Nur ein Sieger, aber viele Helden

Zwischen Flensburg und Fürstenstein wird zwar immer noch fleißig gekickt, doch an der Torwand gehen die Hartplatzhelden schon jetzt in die Sommerpause. Bis zum 9. Juli schicken wir keinen Kandidaten mehr nach Mainz. Der Grund: Das ZDF-Sporstudio ist mit der Europameisterschaft ziemlich ausgelastet.

Für uns ein Grund, zurückzublicken: Fünfzehn Duelle gab es seit September, und famoserweise konnten wir Hartplatzhelden sogar eines gewinnen!

Unsere fünf Highlights:

Der Pechvogel:

Björn Bandermann aus Berlin war dem Sieg ganz nah. In einem Wettstreit mit seinen drei Gegnern, unter anderem den beiden Bundesliga-Managern Max Eberl und Jörg Schmadtke, hatte er zwei Match-Schüsse. Doch beide Versuche klebte der Berliner an die Lochkante, Pfostenschüsse sozusagen. So blieb es bei einem 2:2 gegen den Kölner Schmadtke, die anderen beiden Studio-Gäste gingen komplett leer aus.

Das Top-Duell:

Fabian Matt gegen Martin Schmidt. Das Spektakel ging schon los, als das ZDF Fabians Siegertor präsentierte. Ein irres Hackentor. „Woah“, jubelte der Mainzer Trainer Schmidt begeistert und lobte: „Hast du gut gemacht.“ Diese Worte sollte Schmidt später bestätigen können, denn der junge Matt tat alles, und jetzt kommt ein ganz flaches Wortspiel, um den Bundesliga-Hippie matt zu setzen. Gelang ihm auch fast. Dreimal traf Matt, aber drei mal gelang auch Schmidt das gleiche Kunststück. Eines der besten Torwandduelle aller Zeiten.

Die Männerfreundschaft:

Wir haben sie Kro-Bros getauft. Das Duell zwischen Mario Marinic und Frankfurts Trainer Niko Kovac wurde zu einem Freundschaftsspiel. Beide hatten sich vor dem Aufeinandertreffen an der löchrigen Wand über Kroatien unterhalten und sich gut verstanden. In der TV-Übertragung selbst gab es Klapser und Umarmungen. Kovac applaudierte motivierend, als Marinic um den Ausgleich schoss. Gelang unserem Super Mario leider nicht so gut. Er verlor das Duell 0:1.

Das Drama:

Jan-Henrik Purwin ist großer Fan von Bayern München. Okay, kann passieren. Vor allem aber ist er ein netter Kerl und ein Traumtorschütze. Deshalb natürlich auch ein Hartplatzheld. Und der Lüneburger hatte zunächst besonderes Glück, denn wie es der Zufall wollte, war ausgerechnet Jerome „die Modebrille“ Boateng am Lerchenberg zu Besuch. Bitter für Purwin: Boateng war zwar da, an die Torwand ging es für den Weltmeister trotzdem nicht. Boateng war verletzt, und bestimmte daher einen Ersatzkandidaten. Der dann auch noch das Schießen souverän gewann.

Der Sieger:

Nur einer hat es geschafft. Tim Franke aus Lüneburg. Gegen Holger Stanislawaski siegte er in einem engen Nordduell mit 2:1. Erst der letzte Versuch von Franke führte zum Sieg, wie dramatisch! Die Belohnung: eine feste Umarmung vom Rewe-Luden.

Zahlen und Fakten zur ersten FuPa-Hartplatzhelden-Saison im Sportstudio:

Von 15 Duellen wurde eines gewonnen, sieben gingen Remis aus und sieben Duelle wurden verloren.

Insgesamt schossen die FuPa-Hartplatzhelden 20 Tore an der Wand.

11 Mal trafen sie unten, 9 Mal oben.

FuPa-Lüneburg schickte drei und somit die meisten Kandidaten ins Sportstudio: Carsten Müller, Tim Franke und Jan-Henrik Purwin.

Insgesamt 49 Minuten und 51 Sekunden Sendezeit mit Hartplatzhelden-Beteiligung findet sich in der Mediathek des ZDF.

Max Eberl durfte gleich zweimal Bekanntschaft mit unseren Hartplatzhelden machen.

Alle Ergebnisse:

Carsten Müller vs. Max Eberl: 1:2 (0:1,1:1)

Matthias Zettl vs. Dieter Müller: 1:2 (0:1, 1:1)

Christopher Berndl vs. Joel Matip*: 2:4 (1:2, 1:2)

Annika Fittje vs. Andre Breitenreiter: 1:1 (0:1, 1:0)

Jonas Spengler vs. Roman Bürki: 2:2 (0:2, 2:2)

Dirk Prediger vs. Manuel Gräfe*: 1:2 (1:1, 0:1)

Daniel Peters vs. Pal Dardei: 0:0

Fabian Matt vs. Martin Schmidt: 3:3 (2:2, 1:1)

Björn Bandermann vs. Jörg Schmadcke* 2:2 (1:1, 1:1)

Tim Franke vs. Holger Stanislawski: 2:1 (1:1, 1:0)

Mario Marinic vs. Niko Kovac: 0:1 (0:0, 0:1)

Jan-Henrik Purwin vs. Boateng-Ersatz: 1:3 (1:2, 0:1)

Celalettin Kirtatli vs. Rudi Völler: 1:1 (1:1, 0:0)

Martin Busch vs. Henrik Pekeler: 2:2 (2:2, 0:0)

Mohammad Khalil vs. Sandro Wagner: 1:2 (1:1, 0:1)