„Ich bin mit meinen Jungs recht zufrieden, jedoch hätte ihre Leistung gegen Büblingshausen einen Tick besser sein können“, rezensierte Peter Sichmann die Partie. Seine Mannschaft habe die deutlich besseren Chancen gehabt, das Spiel für sich zu entscheiden. In der 30. Minute verwandelte Eintracht-Stürmer Lucas Marin einen langen Querpass von Abwehrmann Dominik Zeller zum 0:1.
Kurz vor der Halbzeit wurde es dann etwas kontrovers aus Sicht von Coach Sichmann. Nach einem Pass des RSV in den Wetzlarer Strafraum, hätte sich ein Büblingshausener fallen gelassen, nachdem er sich in einen Verteidiger rein gedreht habe. „Das hätte man nicht pfeifen müssen. Aber nun gut, so ist das eben manchmal“, stellt Peter Sichmann gelassen fest. Nach Protest der SG an der Entscheidung des Schiedsrichters, konnte der RSVer Tim Eckhart dann schließlich den Strafstoß verwandeln, obwohl der Eintracht Keeper Mustafa Yaman noch mit den Fingern am Ball war.
Viel taktiert wurde in der Begegnung nicht. „Das Match war ein einziges Hin und Her. Beide Mannschaften haben vor allem auf Angriff gespielt. Für die Zuschauer sicherlich hochinteressant und sehenswert. Es wurde hart, aber sicherlich nicht unfair gespielt“, beschrieb Trainer Sichmann das Spiel mit Derbycharakter. Die zweite Hälfte wurde demnach deutlich robuster geführt. Eine gelbe Karte für den RSV (65.), sowie zwei für die SG (68. und 73.) und schließlich sogar gelb-rot gegen Ende (87.) bei dem die Eintracht noch kurzzeitig in Unterzahl spielen musste. Büblingshausen konnte daraus aber kein Kapital mehr schlagen.
„Da ist noch viel Luft nach oben bei uns“, äußerte sich Peter Sichmann kritisch gegenüber der Leistung seiner Mannschaft. Er blicke jedoch positiv in die Zukunft, da die Abwehr- und Torwartleistung bereits wettbewerbsfähig sei. Vor allem in der Offensive müsse nachgebessert werden. Das sei aber natürlich nicht ungewöhnlich, wenn eine Mannschaft sich komplett neu erfinden muss, so wie es bei der Eintracht im Moment der Fall ist.