2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Patrick Lienhard (rechts) zeigte in Homburg eine bärenstarke Leistung. Foto: Sebastian Schwarz
Patrick Lienhard (rechts) zeigte in Homburg eine bärenstarke Leistung. Foto: Sebastian Schwarz

Noch nicht am Limit

Trotz Top-Start: Eintracht Trier sieht Luft nach oben im eigenen Spiel

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier darf sich über den besten Saisonstart seit sechs Jahren freuen. Nach dem abgeklärten 2:0-Sieg in Homburg steigt das Selbstbewusstsein. Weiter geht's am Sonntag zu Hause gegen die Spvgg. Neckarelz (14 Uhr, Moselstadion, Liveticker).

„Kommt, Jungs. Weiter! Wir kriegen unsere Chancen“: Lautstark peitschte Patrick Lienhard seine Mitspieler nach vorne, als im Spiel beim FC Homburg auch die dritte große Gelegenheit versiebt worden war. Trier und gute Torchancen – das war in der vergangenen Spielzeit nicht unbedingt in einem Atemzug zu nennen. Nun ist das anders. Wenn sich Offensiv-Esprit mit Defensivstabilität paart, kommt so ein Spiel wie bei den Saarpfälzern zustande. 2:0 gewonnen – und das dank Galligkeit in den Zweikämpfen, taktischer Disziplin und Tempo in der Vorwärtsbewegung.

Liveticker am Sonntag, 14 Uhr, hier auf Fupa.net

Die Eintracht am Limit? Lienhard geht nicht davon aus: „Wir haben noch Steigerungspotenzial. In Homburg haben wir zu viele Chancen für das 1:0 benötigt.“ Einen Grund zum Abheben sieht der aus Regensburg gekommene Wirbelwind nicht: „Man muss vorsichtig sein. Wir wollen oben dranbleiben, dürfen aber nicht anfangen zu träumen. Die Regionalliga ist sehr unberechenbar.“

Stimmt. Letztmals so gut wie jetzt – zehn Punkte aus fünf Spielen – war der SVE in der Saison 2009/2010 gestartet. Am Saisonende stand dann aber ein peinlicher sportlicher Abstieg, der nur duch Rückzüge anderer Vereine verhindert werden konnte. Ein vergleichbares Desaster scheint diesmal fern der Vorstellungskraft.

Für seinen „Spezi“ Peter Rubeck legt Triers sportlicher Leiter Heiner Semar die Hand ins Feuer. Er lobt den Trainer dafür, wie er den großen Umbruch in der Sommerpause gemeistert hat – und wie er taktisch die beiden jüngsten Auswärtsspiele in Hoffenheim und Homburg angegangen ist.

Semar gibt sich selbstbewusst: „Gemeinsam waren wir immer erfolgreich.“ Im Team macht er noch schlummernde Potenziale aus: „Wir werden an Daniel Hammel und Benedikt Koep noch viel Spaß haben. Muhammet Karpuz hat jetzt zwei Mal von Beginn an gespielt, bei ihm ist auch noch Luft nach oben. Und Silvano Varnhagen ist ein Riesenfußballer. Von ihm muss jetzt mehr kommen.“

Aufrufe: 028.8.2015, 10:27 Uhr
Mirko BlahakAutor