Das Tor des Tages erzielte Kevin Marx in der dritten Minute der Nachspielzeit. Der nach der Pause eingewechselte 21-Jährige belebte nachhaltig das Offensivspiel, prüfte gleich (52.) Hösels guten Schlussmann Sebastian Reckzeh und verpasste nach der Hereingabe von Fadil Zabeli (67.) nur knapp die Chance zur frühen Führung.
Ohnehin nahm das Abstiegsduell nach einer verhalten geführten und beiderseits von Nervosität geprägten ersten Hälfte erst in Durchgang zwei richtig Fahrt auf. Vor dem Seitenwechsel waren die Kontrahenten bemüht, keine Fehler zu machen und dem Gegner nur wenig Freiraum zu lassen. Spielerische Qualität blitzte dabei nur selten auf. Dennoch hatte die SVN-Kolonie in der 19. Minute den Torschrei schon auf den Lippen, doch Reckzeh parierte sensationell den platzierten Kopfball des für Torjäger Frederic Lühr (privat verhindert) in die Startelf gerückten Marc Schleger.
Im zweiten Abschnitt ergriffen die Hildener nach fünf, sechs Minuten die Initiative. Auch wenn nicht alles gelang, aber mit Zweikampfstärke und mit vielen gelungenen Kombinationen war die Knüfermann-Elf lange Zeit Chef auf dem Platz. Der SV Nord wollte in der intensiv geführten Begegnung unbedingt den Sieg, während den Angerländern ein Remis gereicht hätte. Tobias Böhm scheiterte an Reckzeh (57.), später vergaben die Norder weitere Chancen.
Erst in der Schlussphase besannen sich auch die Gastgeber wieder auf ihre kämpferischen Qualitäten, hatten durch Orhan und Laufmann gute Gelegenheiten. Erst recht kurz nach dem 0:1 durch den eingewechselten Meijer, der, zum Glück für Hilden, knapp das Tor des zum zweiten Mal zu null spielenden Torhüters Emre Dagli verfehlte.