Dafür wurde das Team am Dienstagabend im Lobedanhaus vom Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB) und der Sparkasse Spree-Neiße geehrt.
Der Achtligist hatte in der letzten Saison nur 1,07 Gelbe Karten pro Spiel gesammelt und sich so von allen Brandenburger Teams am fairsten verhalten. Auf Platz kam übrigens der VfB Cottbus. Zur Belohnung für diese an den (Spiel)Tag gelegte Selbstberrschung wurden die Akteure von FCE-Präsident Wolfgang Neubert zum Energie-Spiel am Sonntag eingeladen und durften auch eine monetäre Honorierung von 1000 Euro entgegennehmen, die laut Kapitän Martin Bähr aber kaum in eine Spritztour nach Mallorca, "sondern neues Trainingsmaterial" reinvestiert wird.
Nun gibt es Trainer, die es nicht gerne sehen, wenn ihre Mannschaften in der Fairplay-Tabelle das Maß aller Dinge sind, weil man den Spielern schnell mal fehlende Zweikampfhärte vorwerfen kann. Dazu gehört Eintracht-Coach Sven Ballack aber nicht. "Mal abgesehen von taktischen Fouls bringt uns jedes Vergehen und jede Gelbe Karte ins Hintertreffen", sagt Ballack, der nebenbei selbst als Schiedsrichter fungiert. Kapitän Bähr aber vergaß im Moment des Ruhms auch Ballacks Vorgänger nicht: "Auch unsere Trainer aus der Vergangenheit wie Thomas oder Ulli Brandt haben ihren Anteil daran." Es war die nächste faire Geste.