2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines

Nöthen glänzt bei Pflichtsieg

Die Vierte der SG Kaarst siegt mit 9:0 beim SVG Grevenbroich

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Die Vierte Mannschaft der SG Kaarst marschiert weiter Richtung Aufstieg. Bei der SVG Grevenbroich II ließ die Mannschaft des Trainerduos Markus Balzer/Dominik Patzel nichts anbrennen und siegte deutlich mit 9:0 (4:0). Bester Spieler auf dem Platz war einmal mehr Boris Nöthen.

Alle Warnungen vor dem Gegner, die Patzel vor der Partie angesprochen hatte, entpuppten sich als unberechtigt. Denn was die SVG Grevenbroich II an diesem Sonntag auf die Asche in Frimmersdorf brachte, war schlichtweg schlecht. Von Beginn an spielte nur die SG Kaarst und führte bereits nach 16 Minuten mit 2:0. Erich Wutzler brachte die SG nach einer schönen Kombination in Führung, Robert Czajkowski erhöhte nach Vorarbeit von Nöthen. Allerdings hätte der Stürmer in dieser Situation selbst treffen müssen, verpasste aber sein 23. Saisontor – vorerst.

Denn nach dieser vergebenen Großchance drehte Nöthen so richtig auf. Das 3:0 erzielte er selbst per trockenem Schuss in die untere rechte Ecke, das 4:0 mit dem Halbzeitpfiff erneut durch Wutzler legte Nöthen perfekt auf, nachdem er seinen Gegenspieler auf der rechten Seite einfach überlaufen und den Ball flach in die Mitte gespielt hatte. "Was der Boris macht, ist unglaublich. Der ist einfach viel schneller als die meisten seiner Gegenspieler. Gut, dass wir ihn haben", sagte Czajkowski bereits in der Halbzeitpause.

Wie gut Nöthen wirklich ist, zeigte er nach dem Seitenwechsel. Binnen zwölf Minuten erzielte der Stürmer einen lupenreinen Hattrick. Das 5:0 bereitete Czajkowski per Freistoß vor, das 6:0 erzielte Nöthen nach einer Einzelaktion und beim 7:0 traf er sogar mit der Pike. Sein Arbeitszeugnis: Vier Tore und zwei Vorlagen. "Einfach stark, das war heute ganz groß", resümierte Patzel nach dem Spiel.

An den letzten beiden Toren war Nöthen dann einmal nicht beteiligt. Rene Paulussen erzielte nach einem kapitalen Abwehrfehler der Gastgeber auf 8:0, Wutzler schloss den Kreis und sorgte aus kurzer Distanz für den Endstand. Neben Nöthen stach in einer starken Mannschaft Czajkowski heraus, der allerdings auch ziemlich viel Platz im Mittelfeld hatte und schalten und walten konnte, wie er wollte. Außerdem verdiente sich die Abwehr um Dominik Tess und Routinier Alexander Komnik die Bestnote. Diesmal hielt die SG die Null, auch weil Torhüter Adam Grabowski da war, wenn er gefordert wurde. So wie in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen einen Grevenbroicher Stürmer nach knapp einer Stunde.

"Das war heute ein gutes Spiel von uns. Allerdings wurden wir auch kaum gefordert. Aber egal, die SVG ist immer unangenehm, vor allem auf diesem Ascheplatz. Hoffentlich stolpern hier noch ein paar Mannschaften, wir haben das jedenfalls heute sehr souverän runtergespielt", resümierte Patzel.

In der kommenden Woche ist das abgeschlagene Schlusslicht PSV Neuss zu Gast am Kaarster See. Die Neusser wurden vom Radiosender EinsLive kürzlich zur "schlechtesten Mannschaft im Sektor" ernannt. Aber auf die leichte Schulter nehmen sollten die Blau-Weißen den PSV nicht: Im Hinspiel mühte sich der Spitzenreiter zu einem 3:1-Erfolg.

Mit einem Nöthen in Bestform sollte es am Sonntag deutlicher werden.

Aufrufe: 020.3.2017, 14:21 Uhr
Stephan SeegerAutor