Nutzt SG Reutlingen den Matchball?

Unmittelbar vor dem Gewinn der Meisterschaft steht die SG Reutlingen (59 Punkte). Am viertletzten Spieltag müssen die Kicker aus dem Reutlinger Stadtteil Orschel-Hagen ihre Partie beim TSV Kusterdingen (29) nur gewinnen, um den Titelgewinn und damit den Aufstieg in die Bezirksliga Alb perfekt zu machen.

Die Mannschaft von SG-Trainer Daniel Kurth liegt zehn Punkte und 20 Tore vor dem ärgsten Verfolger TSV Pliezhausen (49) - erwartet den TSV Eningen (35). Zwar muss der Spitzenreiter aus der Reutlinger Nordstadt am Sonntag auf Thomas Angerbauer, Alexander Schäfer (beide Urlaub)und wohl auch Daniel Genuardi (Muskelprobleme) verzichten, aber SG-Co-Spielertrainer Zvonimir Kvesic ist zuversichtlich: "Wir haben uns als intakte Mannschaft mit viel individueller Klasse über die ganze Saison präsentiert und uns verdientermaßen diese tolle Ausgangslage erspielt. Wir haben nun vier Matchbälle und am Sonntag wollen wir gleich den ersten nutzen." Ein Selbstläufer wird das Spiel am Wasserturm gegen das einstige Kellerkind Kusterdingen, verlor nur drei seiner letzten zehn Spiele, für den Ligaprimus allerdings nicht. "Das wird nicht einfach. Kusterdingen spielt eine sehr gute Rückrunde und wird uns nichts schenken", so Kvesic.

Ganz andere Sorgen hat der TSV Dettingen/Erms II (15): Die Ermstäler stehen auf Tabellenplatz 14 und haben elf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Allerdings zeigt die Formkurve, nach vier Punkten aus den letzten drei Begegnungen, wieder etwas nach oben. Mit dem TSV Sondelfingen (32) treffen die Schützlinge von Spielertrainer Christian John nun auf eine Mannschaft, die drei Niederlagen in Folge kassierte und mittlerweile in der Tabelle auf Platz neun abgerutscht ist.