2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Nur ein Punkt beim Aufsteiger

Hamborn 07 stellt nach 20 MInuten beim Aufsteiger Rot-Weiß Mülheim das Spielen ein +++ Deutliches Lebenszeichen der Zweiten

Nach der beeindruckenden Leistung beim 0:1 gegen die Reserve des MSV Duisburg am letzten Donnerstag, zeigten die Hamborner Löwen am Sonntag beim Aufsteiger Rot-Weiß Mülheim ihr zweites Gesicht.
Nach engagiertem Beginn in den ersten zwanzig Minuten und dem frühen Führungstor durch Okan Yilmaz (11.) legten die Hamborner aus unerklärlichen Gründen den Schalter um und ließen die Zügel schleifen. Die Gastgeber konnten noch vor der Pause durch einen von Bastian Masen verwandelten Strafstoß ausgleichen (32.).

Die nach Wiederanpfiff durch Löwen-Coach Ali Güzel vorgenommenen Wechsel (55. Daniel Brosowski für Okan Yilmaz , 65. Thomas Kirsch für Milan Dehnen und 71. Ercan Yayla für Patrick Schneider) konnten nicht mehr den erhofften Schwung bringen.

Ali Güzel war nach dem Spiel wenig angetan von der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben 20 Minuten Fußball gespielt. Dann haben wir unsere Mannschaft nicht wiedererkannt. Die Zuschauer haben mir leid getan." Für beide Teams ist der Punkt im Prinzip zu wenig. Die Löwen klettern - bedingt durch das Abschneiden der Konkurrenz - zwar auf Platz sieben der Bezirksliga Gruppe 6; der Abstand zum ersten Abstiegsrang (Platz 12) beträgt jedoch magere drei Punkte. Ein Sieg bei einem Vertreter der unteren Region wäre hier hilfreich gewesen.

Am kommenden Sonntag gastiert mit dem Mülheimer SV ein direkter Tabellennachbar und Mitabsteiger aus der Landesliga im Hamborner Holtkamp. Die Verantwortlichen hoffen, dass sich die Löwen dann auf ihre Tugenden besinnen und 90 Minuten Fußball spielen, denn der MSV 07 stellt sicherlich ein anderes Kaliber dar als der Gegner am Sonntag.

Moral und Kampfgeist der Zweiten Mannschaft drehen zweimaligen Rückstand gegen Schonnebeck

Könnten die Steine oder Gesteinslawinen, die der Mannschaft, dem Trainerstab um Andreas Kubinski, den Fans und Verantwortlichen bei Hamborn 07 nach dem Spiel gegen die Zweitvertretung der Spielvereinigung Schonnebeck vom Herzen gefallen sind, physikalische Kräfte auslösen, so hätte es am Sonntagnachmittag ein mittelschweres Erdbeben im Raum Hamborn gegeben: So groß war die Erleichterung nach dem 4:2-Erfolg der Zweiten Mannschaft gegen die ebenfalls in die Abstiegsregion geratene SpVg. Schonnebeck II. Dabei sah es zwischenzeitlich nicht gut aus für die Löwen.

Es war Dramatik pur im Hamborner Holtkamp; beide Mannschaften standen nach einer jeweiligen Negativserie unter Zugzwang und es war klar, dass eine Niederlage allein von der Psychologie her Blei in die Schuhe für die kommenden Spiele gießen würde.

Die Gäste aus Essen erwischten den besseren Start und setzten die Hamborner Löwen von Beginn an unter Druck. Das 0:1 durch Markus Dahmann (18.) war nur eine logische Konsequenz dieser Überlegenheit. Wer nun dachte, die Gastgeber würden sich hierdurch entmutigen lassen, sah sich getäuscht. "Kubis" Mannschaft fand im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel und belohnte sich durch Feycal Lechgar in der 43. Minute mit dem 1:1 Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel besser für die Hamborner, das nächste Tor erzielen jedoch wiederum die Gäste: Nach einem Fehler in der Löwen-Defensive erzielte Alexander Schwering für seine Farben das 1:2 (51.). Auch diese kalte Dusche steckten die Löwen weg: David Schulz gelang in der 76. Minute der Ausgleich, und ehe sich die Essener von dem Schock erholten können, legte Yavuz Kalyoncu mit dem 3:2 zwei Minuten später nach (78.). Es war dann ebenfalls Yavuz Kalyoncu, der kurz vor Schluss mit seinem zweiten Tor zum 4:2 die letzten Zweifel am zweiten Sieg der Löwen-Reserve in der aktuellen Bezirksliga-Saison beseitigte (87.).

"Die Mannschaft zeigt, dass sie lebt", resümierte Trainer Andreas Kubinski mit Blick auf die Stimmen, die das Team schon totgesagt hatten. "Sie hat sich mit aller Macht gegen die Niederlage gestemmt und das Spiel gedreht," fügt er nicht ohne Stolz an. "Auch die Auswechselspieler haben sich sofort an der positiven Leistung beteiligt." Gekämpft hatte die Mannschaft auch in den letzten Partien - diesmal hat sie sich endlich belohnt und auch das notwendige Quäntchen Glück gehabt. Diese Leistung und das Resultat sollten für die weiteren Aufgaben Mut machen - "Kubi" hat es ja gesagt: "Nicht den Kopf in den Sand stecken." - recht hat er!
Aufrufe: 013.10.2014, 13:20 Uhr
Hamborn 07Autor