2024-04-25T14:35:39.956Z

Aufreger der Woche
Symbol-Foto: Nückel
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NOFV lässt die Oberliga, wie sie ist

Die Einteilung bleibt erst einmal bestehen: Der Nordostdeutsche Fußballverband weist den Protest des SFC Stern zur Neuordnung zurück.

In der Oberliga bleibt erst einmal alles, wie es ist: Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat die Beschwerde des Steglitzer FC Stern abgewiesen. Der Klub wollte eine Neueinteilung der Spielklasse erreichen.

„Die Beschwerde des Steglitzer Fußball-Club Stern gegen die Aufstiegsregelung der NOFV-Oberliga 2015/2016 und gegen die Staffeleinteilung der Oberliga Nord 2016/2017 wird zurückgewiesen“, teilte das Verbandsgericht des NOFV am Freitagnachmittag mit. Begründet wurde die Entscheidung nicht.

Verhandelt wurde die Sache bereits am Mittwoch. Die Funkstille aus der Berliner Verbandszentrale und die Erneuerung der Forderung durch den Stern-Chef Bernd Fiedler befeuerten die Gerüchteküche: Muss der FC Frankfurt nach einer Neuordnung vielleicht doch absteigen? Obwohl man sich nach dem eröffneten Insolvenzverfahren in Neubrandenburg bereits in Sicherheit wähnte? Und müsste der FC Strausberg den Gang in die Brandenburgliga gleich mit antreten? Denn den brachte Fiedler nach einem Bericht der Märkischen Oderzeitung als potenziellen Absteiger gleich auch noch ins Spiel.

In Strausberg brachte man daraufhin schon einmal vorsichtshalber die Geschütze in Stellung. „Sollte dieses allen Ernstes die Entscheidungen des Präsidiums des NOFV kippen, so dass der FCS nachträglich absteigen würde, besteht schon jetzt die klare Entscheidung im FCS-Vorstand, sich hiergegen mit allen Mitteln juristisch zur Wehr zu setzen“, ließ der Verein wissen.

Das ist nun erst einmal vom Tisch. Erst einmal. Denn Stern-Chef Fiedler hatte bereits im Vorfeld angekündigt, auch vor ein ordentliches Gericht zu ziehen, sollte er in der Sache kein Recht bekommen. Dies könnte allerdings dauern und man darf davon ausgehen, dass die Oberliga-Staffeln zunächst erst einmal so bleiben, wie sie sind.

Der Vorsitzende des Verbandsgerichts hat sich aus dem Verfahren im Übrigen herausgehalten. "Ich gehöre dem Landesverband Berlin an und da könnte mir unterstellt werden, dass ich die Dinge aus Berliner Sicht beurteile", erklärte Jürgen Lischweski. Verhandelt wurde von dessen Vize Fred Kreitlow.

Aufrufe: 01.7.2016, 15:30 Uhr
Marc SchützAutor