2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Vom zwischenzeitlichen dritten Platz ging es für den Neuling TSV Möttingen zuletzt steil bergab. Daniel Kerscher (links) und Michael Rothgang fielen zur Winterpause bis ans Tabellenende der Bezirksliga Nord zurück.   F.: Walter Brugger
Vom zwischenzeitlichen dritten Platz ging es für den Neuling TSV Möttingen zuletzt steil bergab. Daniel Kerscher (links) und Michael Rothgang fielen zur Winterpause bis ans Tabellenende der Bezirksliga Nord zurück. F.: Walter Brugger

Nur der TSV Rain II kann sich entspannen

Zwischenbilanz: Möttingen und Wemding auf Abstiegsplätzen, Holzkirchen und Donauwörth müssen zittern

Ein Blick auf die Wintertabelle der Bezirksliga Nord verheißt nichts Erfreuliches. Mit dem TSV Möttingen (16. Platz) und dem TSV Wemding (14.) befinden sich zwei Donau-Rieser Mannschaften auf direkten Abstiegsplätzen, der SV Holzkirchen belegt den Zitterplatz (13.) und der FC Donauwörth ist gerade mal einen Punkt besser platziert als der SV Holzkirchen. Einzig der TSV Rain II steht als Tabellenvierter vor einer relativ sorgenlosen Hinrunde, es sei denn, die Lechstädter wollen noch den sechs Punkte besser platzierten Zweiten TSV Neusäß in Gefahr bringen.

Sind die Donau-Rieser Mannschaften in der Punktetabelle im hinteren Drittel, so liegen sie zumindest in der Fairnesswertung weiter oben: Der TSV Möttingen liegt gar auf dem dritten Platz mit nur 31 gelben Karten, zwei gelb-roten Karten und einer roten Karte. Der SV Holzkirchen folgt auf Rang vier (36 gelbe, zwei gelb-rote und eine rote Karte) und der TSV Wemding auf Platz acht (48 gelbe, zwei gelb-rote Karten). Die meisten roten Karten, nämlich fünf, kassierte der FC Donauwörth, der deshalb auch den vorletzten Platz der Fairnesstabelle belegt. Noch „unfairer“ in dieser Wertung ist nur der SC Bubesheim. Die meisten Ampelkarten, nämlich sechs, erhielt der TSV Dinkelscherben. Als fairste Mannschaften dürfen sich der TSV Rain II und der TSV Zusmarshausen nennen. Nur vier Mannschaften blieben ohne rote Karte, nämlich der TSV Rain, die TSG Untermaxfeld, der TSV Wemding und der TSV Ziemetshausen.

Die Rainer Fieberkurve

Beim TSV Wemding bestritten drei Spieler alle 18 Spiele, nämlich Manuel Fensterer, Christian Turzer und Stephan Seefried. 17 Spiele bestritten Chris Luderschmid und Hans-Peter Taglieber. Zwei Siege in Folge am fünften und sechsten Spieltag waren das höchste der positiven Gefühle. An den ersten vier Spieltagen gelang nur ein Remis und vom siebten bis neunten Spieltag setzte es drei Niederlagen in Folge. Drei klare Niederlagen kassierten die Wallfahrtsstädter, nämlich ein 1:6 in Bubesheim, ein 0:5 in Neusäß und mit dem gleichen Ergebnis schickte auch der Tabellenführer TSV Meitingen die Wemdinger nach Hause. Den 13 Heimpunkten stehen sieben Auswärtszähler gegenüber. Der TSV Wemding kam nie über den zehnten Platz hinaus, an neun Spieltagen lagen die Wallfahrtsstädter sogar auf dem vorletzten Platz.

Die Donauwörther und Holzkircher Fieberkurve


Beim SV Holzkirchen bestritten nur Christoph Greiner, Andras Schröppel und Julian Rau alle 20 Spiele. 19 Einsätze hatten Patrick Michel, Steffen Dollinger, Danny Draxler und Tuncay Havur. Ähnlich wie beim TSV Wemding war der Start bescheiden, denn in den ersten vier Partien reichte es nur zu einem Remis. Es gelang dem SVH nicht einmal eine Miniserie, sieht man von den zwei Siegen in Folge am fünften und sechsten Spieltag einmal ab. Höchste Siege waren jeweils ein 2:0 gegen Günzburg und Zusmarshausen. Die höchsten Niederlagen (jeweils 0:4) passierten in Wertingen und Dinkelscherben.

Die beste Platzierung war dreimal der achte Platz. Der drittletzte Platz am dritten und vierten Spieltag waren die Tiefpunkte im bisherigen Saisonverlauf. Die schlechteste Ausgangslage für die Rückrunde hat der Aufsteiger TSV Möttingen, der zwar am ersten Spieltag eine Niederlage kassierte, dann aber fünf Spiele in Folge ungeschlagen war und im Rahmen dieser Serie drei Siege feierte. Der dritte Platz nach dem sechsten Spieltag war die Krönung der Saison. Dann folgten jedoch sieben Niederlagen in Folge, die die Ferber-Schützlinge auf den vorletzten Platz zurück warfen. Alle 19 Spiele bestritten nur drei Akteure, nämlich Torwart Christoph Husel, Bernd Hager und Raphael Schmied, der vor der Saison vom FC Härtsfeld nach Möttingen gewechselt war.

Die Wemdinger und Möttinger Fieberkurve


Einzige ungeschlagene Mannschaft ist der Tabellenführer TSV Meitingen, der bereits neun Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten TSV Neusäß hat. Sonstige Besonderheiten dieser Liga: Der FC Donauwörth 08 kam in den Genuss von bereits drei Eigentoren. Mit sieben verwandelten Elfmetern ist Arthur Fichtner vom TSV Meitingen der Top-Elfmeterschütze der Liga.

Beste Heimmannschaft ist der TSV Meitingen, in der reinen Auswärtstabelle liegt der SV Cosmos Aystetten auf Rang eins, hat aber zwei Auswärtsspiele mehr absolviert als Meitingen und Neusäß. Die schlechte Platzierung des SV Holzkirchen hat ihre Ursachen in erster Linie in den Auswärtsspielen mit nur vier Punkten in zehn Spielen. Erster kompletter Spieltag im nächsten Jahr ist am Wochenende 21./22. März.

Aufrufe: 04.12.2014, 11:48 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor