Noppen? Gehts denn noch?

Vier Gegentore in einem Spiel gab es nur einmal zum Auftakt in Enkheim. Was war mit der Abwehr los?

Dylong: Das kann mal passieren. Der Gegner hat unsere Fehler genutzt. Wir waren gar nicht auf dem Platz und einfach schlecht. Der Gegner hatte viel mehr Lust, bei dem Winterwetter zu spielen, während wir mit uns selbst beschäftigt waren. Das waren drei bis vier Schritte zurück.

Warum waren die Gäste läuferisch und kämpferisch überlegen? Geht dem TuS-Team die Puste aus?

Nein, auf keinen Fall. Wir haben zu wenig investiert und gedacht, das Spiel läuft von alleine. Das geht so gar nicht. Wir haben die bescheidenen Platzverhältnisse nicht angenommen. Da sind Spieler mit Noppenschuhen aufgelaufen. Ja geht’s denn noch? Das sind grundlegende Dinge, die mich sprachlos machen. Wenn ich das vorher gesehen hätte, wäre der Spieler draußen geblieben. An solchen Kleinigkeiten sieht man die schlechte Vorbereitung. Ich habe keine positiven Dinge gesehen. Da war nicht ein einziger Glücksmoment, an dem wir uns hätten hochziehen können.

Warum hat die Mannschaft die Warnungen des Trainers vor dem Gegner Bornheim nicht gehört?

Wir waren zu überheblich und zu arrogant. In den vorherigen Spielen haben wir das vorher Besprochene ja gut umgesetzt. Die Spielstärke Bornheims kannten wir. Am Gegner hat es nicht gelegen, sondern alleine an Überheblichkeit und Arroganz. Da waren kein Wille und keine Leidenschaft.

Fällt jetzt in Griesheim eine Vorentscheidung und wird die Spitze vor der Winterpause endgültig verpasst?

Bis zur Winterpause fällt auf gar keinen Fall eine Vorentscheidung. Das war ein schlechtes Spiel, in dem nichts funktioniert hat. Wir dürfen nicht einfach denken, das wird schon wieder, sondern müssen die richtige Reaktion zeigen. Die Niederlage war unnötig und selbst verschuldet. Bisher ist nichts passiert, aber wir dürfen nicht noch mal verlieren, denn dann wäre alles geschmälert, was wir vorher geschafft haben. Das wäre schade und unnötig.