2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Wiehls Dominik Knotte (l.), der den fehlenden Jonatahn Noß vertreten musste, hatte Pech, als er bei einem Zweikampf ausrutschte und so den Ausgleich der Gäste einleitete. Foto: Giesen
Wiehls Dominik Knotte (l.), der den fehlenden Jonatahn Noß vertreten musste, hatte Pech, als er bei einem Zweikampf ausrutschte und so den Ausgleich der Gäste einleitete. Foto: Giesen

Nur mit einem Bein weiter

Der FV Wiehl 2000 scheitert Im Aachtelfinale des Mittelrhein-Pokals an Arnoldsweiler

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Wiehl. Die Fußballer des FV Wiehl haben am Weiterkommen in die dritte Runde des Mittelrheinpokals geschnuppert, mussten sich schließlich aber doch dem Mittelrheinligisten Viktoria Arnoldsweiler beugen. Eine Schwächephase in der zweiten Hälfte brachte die Gastgeber um den Erfolg.

FV Wiehl — Viktoria Arnoldsweiler 2:4 (1:0). Eigentlich war alles nach Plan gelaufen. Doch eine Schwächephase in der zweiten Hälfte machte dem Landesligisten das Spiel kaputt. Zuvor war dem klassenhöheren Gast gegen die mit einer Fünferabwehrkette aufgestellten Wiehler Defensive nicht viel eingefallen. Ballgeschiebe in den hinteren Reihen bei den Gästen, gelegentliche schnelle Vorstöße der Hausherren prägten das Spiel. Die erste dicke Chance des Spiels vergab Jan Derksen. Der A-Junior, der ein starkes Debüt in der ersten Mannschaft feierte, zeigte sich bei seinem Abschluss aber nicht entschlossen genug (39.). Sechs Minuten später traf Derksen dann doch zum 1:0. „Wir haben es in der ersten Halbzeit perfekt gemacht. Wir hatten die besseren Chancen und haben zum richtigen Zeitpunkt das Tor gemacht”, sagte FV-Trainer Ingo Kippels, dessen Elf aber nur mit einem Fuß in der nächsten Runde stand.

Die Gäste kamen engagiert aus der Pause und attackierten die Wiehler sofort. Die Folge waren brenzlige Situationen im Wiehler Strafraum. Christian Stein im FV-Tor rettete einmal gegen Nathan Ndombele, kurz darauf klärte Dominik Knotte, der wenig später kein Glück mehr haben sollte. Bei einem Zweikampf rutschte der Kapitän, der den fehlenden Jonathan Noß in dessen Amt vertrat, aus und leitete damit den Ausgleich durch Yunus Kocak ein (61.). Nur drei Minuten später ermöglichte Knotte mit einem Fehlpass die Führung der Gäste. Nathan Ndombele hatte keine Mühe, den Ball in die Maschen zu schießen.

„Das zweite Gegentor tat natürlich sehr weh. Wir hatten zuvor strukturiert gespielt und wenig zugelassen. Wenn wir es bis in die 75. Minute ohne Gegentor schaffen, dann bekommen wir vielleicht noch mal mehr Raum”, sagte Kippels, dessen Team anschließend das Spiel wieder in den Griff bekam und nach einem Torwartfehler den Anschluss erzielte. Alexander Küsters drückte den Ball, nachdem er Viktoria-Schlussmann Simon Ahrens durch die Arme gerutscht war, über die Linie (83.).

In der Endphase belagerte Wiehl das gegnerische Tor. Sven Wurm schoss in der Nachspielzeit einen Freistoß in die Mauer und Christian Prinz scheiterte mit einem Schuss am nun glänzend reagierenden Ahrens im Viktoria-Tor. Ein Fehlpass von Kevin Ufer lud die Gäste schließlich zum Konter ein, den Suleyman Dawodu zum 4:2 abschloss (90.+6). „Die Chance war da, weiter zu kommen. Aber wir sind hier mit einer Rumpfelf angetreten.

Wir haben über 70 Minuten ein gutes Spiel gemacht, aber zu mehr reicht es so nicht”, meinte Kippels, der fast auf den halben Kader verzichten musste.

Aufrufe: 021.11.2016, 12:22 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor