Nur Ehingen erreicht die nächste Runde

Einen stark aufgelegten Torhüter und eine Portion Glück benötigte die TSG Ehingen im Bezirkspokal-Viertefinale beim SV Betzenweiler, als sie sich mit 6:5 im Elfmeterschießen durchsetzte. TSG-Trainer Udo Rampelt nutzte die Partie, um Akteuren Spielpraxis zu verschaffen, die sonst selten spielen. Doch mit der Offensive zeigte sich Rampelt nicht zufrieden. „Da hat einiges gefehlt, es kamen zu wenige Bälle aus dem Mittelfeld“. Dafür hielt Torhüter Philipp Steudle die Ehinger mit seinen guten Paraden im Spiel. Kurz vor der Halbzeit ging die TSG durch einen Weitschuss von Daniel Post in Führung (41.). Doch danach nahmen die Probleme im Spielaufbau zu und Betzenweiler kam folgerichtig durch Rainer Neubrand zum Ausgleich (80.). „Die Mannschaft hat förmlich um das Elfmeterschießen gebettelt“, sagte Rampelt. Dort trafen dann alle fünf Schützen seiner Mannschaft, ehe Steudle den letzten Schuss der Gastgeber parieren konnte und die Ehinger ins Halbfinale brachte.

Weniger glücklich erging es dagegen der SG Griesingen, die dem Bezirksligisten SV Sigmaringen unterlag. Der Klassenunterschied zwischen dem A-Ligisten und den Sigmaringern zeigte sich nur in der besseren Chancenverwertung, weswegen die Gäste auch mit 3:0 gewannen. „Das Ergebnis fiel am Ende auch etwas zu hoch aus, unsere Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht“, lobte Abteilungsleiter Dominic Brunner. Über die gesamte Partie waren die Teams ebenbürtig und hatten einige Möglichkeiten. Während Griesingen aber das Tor nicht traf, gelang Julian Haberer für Sigmaringen kurz vor der Pause das 1:0 (42.). Mitte der zweiten Halbzeit sorgte das 2:0 von Daniel Burghardt für die Vorentscheidung (67.). Trotz starker kämpferischer Leistung reichte es für Griesingen nicht zum Anschluss und Szabolcs Juhasz traf per Elfmeter zum 3:0 (79.).

Den Frauen der SG Griesingen erging es im darauffolgenden Spiel noch unglücklicher. Gegen den SV Uttenweiler schieden sie im Halbfinale des Bezirkspokals mit 1:3 nach Elfmeterschießen aus. „Im Halbfinale so zu verlieren ist natürlich alles andere als schön, aber das Spiel gibt uns Selbstvertrauen für die Liga“, sagte SGG-Coach Alexander Knapp. Denn gegen den Tabellenführer der Regionenliga spielte Griesingen gut mit und war durch Konter gefährlich. In einem Spiel zweier guter Mannschaften hielten die Gastgeberinnen gut mit und erreichten ein 0:0 nach regulärer Spielzeit. Doch dann traf einzig Jana Niemitz für Griesingen als erste vom Punkt, Uttenweiler dagegen dreimal und steht im Finale.