
Nach der bitteren 0:3-Niederlage am Mittwoch gegen den VfL Osnabrück machte sich der Jahn bereits am Freitag auf den Weg nach Saarbrücken. Im Ludwigspark will die Elf von Markus Weinzierl nun nach zwei Niederlagen in Serie wieder Punkten. Das Hinspiel war im Oktober das Spitzenspiel des 12. Spieltages. Mit 4:1 fertigen die Domstädter den damaligen Spitzenreiter durch einen Doppelpack von Tobias Schweinsteiger und je einem Treffer von Michael Klauß und Thomas Kurz ab. Die Folge dieses hohen Sieges war die Übernahme der Tabellenführung in der 3. Liga. Die beiden Teams trafen bislang fünfmal aufeinander, bei drei Unentschieden konnte der Jahn zwei Partien für sich entscheiden.
Kompensieren muss Chef-Trainer Markus Weinzierl am Samstag die Ausfälle der Langzeitverletzten Mersad Selimbegovic, Yusuf Emre Kasal, Michael Klauß und Christian Bickel. Außerdem steht Philipp Ziereis aufgrund einer Grippe nicht im Kader. Nach dem Spiel am Mittwoch bleibt abzuwarten, ob und wenn ja, auf welchen Positionen Weinzierl seine Startformation ändert. Gut möglich, dass Kapitän Tobi Schweinsteiger nach seiner frühen Einwechslung gegen Osnabrück von Beginn an auf Torejagd geht. Außerdem steht mit Tim Erfen ein Spieler im Kader, der sowohl im Mittelfeld als auch in der Viererkette spielen kann.
Die Gastgeber belegen aktuell mit 39 Punkten den 10. Tabellenplatz und konnten von den letzten fünf Partien nur eine einzige gewinnen, das war gegen den VfR Aalen. Bei den anderen vier Spielen musste das Team von Jürgen Luginger den Platz immer als Verlierer verlassen. „In den nächsten Wochen kommen ganz schwere Aufgaben auf uns zu, den Anfang macht jetzt das Spiel gegen Jahn Regensburg. Wir haben aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen. Am Samstag heißt es also: "Alles abrufen, über 90 Minuten konzentriert agieren und die Punkte im Park behalten“, gibt Luginger die Richtung vor. Verzichten muss der FCS auf die Verletzten Markus Fuchs, Kai Gehring, Felix Dausend, Giuseppe Pisano, Yannick Bach, Markus Pazurek. Fraglich sind indes auch die Einsätze von Martin Forkel, Ufuk Özbek und Marc Lerandy. Außerdem fehlt den Saarbrückern Philipp Hoffmann wegen einer Roten Karte.
Im Volksmund sagt man so schön, dass alle guten Dinge drei sind. In diesem Sinne müssen die letzten beiden Niederlagen abgehakt werden und in Saarbrücken wartet auf den Jahn die nächste, dritte Chance, drei Punkte einzufahren. Das Spiel wird mit Sicherheit nicht leicht, vor allem nicht, weil die Saarländer die hohe Hinspielniederlage nicht so einfach auf sich sitzen lassen wollen.