacher als cooler Moderator und Linus Sandmann als einfallsreicher Trainer leiteten das Showtraining der achtzehn99 Akadamie der TSG Hoffenheim, bei dem die zahlreichen Kinder mit Feuereifer und Spaß allerlei gemeinsame Ballübungen absolvierten. Kommentar des sportlichen Stadtoberhaupts (früher Handball, heute u. a. HD Halbmarathon) Dr. Eckart Würzner, der diesen OBligatorischen Pflichttermin trotz turbulenter „Kirchheimer Woche“ immerhin zwei Stunden lang sichtlich zu genießen schien: „Das begeistert doch jeden!“.