2024-03-27T14:08:28.225Z

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Nur noch Endspiele für die Gocher Viktoria

Die Weberstädter hoffen auf einen Überraschungserfolg beim VfL Rhede +++ Anpfiff ist am Sonntag, 15 Uhr

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Sieben Spiele vor Rundenschluss bleiben die Aussichten der Gocher Viktoria auf den Klassenerhalt bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer weiter überschaubar. Dennoch schöpfen die Gocher Hoffnung aus den vorigen beiden Partien ohne Niederlage und wollen mit einem Auswärtssieg beim Tabellenfünften VfL Rhede weiter an die Konkurrenten heranrücken.

"Für uns gibt es jetzt nur noch Endspiele. Wir müssen zwei Spiele mehr gewinnen als die anderen da unten und haben nur noch sieben Spiele Zeit, um das zu erreichen", erklärt Viktoria-Trainer Wim Wouterse. Die Aufholjagd erlaubt keine Aussetzer mehr, zumal am Mittwochabend gegen VSF Amern zwei fest einkalkulierte Punkte auf äußerst unglückliche Art verloren gingen.

"Wir haben gegen den Gegner 2:1 gewonnen, aber leider 0:1 gegen den Schiedsrichter verloren", hatte sich bei Wouterse auch am Tag nach der verhängnisvollen Fehlentscheidung des Unparteiischen kurz vor Spielende der Ärger noch nicht wieder gelegt. Gleich doppelt fühlten sich die Gocher betrogen. Zum einen weil Amern-Akteur Christian Loers den Ball klar erkennbar regelwidrig mit der Hand mitgenommen hatte, zum anderen weil sie den Tatort für das folgende Foulspiel von Peter Janßen an Loers außerhalb des Strafraums sahen.

Doch alles Lamentieren nützt nichts, der Elfmeterpfiff ertönte und ihm folgte das schmerzhafte 2:2. Dabei hatten die Gocher nach dem 5:1 gegen Odenkirchen erneut einen beherzten Auftritt hingelegt und nicht mehr viel deutete im Laufe der zweiten Hälfte darauf hin, dass die Gäste noch zu einer Punkteteilung kommen sollten. "Es ist schwer, sich davon zu erholen", gesteht Wouterse. "Aber wir müssen das Positive sehen. Fußballerisch war das vor allem nach der Pause richtig gut. So müssen wir weitermachen", erhofft er sich eine Trotzreaktion seiner Schützlinge für die morgige Partie beim VfL Rhede. Als Stimmungsaufheller traf man sich am Donnerstagabend zunächst mal nicht zu einer weiteren Trainingseinheit, sondern zu einem gemeinsamen Mannschaftsabend im Restaurant des Mitspielers Hulusi Bulut. "Die Kondition stimmt, und spielerisch geht es auch immer besser. Jetzt müssen die Köpfe weiter frei bleiben", erklärte Wouterse, der in Rhede wohl auch Kay Tassenaar und Jan-Luca Geurtz wieder im Kader hat.

Für den VfL Rhede, der gerade mit spielerischen Elementen im bisherigen Saisonverlauf zu überzeugen wusste, ist die Saison nach zwei 0:1-Niederlagen in Folge im Grunde wohl gelaufen. Bei nun neun Zählern Rückstand auf Rang zwei und zehn auf Tabellenführer Kleve dürfte der Aufstiegszug abgefahren sein. Im Hinspiel trennte man sich in Goch mit 1:1. Ein derartiges Ergebnis wäre für die Gocher, die unbedingt drei Punkte benötigen, nun nicht mehr als ein Achtungserfolg.

Aufrufe: 016.4.2016, 11:02 Uhr
RP / Frank GipmannAutor