Noch kein Geld fürs Marschwegstadion

F: PattenDie Verwaltung hatte in einem Bericht für die Sitzung die Investitionen für dieses Jahr auf 420 000 Euro beziffert. Für 2015 müssten demnach 2,4 Millionen Euro und für 2016 noch einmal eine Million per Verpflichtungsermächtigung in den städtischen Haushalt eingestellt werden.

Was „inhaltlich“ bedeutet, wurde an einer Stellungnahme von Jonas Christopher Höpken (Linke/Piraten) deutlich. Er lehnte einen drittligatauglichen Ausbau des Stadions inklusive Flutlicht nach dem Scheitern des VfB Oldenburg am Aufstieg grundsätzlich ab. Das Geld sollte besser in den Ausbau der Ganztagsschulen fließen. Das Stadion sei wegen des Verbots von Spätspielen ohnehin untauglich. Man sollte besser über einen Neubau zu einem späteren Zeitpunkt nachdenken.

Kurt Bernhardt (Grüne) sprach sich dafür aus, im Sportausschuss auch die Möglichkeit eines Neubaus zu durchdenken. Man müsse im Auge behalten, dass die Tribüne am Marschweg wegen Versackungen sanierungsbedürftig sei. „Man muss sich fragen, ob wir da noch 10 bis 15 Millionen Euro investieren wollen“, sagte Bernhard. Sein Fraktionskollege Stephan Friebel wollte zudem wissen, was eigentlich an anderen Investitionen entfallen müsse, wenn man am Marschweg Geld ausgebe.

SPD-Fraktionschef Bernd Bischoff sagte zu den Neubau-Überlegungen, dass man sich mit dem Ausbau der Tartanbahn für das Marschwegstadion entschieden habe. Es sei falsch, nun daran zu zweifeln. Er bedaure, dass der VfB nicht aufsteige, aber das gebe der Politik nun Zeit zu überlegen.

Manfred Drieling (CDU/FW-BFO) verwies einen Stadionneubau ins Reich der Wünsche: Das Frauenfußballstadion, dass in Wolfsburg neu gebaut werde, koste 160 Millionen, sagte er.