2024-04-19T07:32:36.736Z

Relegation
Glück gehabt: Der Ball geht am langen Pfosten vorbei, zweimal musste Meitingens Keeper Alexander Bernhardt aber im Hinspiel beim SV Cosmos Aystetten hinter sich greifen.   F.: Walter Brugger
Glück gehabt: Der Ball geht am langen Pfosten vorbei, zweimal musste Meitingens Keeper Alexander Bernhardt aber im Hinspiel beim SV Cosmos Aystetten hinter sich greifen. F.: Walter Brugger

Noch ist nichts entschieden

Der SV Cosmos Aystetten und der FC Stätzling gewinnen in der ersten Relegationsrunde, doch sowohl dem TSV Meitingen als auch dem SC Fürstenfeldbruck gelingen die wichtigen Auswärtstore

Es ist noch alles drin. Zwar gab es in den Hinspielen der ersten Runde zwei Sieger, doch die Ergebnisse lassen auch den Verlierern gerade wegen der vielleicht noch entscheidenden Auswärtstore alle Chancen, um sich für die Landesliga zu qualifizieren. Richtig knapp ging es beim 2:1-Heimsieg des SV Cosmos Aystetten im Augsburger Landkreisderby gegen den TSV Meitingen zu, während der FC Stätzling immerhin mit einem 3:1-Erfolg in der Hinterhand ins Rückspiel beim SC Fürstenfeldbruck geht.

SV Cosmos Aystetten – TSV Meitingen 2:1
Bereits der Start war rassig mit Chancen auf beiden Seiten. Doch dass eine Relegationspartie auch ein Nervenspiel ist, zeigte sich in der Folge. Beide Teams operierten auf dem engen Geläuf überwiegend mit langen Bällen, was keinen wirklichen Spielfluss zustande kommen ließ. Aus einem dieser langen Bälle entstand dann aber trotzdem die erste richtig gute Gelegenheit des Spiels. Thomas Hanselkas wuchtiger Kopfball nach Maßflanke von Max Klotz lenkte TSV-Keeper Bernhardt zwar an die Latte, doch plötzlich fiel er vor die Füße von Max Drechsler. Der Cosmos-Anhang hatte den Torschrei schon auf den Lippen, doch mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß brachte Drechsler keinen Druck mehr hinter die Kugel (21.). Nur zehn Minuten später die fast identische Situation: Diesmal kam die Flanke von Außenverteidiger Michl, erneut schraubte sich Hanselka in die Luft und erneut landete die Kugel an der Latte. Kurz vor der Halbzeit wurde der Bezirksligist dann doch noch für seine Bemühungen belohnt. Nach einer Ecke brachte Florian Bauer den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Dejan Mijailovic fackelte nicht lange und jagte die Kugel zur Führung in den Winkel (41.).
Meitingen brachte mit der Einwechslung von Denis Buja frischen Wind in die Partie. Nach einem Wende-Freistoß blockte der Sturmtank den Ball gut frei für Spielertrainer Florian Prießnitz, der seine Direktabnahme an den langen Pfosten setzte (52.). Meitingen war nun am Drücker und nach 58 Minuten stach Joker Buja: Prießnitz flankte in die Mitte, wo sich Buja im Luftduell durchsetzte und das Leder über den zu weit vor dem Gehäuse stehenden Keeper Coca ins Netz köpfte.
Der Treffer gab den Schwarz-Weißen sichtlich Auftrieb, doch dann folgte der große Auftritt von Max Drechsler. Nachdem die Gäste es verpassten, bei einem Konter das taktische Foul zu ziehen und Benni Hoff der Ball unglücklich an die Hand sprang, durfte sich Drechsler die Kugel 25 Meter vor dem Tor zurechtlegen. Unwiderstehlich zirkelte der Stürmer den Ball zur erneuten Führung in den Winkel (66.). Ein toller Treffer des 24-Jährigen. Meitingen war nur noch einmal gefährlich: Der Kopfball des eingewechselten Martin Winkler segelte knapp über die Latte (90.+3).
Schiedsrichter: Christian Keck (Grünbach) - Zuschauer: 900
Tore: 1:0 Dejan Mijailovic (41.), 1:1 Denis Buja (58.), 2:1 Maximilian Drechsler (66.)



Freude bei Daniel Löffler (rechts) und Patrick Szilagyi. Foto: Michael Hochgemuth

FC Stätzling – SC Fürstenfeldbruck (Do., 26.5., 16 Uhr)
In der ersten Halbzeit gingen die Gastgeber zunächst durch Marvin Gaag in Führung (19.). Nach der Pause legte der 25-jährige dann eine Minute nach Wiederanpfiff ein Tor nach. Daniel Löffler erhöhte dann in der 62. Minute noch auf 3:0. Allerdings gelang es Marian Knecht in der 69. Minute noch für Fürstenfeldbruck einen Anschlusstreffer zu erzielen. FCS-Trainer Helmut Riedl war mit der Leistung seiner Schützlinge nicht ganz zufrieden. „In der der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt, dann aber nachgelassen.“ Zudem musste Stätzlings Abwehrstratege Daniel Hadwiger 15. Minuten vor Schluss ausgewechselt werden. Es könnte sich um einen Bänderriss handeln, wie Riedl sagt. Bitter für den 22-Jährigen. Stätzlings hat nun aber eine gute Ausgangslage im Hinblick auf das Rückspiel.
Schiedsrichter: Johannes Mayer (Gelbelsee) - Zuschauer: 710
Tore: 1:0 Marvin Gaag (19.), 2:0 Marvin Gaag (46.), 3:0 Daniel Löffler (62.), 3:1 Marian Knecht (69.)
Aufrufe: 026.5.2016, 21:17 Uhr
Augsburger Allgemeine / wab, nffAutor