2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Dennis Weis, in vorbildlicher Schusshaltung, ist beim TV Herkenrath für Ecken und Freistöße zuständig, fällt nun auch noch aus., Foto: ?Luhr
Dennis Weis, in vorbildlicher Schusshaltung, ist beim TV Herkenrath für Ecken und Freistöße zuständig, fällt nun auch noch aus., Foto: ?Luhr

Nun fehlt auch noch Dennis Weis

Finalspiele des Bitburger-Kreispokals am "Borner Berg"

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Herkenraths Trainer Michael Hornig plagen vor dem Kreispokalfinale gegen Eintracht Hohkeppel Personalsorgen — Zdebels Elf steht im Spiel um Platz drei gegen Homburg-Nümbrecht unter Druck. Nur der Sieger qualifiziert sich für den FVM-Pokal

Die Sportanlage am „Borner Berg” in Kürten-Olpe wird am Wochenende wieder zahlreiche Zuschauer beherbergen.

Der heimische Sportverein Rot-Weiß Olpe ist Gastgeber der Finalspiele des Bitburger-Kreispokals. Bereits im Juni bei den Relegationsspielen zur Kreisliga A konnte der Borner Berg seine Tauglichkeit für entsprechende Großereignisse des Fußballkreises Berg unter Beweis stellen. Damals verwandelten die Zuschauer die Durchgangsstraße in eine Art Festmeile. Eine ähnliche Atmosphäre wird auch bei den Pokalspielen erwartet.

Spiel um Platz drei:

SV Bergisch Gladbach 09 — SSV Homburg-Nümbrecht (Freitag, 19.30 Uhr).

Nachdem der SV Bergisch Gladbach 09 im Halbfinale in einem Duell der Mittelrheinligisten gegen den TV Herkenrath nach Elfmeterschießen unterlag, steht die Zdebel-Elf im anstehenden Duell gegen den Landesligisten nun etwas unter Druck.

Zwar verfügt der Fußballkreis Berg im FVM-Pokal auf Verbandsebene über drei Startplätze, doch dafür bedarf es bekanntlich eines Sieges im Spiel um den dritten Platz.

Die Vorzeichen für einen erfolgreichen Abend des SV 09 stehen zumindest gut. Außer dem länger ausfallenden Innenverteidiger Mo Redjeb (Herzmuskelentzündung) stehen 09-Trainer Thomas Zdebel alle Akteure des Kaders zur Verfügung. Aufgrund der gesamten Mannschaftsstärke und nur eines zur Verfügung stehenden Startplatzes im Verbandspokal gibt es für Coach Zdebel auch nur ein eindeutiges Ziel: „Wir wollen ganz klar in den FVM-Pokal einziehen. Alles andere wäre eine große Enttäuschung.”

Finale. TV Herkenrath — SV Eintracht Hohkeppel (Samstag, 17 Uhr)

Drei Klassen trennen die diesjährigen Finalisten des Bitburger-Kreispokals. Während der TV Herkenrath nach fünf Aufstiegen in Serie inzwischen in der Mittelrheinliga beheimatet ist, spielen die Akteure der Eintracht in der Kreisliga A, der höchsten Spielklasse des Kreises. Vom Papier her eine klare Angelegenheit: Es spielt David gegen Goliath.

In der Realität sieht es jedoch nicht ganz so deutlich aus. Zwar bezeichnet Eintracht-Trainer Peyman Rabet alles andere als einen Sieg des TVH im Vorfeld als „Wunder” und sieht seine Elf klar als „Underdog”, jedoch wäre es nicht die erste Pokalüberraschung der Eintracht.

Im Halbfinale setzte sich die Rabet-Elf bereits gegen den Landesligisten SSV Homburg-Nümbrecht durch, nachdem zuvor in der zweiten Runde schon der Landesligist FV Wiehl bezwungen wurde. Nun wartet zwar ein Mittelrheinligist auf den „Pokalschreck aus Hohkeppel”. Jedoch ist dieser derzeit angeschlagen.

Nach dem 3:0-Auftaktsieg beim Bonner SC sammelte die Elf von Trainer Michael Hornig in den folgenden sechs Spielen lediglich einen Zähler. Platz 14, ein Abstiegsplatz, ist die aktuelle Folge dieser Negativserie.

Zudem kommt eine stark angespannte Personalsituation des TV Herkenrath hinzu. „Letzten Freitag fehlten mir beim Training bereits 14 Spieler. Am Wochenende sind mit Dennis Weis (Außenbandanriss), Nico Annas (Muskelfaserriss) und Marvin Steiger (Rotsperre) noch drei Spieler dazu gekommen”, berichtet TVH-Trainer Michael Hornig.

Dennoch möchte TVH-Coach Hornig einen Sieg seiner Elf sehen: „Die Eintracht hat eine sehr gute Mannschaft und das Spiel wird eine ganz enge Kiste werden. Am Ende möchten wir als Pokalsieger vom Platz gehen.” Hornig kennt jedoch auch die Gefahren dieses Spiels: „Wir können als drei Klassen höheres Team eigentlich nur verlieren.” Dennoch hofft er auf ein klares Erfolgserlebnis seiner Elf, der ein positives Ergebnis auch Selbstvertrauen für die Meisterschaft bringen kann.

Die Eintracht versucht dies gewiss zu verhindern, wenn auch deren Personaldecke sehr angespannt ist. Neben dem Langzeitverletzten Kevin Theisen ist auch der Einsatz seines Bruders Marco mehr als fraglich. Zudem kommen die Ausfälle von Kreativspieler Carsten Gülden (Schultereckgelenkssprengung), Salih Tatar (Kreuzband), Timo Oebbeke (Kniescheibe) und Tibor Heber (Knieprobleme). „Wir werden dennoch elf Männer auf dem Platz haben und versuchen, das Spiel und die Atmosphäre zu genießen. Für alle meine Jungs und auch für mich ist die Finalteilnahme eine Premiere. Wir freuen uns darauf”, so Eintracht-Trainer Rabet. Vielleicht klappt es ja sogar mit dem Wunder.


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Aufrufe: 024.9.2015, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Andreas FrankenAutor