2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Auftaktpartie mit gleicher Ansetzung wie das Finale: Der Angermünder FC (hier mit Martin Rakoczy/unten und Edison Ahmadi/r.) stand Fortuna Britz gegenüber und verließ jeweils als 0:2-Verlierer das von Banden begrenzte Spielfeld in der Mehrzweckhalle.  ©Carola Voigt
Auftaktpartie mit gleicher Ansetzung wie das Finale: Der Angermünder FC (hier mit Martin Rakoczy/unten und Edison Ahmadi/r.) stand Fortuna Britz gegenüber und verließ jeweils als 0:2-Verlierer das von Banden begrenzte Spielfeld in der Mehrzweckhalle. ©Carola Voigt

Nur Britzer Fortunen bezwingen Gastgeber

Der Angermünder FC muss den "Energie-Pokal" im Finale an den FSV 90 abgeben

Die Fußballer von Fortuna Britz, zur Winterpause auf dem Großfeld Dritter der Landesklasse Nord, haben das Hallenturnier um den "Energie-Pokal" des Angermünder FC für sich entschieden. Der Gastgeber, der zudem mit einer U-23-Vertretung teilnahm, musste sich im Endspiel mit 0:2 geschlagen geben.

Dass die Ansetzung des ersten Turnierspiels genau jener der letzten Partie entspricht, konnten die Planer am Sonnabend in der Mehrzweckhalle natürlich nicht ahnen - schon gar nicht, dass es zweimal das gleiche Resultat zwischen den Landesklasse-Kontrahenten Fortuna Britz und Angermünder FC gibt. Insgesamt fielen im Turnierverlauf 69 Treffer, davon lediglich vier in den beiden Neunmeter-Duellen.

Obligatorisch wurden die acht teilnehmenden Teams, darunter vier uckermärkische, in zwei Vorrundenstaffeln gelost. Daraus ergab sich, dass Britz und die AFC-Männer - in der Landesklasse derzeit einen Rang besser als die Barnimer platziert - gegeneinander die erste Partie absolvieren. Die Britzer setzten sich mit 2:0 durch und zeigten sich auch in ihren weiteren Gruppenspielen, die sie jeweils mit einem Vier-Tore-Plus beendeten, sehr erfolgshungrig. Ungeschlagen und mit immerhin 13 erzielten Treffern setzten sich die Fortunen souverän in Staffel A durch.

Blieb für den Gastgeber der Kampf um den zweiten Halbfinalplatz aus dieser Staffel. Berlins Bezirksligisten Blau-Weiß Mahlsdorf/Waldesruh konnte man auf diesem Weg knapp mit 3:2 bezwingen, wodurch gegen Kreisoberligist VfL Vierraden mindestens ein Remis nötig wurde. Genau dieses Resultat kam mit einem 2:2 schließlich auch zustande. Der AFC hatte also in jedem seiner Gruppenspiele zwei Gegentore kassiert.

In Gruppe B versuchte ein Youngster-Team des Gastgebers, den Kontrahenten Paroli zu bieten. Das gelang gleich mal gegen Süd-Landesligist Phönix Wildau dank einer sehr aufmerksamen Defensivleistung mit einem torlosen Match. Der VfB Gramzow legte mit einem 3:1 gegen Landesklasse-Staffelgegner Blau-Weiß Wriezen den ersten Drei-Punkt-Erfolg vor. Er sollte trotzdem nicht für den Einzug ins Halbfinale reichen, weil man zunächst den Wildauern im Anschluss knapp unterlag und die Angermünder U 23 Wriezen bezwang. Somit war klar, dass ein Unentschieden zwischen AFC und VfB dem Gastgeber den Platz in der Vorschlussrunde sichern würde. Im letzten Gruppenspiel - zuvor hatte Wildau knapp die Wriezener bezwungen - buchten die U-23-Kicker mit einem 1:1 den Platz im Halbfinale.

In diesem kam es somit zu einem weiteren Angermünde-Britz-Vergleich. Obwohl hier dem jungen Heim-Team ein Treffer gelang, kam der Gewinner letztlich wiederum aus dem Barnim. Damit ruhten die Hoffnungen der einheimischen Fans also auf dem zweiten Halbfinale - in diesem blieb es zum zweiten Mal bei einem Match Wildau gegen AFC an diesem Tag torlos. Da aber ein Finalist ermittelt werden musste, entschied das obligatorische Neunmeter-Duell.

Hier zeigten sich die Angermünder nervenstärker als die Landesliga-Fußballer aus dem Berliner Süden und hatten für das Endspiel die Chance vor Augen, sich gegen Fortuna Britz für die Niederlage im Gruppenspiel revanchieren zu können.

Zunächst aber wurden die Ränge 5 bis 8 ausgespielt, wobei zwischen Wriezen und den Berliner Gästen abermals ein Neunmeterschießen nötig wurde und den Vierradenern danach ein knapper Erfolg gegen den VfB Gramzow und somit Platz 5 gelang. Das kleine Finale war eine Neuauflage der Gruppe-B-Partie zwischen AFC U 23 und Phönix Wildau. Diesmal setzten sich die Gäste knapp mit 2:1 durch.

Blieb das Endspiel als Wiederholung des ersten Turniermatches. Dem Gastgeber gelang es dabei letztlich nicht, das Resultat freundlicher als rund dreieinhalb Stunden zuvor zu gestalten. Erneut siegten die Barnimer mit 2:0 und waren somit Gewinner des "Energie-Pokals".

Für die Angermünder blieb bei der Siegerehrung aber zumindest noch eine Sonderehrung: Christoph Groß (U 23) wurde zum besten Torwart des Tages gewählt. Als "bester Spieler" hatte sich der Wriezener Maximilian Will heraus kristallisiert. Und der Preis für den besten Torschützen ging an Maximilian Roch vom Turnier-Gewinner aus Britz.

Am Sonntag gewann dann die Vertretung Angermünder FC II das Turnier überwiegend mit Mannschaften aus dem Kreisspielbetrieb vor dem Heinersdorfer SV und dem FSV Groß Kreutz. Bei den E-Junioren siegte tags zuvor die SpG City/Schönow/Passow vor der "E2" des Gastgebers.

Aufrufe: 024.1.2017, 10:06 Uhr
MOZ.de / Jörg MatthiesAutor