Nur Aachen kann Ottbergen/Bruchhausen stoppen

„Wir sind super glücklich und stolz auf das, was wir hier erreicht haben. Kompliment an meine Mädels. Sie haben wieder mal ein super Turnier gespielt, haben tollen Fußball gezeigt und bis zur letzten Sekunde des Turniers alles gegeben. Mit welchem Teamgeist meine Mannschaft hier aufgetreten ist, das war einfach sensationell. Der professionelle Gesamtauftritt war Werbung für den Damen- und Mädchenfußball des SV Ottbergen-Bruchhausen. Unser Dank geht auch an die Eltern unserer Mädchen, die uns hier in Duisburg super unterstützt haben“, ist Manuel Bohnert voll des Lobes.

Der aktuelle Westfalenmeister von der Nethe eröffnete das Turnier mit einem 2:1 gegen den TV Konzen. Das zweite Gruppenspiel gegen den TSV Wolsdorf, der wie Konzen in der Mittelrheinliga aktiv ist, endete nach einem 0:1-Rückstand 1:1. Somit ging der SV mit vier Punkten in den zweiten Turniertag. Hier wartete gleich im ersten Spiel die spielstarke Mannschaft der SGS Essen (Niederrhein). Mit einer taktischen Meisterleistung siegte der SV Ottbergen-Bruchhausen mit 2:1 Im letzten Gruppenspiel gab es gegen die SF Königshardt (Niederrhein) einen hochverdienten 1:0-Sieg. Der Gruppensieg mit zehn Punkten und 6:3-Toren war somit perfekt und das Halbfinale erreicht.

Hier wartete die TSV Alemannia Aachen, souveräner Tabellenführer der Mittelrheinliga. „Das Halbfinale war vor dem Turnier unser Ziel, dass wir es aber so klar erreichen, konnten wir nicht erwarten. Dass wir hier gegen Aachen antreten mussten war ein bisschen unglücklich. Die Aachener waren spielerisch das beste Team im Turnier, haben aber leider in einem Gruppenspiel die Zügel etwas schleifen lassen und sind daher nur Zweiter in ihrer Gruppe geworden“, so Ottbergens Trainer Manuel Bohnert.

Das Spiel gegen die Alemannia ging der Westfalenmeister aus einer kompakten Defensive an und ließ lange Zeit keine Torchancen des Gegners zu. Erst ein unglücklich abgefälschter Freistoß führte zum 0:1-Rückstand. Aachen erhöhte den Druck. Folglich kam es zum zweiten Gegentreffer. Als Ottbergen-Bruchhausen noch einmal versuchte offensiver zu spielen, fiel der dritte Treffer zum 0:3-Endstand. „Der Sieg für Aachen war völlig verdient. Meine Mannschaft hat es über weite Strecken des Spiels sehr gut gemacht. Natürlich sind meine Mädels enttäuscht. Aber Aachen dominiert in der Meisterschaft die Liga – wir haben gegen einen sehr starken Gegner verloren“, so Bohnert.

Nach dem verlorenen Halbfinale wollte das Team um Kapitänin Jana Bohnert aber unbedingt das Spiel um Platz drei gewinnen. Hier wurden noch einmal alle Kräfte mobilisiert und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde der TSV Wolsdorf, gegen den man schon in der Gruppe gespielt hatte, mit 1:0 besiegt. Den entscheidenden Treffer zum dritten Platz erzielte Sarah Gajewski nach einer schönen Angriffskombination. Westdeutscher Meister wurde mit einem 1:0-Sieg nach Verlängerung Alemannia Aachen gegen Kempen.