Nur Abbach glückt versöhnlicher Ausklang

Bad Abbach beendete die fünfte Landesligasaison auf dem 11. Tabellenplatz. Im letzten Heimspiel feierten die Kicker daheim ein 1:0 (0:0) über die achtgereihte SpVgg Osterhofen. Den goldenen Treffer erzielte Tobias Grätz in der 86. Spielminute.

,,Das Team hat einen sauberen Schlussstrich unter eine nicht einfache Zeit gezogen." Dietmar Beyer

Vor 200 Zuschauer entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein munteres Spiel entwickelt, in dem sich beide Seiten einige Chancen erspielten. Die erste Großchance verbuchte Osterhofen durch Christopher Helldobler, der frei Tor an TSV-Keeper Fabian Fuchs scheiterte. Markus Tippelt zwang Fuchs zu einer weiteren Parade (36.). Abbacher Versuche von Grätz (34.) und Bastian Schöppl (39.) verpufften. Nach einem weiteren Schuss von Schöppl musste sich auch Osterhofens Schlussmann Philipp Zellner strecken (42.). Nach einem Steilpass von Grätz spielte Manuel Bittlmayer aus spitzem Winkel an Zellner, aber auch am Tor, vorbei.

Im zweiten Durchgang ließen es die Widersacher ruhig angehen. Erst in der Schlussphase spielten sich die entscheidenden Szenen ab. Nach einer Kopfballverlängerung im Mittelfeld und missglückter Abwehr eines Verteidigers machte sich Stefan Gigliola auf den Weg zum 0:1, brachte den Ball aber allein vor Fuchs nicht im Gehäuse unter (80.). Der anschließende Nachschuss eines Mitspielers segelte drüber. Auf der Gegenseite resultierte der Siegtreffer aus einer harmlosen Situation: Stefan Schmidl bekam den Ball von Torwart Zellner ,,zugespielt" und bediente umgehend den besser positionierten Grätz, der in seinem Abschiedsspiel locker zum 1:0 (86.) verwandelte. Zwei Minuten später peilte Schmidl aus 20 Metern den Pfosten an.

TSV-Coach Dietmar Beyer freute sich über das Engagement des Teams: ,,Gegen den Tabellenachten hat sich das erwartet schwierige Kampfspiel entwickelt. Wir haben nicht nur gekämpft, auch gut gespielt und zurecht gewonnen. Damit hat die Mannschaft einen sauberen Schlussstrich unter eine nicht einfache Zeit gezogen."

,,Seuchenjahr" endet im Abstieg

Drei Jahre in Folge hielt sich Schierling in der Landesliga. Nach einem ,,Seuchenjahr" mit vielen Verletzungen ging dieses Kapitel vor heimischer Kulisse mit dem 1:5 (0:2) gegen den TSV Waldkirchen zu Ende. Mit arg gebeuteltem Kader setzten sich die Laabertaler ordentlich zur Wehr. Die Gäste aus Waldkirchen wollten aber den fehlenden letzten Punkt zum Klassenerhalt mit einem Auswärtssieg holen. Die erste Torchance eröffnete sich den Gastgebern durch Kilian Rottmeier, dem in der 13. Minute die nötige Konsequenz fehlte. Auf der Gegenseite hatte Matthias Url Pech bei einem Lattenschuss (22.), Zwei Minuten später staubte Dominik Schmöller zum 0:1 (24.) ab. Nach einem Gegenzug zeigte Martin Krieg seine Klasse und erhöhte auf 0:2 (34.).

Die Angriffe der Hausherren endeten weiterhin ohne krönenden Abschluss. Ein ähnliches Bild bot sich im zweiten Durchgang. Allerdings konterte Waldkirchen dann wieder zielstrebig und zog durch einen Doppelpack von Matthias Karlsdorfer (76./78) auf 0:4 davon. Die Schierlinger kamen nach einem schönen Spielzug zum Ehrentreffer von Maximilian Treitinger (85.). Den letzten Streich landete Christoph Damberger zum 1:5 (89.). ,,Der Ehrentreffer war verdient, die Niederlage fiel etwas zu deutlich aus. Insgesamt waren die Gäste aber stärker und vor allem effektiver", so Schierlings Pressewart Albert Ebner.

Eine Klasse zu hoch für den ATSV

Beim ATSV endete das einjährige Kapitel Landesliga mit einem 2:7 (0:4) bei TSV Kareth-Lappersdorf. Nach zwölf Minuten war die Partie erledigt. Michael Schuderer (5./12.) und Michael Stilp (9.) schossen in einer furiosen Anfangsviertelstunde ein 3:0 für Kareth heraus. Fabian Kammermeier (39.) machte noch vor der Pause das 4:0. Nach Raphael Seilers 5:0 (53.) durfte auch der ATSV durch Thomas Bauer (57.) ein Tor verbuchen. Seiler (58.) antwortete mit dem 6:1. Mustafa Lafci (72.) erzielte den zweiten Treffer der einmal mehr ersatzgeschwächten Kelheimer. Maximilian Röhrl (82.) packte das 7:2 drauf. Auch das letzte Spiel verdeutlichte: Die Landesliga war für den ATSV eine Klasse zu hoch.