2024-05-02T16:12:49.858Z

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Norder bejubeln einen Last-Minute-Sieg

Durch die drei wichtigen Punkte wahren die Hildener ihre Chance auf den Verbleib in der Bezirksliga.

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Einen 96 Minuten dauernden Abstiegskrimi sahen die gut 150 Zuschauer auf dem Sportplatz Neuhaus. Und was war das für ein Jubel und eine Erleichterung bei den bis zur letzten Sekunde bangenden Hildenern, als der Duisburger Schiri Martin Kadzioch endlich abpfiff.
"Das war ja ein unglaublich spannendes, nervenaufreibendes Spiel. Wir freuen uns alle riesig, aber das größte Lob gebührt meiner Mannschaft. Das war schon klasse, wie sich die Jungs in der zweiten Halbzeit in dieses Spiel hineingebissen haben. Das Tor fiel zwar sehr spät, war aber mehr als verdient", brachte Trainer Thomas Knüfermann seine Begeisterung über den Sieg zum Ausdruck. Später ergänzte der gelb-rot-gesperrt zuschauende Abwehrspieler Felix Eisenbart: "Das war an Spannung kaum zu überbieten. Abstiegskampf mit allem Drum und Dran. Und vor allen Dingen mit dem besseren Ende für uns."

Das Tor des Tages erzielte Kevin Marx in der dritten Minute der Nachspielzeit. Der nach der Pause eingewechselte 21-Jährige belebte nachhaltig das Offensivspiel, prüfte gleich (52.) Hösels guten Schlussmann Sebastian Reckzeh und verpasste nach der Hereingabe von Fadil Zabeli (67.) nur knapp die Chance zur frühen Führung.

Ohnehin nahm das Abstiegsduell nach einer verhalten geführten und beiderseits von Nervosität geprägten ersten Hälfte erst in Durchgang zwei richtig Fahrt auf. Vor dem Seitenwechsel waren die Kontrahenten bemüht, keine Fehler zu machen und dem Gegner nur wenig Freiraum zu lassen. Spielerische Qualität blitzte dabei nur selten auf. Dennoch hatte die SVN-Kolonie in der 19. Minute den Torschrei schon auf den Lippen, doch Reckzeh parierte sensationell den platzierten Kopfball des für Torjäger Frederic Lühr (privat verhindert) in die Startelf gerückten Marc Schleger.

Im zweiten Abschnitt ergriffen die Hildener nach fünf, sechs Minuten die Initiative. Auch wenn nicht alles gelang, aber mit Zweikampfstärke und mit vielen gelungenen Kombinationen war die Knüfermann-Elf lange Zeit Chef auf dem Platz. Der SV Nord wollte in der intensiv geführten Begegnung unbedingt den Sieg, während den Angerländern ein Remis gereicht hätte. Tobias Böhm scheiterte an Reckzeh (57.), später vergaben die Norder weitere Chancen.

Erst in der Schlussphase besannen sich auch die Gastgeber wieder auf ihre kämpferischen Qualitäten, hatten durch Orhan und Laufmann gute Gelegenheiten. Erst recht kurz nach dem 0:1 durch den eingewechselten Meijer, der, zum Glück für Hilden, knapp das Tor des zum zweiten Mal zu null spielenden Torhüters Emre Dagli verfehlte.

Aufrufe: 031.5.2015, 22:43 Uhr
RP / Elmar RumpAutor