2024-04-23T13:35:06.289Z

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Nur Vatanspor bleibt in der Erfolgsspur

VfB kassiert bittere Niederlage, Union chancenlos

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Deutlich unterlegen war der BSC Union gegen Heiligenhaus, dem neuen Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga. Der VfB Solingen gibt im Neandertal einen 3:1-Vorsprung aus der Hand. Vatanspor siegt verdient gegen den SC Velbert II.
BSC Union Solingen - SSVg. Heiligenhaus 0:4 (0:2). Chancenlos war der BSC Union Solingen im Heimspiel gegen die SSVg. Heiligenhaus. Nur eine halbe Stunde konnte die Elf von Trainer Ali Soysal den Gästen Paroli bieten, dann sorgte der neue Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga noch vor der Pause mit zwei Treffern (30./34.) für eine Vorentscheidung. Allerdings profitierten die Gäste bei beiden Toren nach Standardsituationen von einer indisponierten Ohligser Defensive. Auch der BSC Union hatte in den ersten 45 Minuten Möglichkeiten, doch fehlte es den Solingern an der nötigen Konsequenz im Abschluss.

Trotz des Rückstandes gab sich der Aufsteiger nicht auf. Doch nur selten einmal konnten die Gastgeber das taktisch äußerst diszipliniert auftretenende Spitzenteam in Bedrängnis bringen. Heiligenhaus zog sich im zweiten Abschnitt weit zurück und setzte ganz auf Konter. Solch ein schneller Gegenstoß nach einem Ballverlust des BSC Union im Mittelfeld brachte dann auch die endgültige Entscheidung (58.). Den Schlusspunkt setzten die Gäste, die dank ihrer individuellen Klasse Ball und Gegner in der Schlussphase geschickt laufen ließen, mit einem Freistoß aus 16 Metern (84.).

SCB Neandertal - VfB Solingen 4:3 (1:2). Mit dem letzten Aufgebot musste der VfB Solingen beim SCB Neandertal antreten. Und es sollte im Laufe der Partie noch schlimmer für die Elf von Uwe Rütjes kommen, denn nach der Pause musste der VfB-Coach auch die angeschlagen ins Spiel gegangenen Tim Engelen und Mladen Tomic vom Feld nehmen. Trotz der Personalnot konnte der VfB durch Dennis Dudek (16.) in Führung gehen. "Aus heiterem Himmel", wie es VfB-Sportchef Manuel Habljak beschrieb. Auch den Ausgleich der Gastgeber (25.) konterten die Baverter durch Mehmet Karakus (44.). Und als Dudek nach dem Seitenwechsel das 3:1 (55.) gelang, schien der VfB auf der Siegerstraße zu sein. Doch dann fingen sich die in der Defensive nicht sicher stehenden Gäste den erneuten Anschlusstreffer (57.). Keine zehn Minuten später war der Arbeitstag für Timo Heiber beendet. "Diese Rote Karte muss man nicht, kann man aber geben", erzählte Habljak. Der diese Szene als Knackpunkt der Partie bezeichnete, denn durch einen von Murat Kaymaz verursachten Elfmeter (87.) sowie einem Treffer in der Nachspielzeit (90.+2) konnte Neandertal in Überzahl die drohende Niederlage noch in einen 4:3-Sieg verwandeln. "Irgendwann kann man die vielen Ausfälle nicht mehr kompensieren", erklärte Habljak. "Aber trotzdem hätten wir einen Punkt verdient gehabt."

SG Vatanspor - SC Velbert II 3:1 (1:1). "Die ersten zehn Minuten haben wir überhaupt nicht auf dem Platz gestanden", erklärte Vatanspors Spielertrainer Sahin Sezer den frühen Rückstand im Heimspiel gegen den SC Velbert II (2.). "Dann aber haben wir uns gefunden und nach dem Ausgleich auch gut kombiniert und uns viele Möglichkeiten herausgespielt." Das 1:1 hatte Mehmet Sezer erzielt, der in der 16. Minute einen Handelfmeter sicher verwandelte. Allerdings entwickelte sich die Begegnung anschließend zu einem Zweikampf der Solinger gegen Gäste-Keeper Marcel Wagener. "Was der rausgeholt hat, war sensationell. Wir sind fast an ihm verzweifelt", erzählte Sezer. Zweimal Serkan Gürdere, Goran Stojanovic und Stefano Sinicropi - sie alle hatten gute Einschussmöglichkeiten und fanden in Wagener ihren Meister. Zwar musste Spielmacher Fatih Sezer aufgrund einer Zerrung früh vom Platz (48.), doch in der zweiten Halbzeit war Vatanspor das klar spielbestimmende Team. Und spätestens mit dem 2:1 (68.) durch einen Distanzschuss aus 25 Metern von Mehmet Sezer exakt in den Winkel war die Begegnung entschieden. Den Deckel auf den fünften Saisonsieg der Elf von der Zietenstraße setzte Stojanovic - nach tollem Solo fast über den gesamten Platz zog der Mittelfeldspieler ab, und Wagener war zum dritten Mal an diesem Nachmittag geschlagen. "Insgesamt sind die drei Punkte verdient", zog Sahin Sezer ein zufriedenes Resümee.

Aufrufe: 012.10.2014, 22:04 Uhr
Rheinische Post / Michael TeschAutor