2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Stark gehalten, aber am Gegentor nicht schuldlos: Pero Miletic. Archivfoto: Rene Vigneron
Stark gehalten, aber am Gegentor nicht schuldlos: Pero Miletic. Archivfoto: Rene Vigneron

Nolte sorgt für herben SVW-Dämpfer

0:1 beim zuvor in zehn Spielen sieglosen FC Ederbergland+++Vasic: Für das, was wir uns vorgenommen hatten, war es eine schlechte Leistung

Battenberg. Überflüssig, unnötig und doch irgendwie gerechtfertigt. Die 0:1-Niederlage des Fußball-Hessenligisten SV Wiesbaden beim zuvor zehn Mal sieglosen FC Ederbergland lässt sich in mehrere Richtungen auslegen. Vor allem war sie mit Blick auf das Match gegen Spitzenreiter TSV Steinbach (Sa., 14.30 Uhr) extrem ärgerlich. Beinahe nach nunmehr schon sieben punktlosen Saisonspielen: Der Sportverein mischt weiter im Rennen um Platz zwei mit. Mit der in Battenberg auf tiefem Rasen und von Nebelschwaden unterlegten Leistung scheint es aber nur eine Frage der Zeit, wann sich der Abstand zur ersten Verfolgerposition hinter Steinbach vergrößert.

Miletic kalt erwischt

Zumindest entsprang das entscheidende Tor nicht – wie so oft geschehen – einer Standardsituation. Doch es war allemal eine Einladung der SVW-Abwehr, die auf der linken Seite nicht gegen Maxim Zich klären konnte. Prompt gelangte Zichs Querpass zu FCE-Goalgetter Felix Nolte, der aus 18 Metern flach abzog, damit den zu sehr nach außen orientierten SVW-Keeper Pero Miletic überraschte. Miletic hatte in der ersten Hälfte bei zwei gefährlichen Nolte-Freistößen großartig pariert, doch in dieser Szene sah er nicht gut aus (51.).

Ederbergland giftiger

Davon abgesehen fighteten die Gastgeber mit allen Energiereserven gegen ihre Misere an, wirkten willensstärker und in den Zweikämpfen aggressiver. Vielleicht wäre es aus Sicht der Wiesbadener anders gelaufen, wenn Younes Bahssou, Strahinja Pajic und nochmals Bahssou bei den drei SVW-Chancen vor der Pause mehr Fortune im Abschluss an den Tag gelegt hätten.

Nur eine Amstätter-Chance

Nach dem Wechsel dauerte es bis zur 78. Minute, in der eine Flanke des eingewechselten Fabian Broghammer keinen Abnehmer fand. Richtig gefährlich kam der Sportverein nur noch fünf Minuten vor Schluss durch den ebenfalls eingetauschten Sascha Amstätter vor das Tor der Heimelf, dessen Schlussmann Sebastian Wack mit der Fußspitze rettete.

Schlechteste Leistung bei Ballbesitz"

„Für das, was wir uns vorgenommen hatten, war es eine schlechte Leistung. Vielleicht die schlechteste bisher bei Ballbesitz. Wir haben uns in der gegnerischen Hälfte nie richtig durchsetzen können," meinte Trainer Djuradj Vasic. Tatsächlich war die Offensivabteilung im Vergleich zum 6:4 in Flieden nicht wiederzuerkennen.

SVW: Miletic – P. Reichardt, Kopilas, Grüter, Seidelmann – Schug (84. Olumide), Pajic (63. Broghammer), Hübner, Franke – Muca (79. Amstätter), Bahssou.

Tor: 1:0 Nolte (51.). – SR: Haustein (Wieseck) . – Zuschauer: 150.

Aufrufe: 022.11.2014, 16:15 Uhr
Stephan NeumannAutor