2025-12-03T05:51:34.672Z

Der Spieltag
<b>F: Hedler</b>
<b>F: Hedler</b>

Nun müssen die Löwen doch wieder zittern

0:5-Heimpleite gegen Reserve des SC Freiburg +++ Ausgangslage schlechter: Es müssen wohl noch drei Punkte her

Für das Heimspiel gegen die Reserve des SC Freiburg hatte man sich beim KSV Hessen Kassel eigentlich vorgenommen, endlich den Klassenerhalt sicherzustellen. Stattdessen setzte es die zweithöchste Niederlage der Saison. Gegen die Breisgauer blamierten sich die Löwen mit einem 0:5.

Auch wenn der Klassenerhalt noch nicht sicher war (und ist), zweifelten vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg II doch eher wenige am Verbleib des KSV Hessen Kassel in der Regionalliga. Schließlich sind es ja noch ein paar Punkte Vorsprung auf Wormatia Worms und den SSV Ulm. Nachdem die Löwen gegen die Gäste aus Freiburg eine 0:5-Heimschlappe hinnehmen mussten, muss nun für die letzten zwei Saisonspiele wohl doch wieder gezittert werden. Am Sonntag treffen Wormser und Ulmer im direkten Duell aufeinander. Bei einem Sieg der Wormatia läge der KSV Hessen dann noch vier Punkte vor dem möglichen Abstiegsplatz - bei einem schlechteren Torverhältnis. Zwei Punkte aus den letzten beiden Partien gegen Zweibrücken und in Neckarelz müssten eigentlich für den Klassenerhalt reichen, durch den Kantersieg der Freiburger Reserve im Auestadion müssten es am Ende womöglich doch drei sein.

Gegen den Tabellendritten (mittlerweile wieder -zweiten) schickte KSV-Trainer Matthias Mink eine defensiv ausgerichtete Mannschaft auf´s Feld. Mit Stefan Müller, Matthias Rahn, Adli Lachheb und Henrik Giese standen vier gelernte Innenverteidiger in der Startelf. Zudem spielte der wiedergenesene Jung Yeon-Woong von Beginn an. Enrico Gaede saß, wie auch Tobias Damm, zunächst auf der Bank. Ingmar Merle und Gabriel Gallus haben ihre Verletzungen zwar auskuriert, standen jedoch nicht im Kader. Beide dürften wohl am Sonntag in der Verbandsliga-Reserve gegen den SSV Sand zum Einsatz kommen.

Auf dem nassen Rasen des Auestadions gestaltete sich die Begegnung in den ersten zwanzig Minuten offen. Die erste Großchance konnten die Gastgeber verzeichnen, doch der Kopfball von Matthias Rahn nach Ecke von Tobias Becker ging in der 18. Minute über das Freiburger Tor. Kurz darauf klingelte es im Kasten der Nordhessen. Einen Schuss von Maximilian Philipp konnte KSV-Keeper Raphael Koczor in der 24. Spielminute noch mit einer Parade abwehren, eine Minute später schlug Freiburgs bester Torschütze Amir Falahen zu. Nach einem Kasseler Fehlpass stand Koczor zwei Freiburgern gegenüber und Falahen hatte keine Schwierigkeiten bei seinem 14. Saisontreffer. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Löwen zwar noch eine weitere Großchance durch Sebastian Schmeer, doch der Knick im Spiel des KSV war unverkennbar. Die Gäste zogen daraus ihren Nutzen. In der 37. Minute netzte Falahen zum 15. mal in dieser Saison ein, nach 43 Minuten war die Partie dann endgültig gelaufen. Nun traf auch Freiburgs zweitbester Torschütze. Maximilian Philipp erzielte das 0:3.

Die circa 1.000 Zuschauer im Auestadion wurden bitter enttäuscht, die ersten Transparente wurden bereits zur Halbzeitpause abgenommen. Kurz nach Wiederanpfiff nahm Matthias Mink dann die ersten beiden Wechsel vor und brachte Gaede und Damm für Stefan Müller und Christopher Kullmann in die Partie. Wer nun auf eine Aufholjagd der Gastgeber hoffte, wurde enttäuscht. Nach weiteren Chancen erhöhte die Freiburger Reserve in der 65. Minute durch Philipps zweiten Treffer auf 0:4. Dem KSV hessen war an diesem trüben Tag nicht einmal der Ehrentrefffer vergönnt, Gaede und Schmeer gelang es auch aus kurzer Distanz nicht, den Ball im Tornetz der Gäste unterzubringen. Den Schlusspunkt setzte schließlich Fabian Menig. Drei Minuten nach seiner Einwechslung erzielte er in der 80. Spielminute seinen ersten Saisontreffer und besiegelte somit die zweithöchste Saisonniederlage des KSV Hessen Kassel. Trauriges Detail: die höchsten Pleiten kassierten die Löwen in der einstigen Festung Auestadion. Gegen die Hoffenheimer Reserve verlor man mit 0:4, gegen die Freiburger nunmehr mit 0:5, der Reserve des 1. FC kaiserslautern unterlag man sogar mit 0:6.

Während sich der Trainer der Freiburger Reserve, Iraklis Metaxas, nach Abpfiff zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Mannschaft zufrieden zeigte, übernahm KSV-Coach Matthias Mink die Verantwortung für die deutliche Niederlage. Sein taktisches Konzept für diese Partie sei das falsche gewesen, Fehler würden in den folgenden Tagen intern angesprochen werden. Bis zur nächsten Partie gilt es nun einiges aufzuarbeiten. Am nächsten Samstag folgt das letzte Heimspiel der Saison, Gegner ist der SVN Zweibrücken.

Aufrufe: 010.5.2014, 16:24 Uhr
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