Wehrheims Trainer Raffaele Parisi fordert unter dem Eindruck des Echos auf die Sperren für einige der TSG-Spieler, die richtige Antwort auf dem Platz zu geben und am Sonntag den ersten Matchball zur Meisterschaft zu verwerten: „Sicher sind die Ereignisse nicht spurlos vorübergegangen. Wir sind unter Zugzwang, in einer prekären Situation den Kopf für Fußball frei zu bekommen.“ Parisi sieht sein Team als Opfer einseitiger Berichterstattung überregionaler Medien diffamiert, das plötzlich zum Täter gemacht worden sei: „Wir müssen mit einer Jetzt-erst-recht-Haltung am Montag in Köppern eine Topleistung abliefern, die Vorkommnisse ad acta legen und uns nur auf die Meisterschaft konzentrieren.“ Der TSG-Coach erwartet mitspielende Gastgeber, die mit Heimvorteil befreit aufspielen werden: „Das kommt uns entgegen.“
Am anderen Ende der Tabelle wittert Aufsteiger TSG Pfaffenwiesbach nach dem 1:0-Auswärtssieg bei der DJK Bad Homburg noch einmal Morgenluft, mit zwei Saisonsiegen zum Schluss doch noch das rettende Ufer erreichen zu können. TSG-Trainer Driss Elhaddouchi gibt nach Sicherstellung des Relegationsplatzes die Parole „Alles oder nichts“ aus, um mit zwei Dreiern die FSG Niederlauken/Laubach noch einzuholen. Zuversichtlich stimmt den Coach vor allem der Sieg in Kirdorf, bei dem man ersatzgeschwächt mit mannschaftlicher Geschlossenheit unerwartet erfolgreich war: „Wir müssen auch gegen Königstein mit Disziplin und vor allem viel Geduld agieren, um die Null zu halten, denn einen Treffer machen wir irgendwann“, erläutert Elhaddouchi die Marschroute. Zusätzliche Motivation soll die Rückkehr der drei Leistungsträger André und Bogdan Ursachi sowie Alexander Flach verschaffen. „Wir schaffen das und erreichen noch einen Nichtabstiegsplatz“, lautet beim Aufsteiger die Parole.