2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Torjäger Iulian Ivan zählt zu den Protagonisten des TuS Merzhausen, die im Derby in Neu-Anspach eine gewichtige Rolle spielen könnten.
Torjäger Iulian Ivan zählt zu den Protagonisten des TuS Merzhausen, die im Derby in Neu-Anspach eine gewichtige Rolle spielen könnten.

"Noch zwei Siege und wir sind glücklich"

GL FFM WEST: +++ Henrici: Dürfen uns nicht abkochen lassen +++ Dylong: Da kann alles passieren +++

HOCHTAUNUS . Zum Derby in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt-West treten Sonntag um 14.45 Uhr auf dem Kunstrasen in Anspach mit dem FC Neu-Anspach und dem TuS Merzhausen zwei Mannschaften mit unterschiedlichen Voraussetzungen an: Während sich die Gastgeber nach dem 5:2-Sieg in Enkheim erst einmal aus unmittelbarer Abstiegsgefahr befreit haben, sind die Gäste als Zweiter mit einem Spiel weniger auf Kurs zur Tabellenspitze. Dementsprechend knüpfen beide Kontrahenten unterschiedliche Erwartungen an das Derby.

Sonntag, 14.45 Uhr FC Neu-Anspach – TuS Merzhausen

Trotz des klaren Erfolges und einer sehr starken Anfangsphase in Enkheim grübelt FC-Trainer Rico Henrici über die fehlende Souveränität seines Teams bis zum Schlusspfiff. „Das darf gegen Merzhausen nicht passieren, denn die sind zu routiniert.“ Der FC-Coach verlangt für den Erfolg über die gesamten 90 Minuten eine geschlossene Mannschaftsleistung. Es müsse alles zusammenpassen und ein Toplevel erreicht werden. Dank des Sieges in Enkheim sei der Druck im Abstiegskampf erst einmal gewichen. Der FC-Übungsleiter hofft auf einen guten Start, um richtig ins Spiel zu kommen: „Wir dürfen uns nicht abkochen oder überraschen lassen, sondern müssen in allen Bereichen überzeugen.“ Gleichzeitig dürfe sich seine junge, enthusiastische Mannschaft von Spielern mit höherklassiger Erfahrung wie Hickl, Dylong oder Ivan nicht einschüchtern lassen, sondern müsse mit einer Portion Frechheit auftreten. Nicht mit dabei sein wird der verletzte Patrick Hildebrandt. Der Einsatz des am Wochenende erst aus dem Urlaub zurückkehrenden Max Lorenz und des nach dem Enkheim-Spiel angeschlagenen Benjamin Maurer ist fraglich.

TuS-Trainer Daniel Dylong hegt keinen Gedanken an die „Herbstmeisterschaft“, sondern erwartet noch drei richtig schwere Spiele, von denen in Anspach das erste stattfinde. Der FC-Sturm mit alleine 30 Toren durch Marco Weber und Achraf Gara Ali sowie der kleine Kunstrasen machten die Partie zur schweren Hausnummer: „Wir haben auswärts Probleme. Da kann alles passieren.“ Als Handicap musste der Übungsleiter in der Woche eingeschränktes Training hinnehmen, nachdem der Ausweichplatz Reifenberg wegen Schneebedeckung gesperrt war. Erleichtert hatte Dylong zuletzt den guten Start jeweils zu Beginn und nach der Pause gegen Aufsteiger SV der Bosnier zur Kenntnis genommen. „Anspach ist zwar eine ganz andere Hausnummer, aber so muss es weitergehen.“ Die schwer einschätzbaren Gastgeber dürften nicht ins Rollen kommen und ihnen zu keinem Zeitpunkt Pausen gegönnt werden. Um den angestrebten Auswärtssieg zu erreichen, müsse kühler Kopf bewahrt werden. Dylong hofft auf die Rückkehr einiger zuletzt ausgefallener Leistungsträger.



Aufrufe: 012.11.2016, 08:00 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor