2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: Lars Schröer
F: Lars Schröer

Nünning spielt voll auf Sieg

Leschede empfängt Meppen II - Rechtien erwartet Leistungssteigerung - Altenlingen mit Personalsorgen - Geht Emsbürens Achterbahnfahrt weiter?

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Am Samstag und Sonntag steht in der Bezirksliga vor allem der Tabellenkeller im Fokus. In Leschede wollen sich der FCL und der SV Meppen II unten absetzen, wichtige Punkte braucht auch der ASV Altenlingen gegen Gildehaus. Concordia Emsbüren kann den Vorsprung nach unten in Nordhorn vergrößern, während die Speller U23 nach drei Niederlagen mal wieder Punkte haben will.

SC Spelle-Venhaus 1946 II - VfL Weiße Elf Nordhorn (Sa 17:00)

Ist die Aufstiegseuphorie bei der U23 des SC Spelle-Venhaus in der Fußball-Bezirksliga schon verflogen? Nach tollem Start und zwölf Punkten aus fünf Partien, verlor das Team von Otto Rechtien zuletzt dreimal in Folge. Am Samstag (17 Uhr) steht zum Kirmesauftakt mit dem VfL WE Nordhorn ein schwerer Brocken vor der Tür.

Die Formkurve der Nordhorner verläuft nämlich genau gegensätzlich. Zuletzt gewann die Weiße Elf dreimal in Folge, darunter auch gegen Union Lohne. „Sie haben derzeit viel Selbstbewusstsein. Da müssen wir einen guten Tag erwischen“, erwartet Rechtien eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft, die sich in den letzten Wochen etwas zurückgelehnt hatte. „Die Konzentration hat auch im Training teilweise gefehlt. Dann wird es auch für uns schwierig“, fährt der Trainer fort. Drei Niederlagen in Serie haben die Speller in jedem Fall schon sehr lange nicht mehr kassiert, zudem gehörten die Gegner Leschede, Gildehaus und Surwold nicht zu den größten Kalibern, die die Liga zu bieten hat. „Ich habe uns eigentlich mit allen drei Teams auf Augenhöhe gesehen. Wir müssen wieder deutlich anziehen“, stellt Rechtien klar. Zuletzt musste die Mannschaft auch immer wieder verändert werden, weil Akteure aus dem Oberliga-Kader Spielpraxis kriegen sollten. „Das hat nicht unbedingt zur Stabilität beigetragen“, gibt Rechtien zu. Vermisst wird Michael Stapper, der sich in Gildehaus das Wadenbein brach.

ASV Altenlingen 1965 - TuS Gildehaus (So 15:00)

Nach dem bitteren 3:3 gegen den FC Leschede ist Fußball-Bezirksligist ASV Altenlingen wieder auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Am Sonntag (15 Uhr) müssen nun gegen den TuS Gildehaus Punkte her.

„Der Ärger ist noch nicht verflogen“, hat das Unentschieden bei Trainer Jan Zevenhuizen seine Spuren hinterlassen. Nach 2:0-Führung ließ sich der ASV die Butter noch vom Brot nehmen und musste am Ende froh sein, überhaupt einen Punkt mitzunehmen. Zu allem Überfluss sahen Jannik Timmer und Marcel Fock die Ampelkarte und fehlen somit nun gesperrt. Nicht dabei sind zudem auch Johannes Felker, Johannes Scheibel, Yascha Alten-Mönnink und Hussein El-Khalil. Sebastian Friedemann, Jens Kötting und Kevin Thomas haben noch Trainingsrückstand.

Keine allzu rosigen Vorzeichen also vor der schwierigen Hürde Gildehaus. Der Aufsteiger spielt eine tolle Saison und steht auf dem sechsten Platz, derzeit fernab jeglicher Abstiegssorgen. „Sie sind sehr schwer zu bespielen. Hinten stehen sie kompakt und sind physisch sehr stark. Vorne haben sie mit Daniel Zwafink und Jonathan Swieter zwei fantastische Spieler“, ist Zevenhuizen von der Qualität des Gegners überzeugt.

FC 47 Leschede - SV Meppen II (So 15:00)

Ein Heimspiel jagt bei Fußball-Bezirksligist FC Leschede derzeit das nächste. Dreimal trat der Aufsteiger nun schon in Folge vor heimischem Publikum an, am Sonntag (15 Uhr) steht gegen den SV Meppen II der nächste Heimauftritt an.

Ursprünglich sollte das Spiel in Meppen stattfinden, doch relativ kurzfristig einigten sich beide Mannschaften auf einen Tausch des Heimrechts. Grund dafür ist die an der Hänsch-Arena ausgetragene Weltmeisterschaft der Schäferhunde.

Mit den Meppenern empfängt Leschede den direkten Tabellennachbarn. Beide Teams stehen bei acht Zählern, nur die um ein Tor bessere Tordifferenz sorgt dafür, dass der SVM noch vor Leschede steht. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe“, rechnet Leschedes Trainer Bernhold Nünning deshalb mit einer ausgeglichenen Partie, in der er aber voll auf Sieg spielen will: „Das Ziel ist, den Anschluss ans Mittelfeld zu halten und nicht unten hineinzurutschen. Deshalb werden wir auf drei Punkte spielen.“
Damit das gelingt, muss der Aufsteiger seine Leistung aber mal über die komplette Spielzeit abrufen. In den letzten Wochen verschliefen die Lescheder den ersten Abschnitt in schöner Regelmäßigkeit, um dann nach dem Seitenwechsel ein ganz anderes Gesicht zu zeigen. Immerhin stehen dem Trainer dabei voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung.

Die Meppener gehören indes zu den wenigen Mannschaften, die Nünning noch nicht beobachten konnte. Dementsprechend kennt der Trainer gar nicht allzu viele Spieler der Blau-Weißen, die am letzten Wochenende als erste Mannschaft in dieser Saison nicht gegen Schlusslicht SV Wietmarschen gewinnen konnte. „Marcel Hoppe, Bernd Krüssel oder Dominik Thale sind mir natürlich geläufig“, ist sich Nünning jedoch sicher, dass der SVM über genug Qualität im Kader verfügt.

SV Eintracht TV Nordhorn - SV Concordia Emsbüren (So 15:00)

Sieg, Unentschieden, Niederlage, Sieg, Unentschieden, Niederlage, Sieg, Niederlage – die Ergebnisse von Fußball-Bezirksligist Concordia Emsbüren gleichen in dieser Saison bislang einer Achterbahnfahrt. Nach dem Gesetz der Serie müsste am Sonntag (15 Uhr) beim SV Eintracht TV Nordhorn etwas Zählbares drin sein.

„Uns fehlt ein bisschen die Konstanz“, hat auch Emsbürens Obmann Stefan Humbert erkannt. Mit elf Punkten rangiert das Team von Stefan Thünemann derzeit zwar im sicheren Mittelfeld, doch aufgepasst werden muss dennoch. Denn bei einer Niederlage würden die Nordhorner auf einen Punkt zur Concordia aufschließen. Dass die Eintracht überhaupt dort unten im Keller steckt, überrascht indes auch Humbert: „Von der Qualität gehören sie eigentlich ins obere Drittel“, meint er auch im Hinblick auf den 4:1-Auswärtssieg in Schapen in der letzten Woche. „Da haben sie gezeigt, wozu sie in der Lage sind“, fährt er fort.

Humberts Sohn Mario wird Thünemann nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Dörpen indes fehlen. Dafür kehrt mit André Weßling ein immens wichtiger Eckpfeiler des Teams zurück.


Aufrufe: 030.9.2016, 17:14 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor