2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
F: Achim Freund
F: Achim Freund

Rupprecht sichert Rudolstadt späten Derbysieg gegen SCHOTT

In einem intensiv Derby, das aber trotz der fünf gelben Karten sehr anständig geführt wurde, woran auch der umsichtige Leipziger Referee seinen Anteil hatte, sorgte ein spätes Tor (80.) von Sven Rupprecht für den Sieg.

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Der Schütze kam nach einem gelungenen Diagonalpass von Lukas Derbich und der Eingabe von George Seturidze ans Leder und versenkte es aus sechs Metern mit der „Pieke“ unhaltbar für den sehr guten Torhüter vom SV SCHOTT.

FC Einheit Rudolstadt - SV SCHOTT Jena 2:1

Die Hausherren hatten die erste Möglichkeit, aber die Eingabe von Marco Riemer fand in der Mitte keine Verwendung (4.). Auch die Flanke von Bastian Göller (6.) brachte nichts ein. SCHOTT sendet nach neun Minuten das erste Achtungszeichen, aber der Kopfball von Robert Bismarck verfehlte das Gehäuse von Max Bresemann. Danach besaßen die Grün-Gelben mehr Ballbesitz und waren bei den Möglichkeiten von Thomas Thönnessen (16.) und Riemer (17.) Treffern nahe. Das erste Tor fiel wenig später. Mit einer geschickten Ablage spielte Patrick Schröter Philipp Röppnack, an diesem Tag sicher wieder einmal einer der Auffälligsten, in der Mitte frei, der marschierte noch etwas und schob aus elf Metern ein (20.). Doch die Freude über die Führung dauerte nicht allzu lange. Nach einem Foul an Martin Rennert (31.) zeigte der Unparteiische berechtigt auf den Strafstoßpunkt. Löser ließ sich die Ausgleichschance nicht entgehen (31.). „Wir haben es nach unserem 1:0 nicht verstanden, in Ruhe weiter zu spielen und die Räume zu suchen“, kritisierte Jähnisch die Phase vor dem Ausgleich. So war der Anfangsschwung der Rudolstädter etwas verschwunden und bis auf einen Riemer-Kopfball (37.) kam die Einheit bis zum Pausensignal zu keinen weiteren Gelegenheiten.

Nach 13 Minuten, in denen die Partie zwischen beiden Strafräumen verlief, hatte Bismark plötzlich freie Bahn, doch er traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten (13.). Diese Situation war für den Tabellenvierten so etwas wie ein Weckruf und hätte Brian Gheorghiu im Jenaer Kasten beim fulminanten Schuss von Schröter nicht so gut reagiert, wäre hier schon das zweite Einheit Tor gefallen (60.). Wenig Mühe hatte er kurz danach beim Thönnessen-Kopfball (61.). Dann stand ein Schottianer richtig, als er einen Kopfball von Riemer von der Linie bugsierte (71.). Fünf Minuten darauf eine weitere Rettungstat des Jenaer Schlussmanns, denn er kaufte dem gut freigespielten und allein auf ihn zulaufenden Seturidze, auch einer der Topspieler an diesem Nachmittag, den Schneid ab (76.). In dieser Phase hatte der FC längst in den Angriffsmodus umgeschaltet, musste aber auf der Hut sein, als der eingewechselte Maximilian Klose plötzlich frei war, aber verzog (79.). Nach dem 2:1 verhinderte Gheorghiu die Spielentscheidung, als er einen Derbich-Freistoß aus 16 Metern entschärfte (86.). Obwohl Jena in den Schlussminuten und der vierminütigen Nachspielzeit alles nach vorn warf, brachte Rudolstadt die knappe Führung über die Runden.

Dr. Falk Werner (Trainer SCHOTT Jena): „Wir haben das Spiel lange offen gehalten, denn die Mannschaft hat das gemacht, was wir uns vorgestellt hatten. Am Ende war die Niederlage sicher auch etwas unglücklich, wenn auch nicht unverdient“

Holger Jähnsch (Trainer Einheit Rudolstadt): „Es war das erwartet schwere Stück Arbeit, zumal wir viele Ausfälle verkraften mussten. Es war ein ein Stück weit glücklicher Erfolg“

Schiedsrichter: Daniel Kresin (Olympia) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Philip Röppnack (20.), 1:1 Andreas Löser (31. Foulelfmeter), 2:1 Sven Rupprecht (80.)
Aufrufe: 021.5.2017, 21:30 Uhr
Einheit RudolstadtAutor