2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

Noch hat der VfB akute Nachwuchs-Sorgen

Kooperation mit der Kulturgemeinde DITIB soll ein entscheidender Fortschritt werden.

Der VfB Langenfeld hat in seiner Jugendabteilung größere Sorgen. In der vergangenen Saison 2013/2014 stellte der Traditionsverein nur Mannschaften in den A-, C- und E-Junioren. Jugendleiter Heinz Küpper stand vor zahlreichen Problemen - weil er über zu wenige Nachwuchs-Trainer verfügte.

"Wir konnten nicht alle Teams mit Trainern versorgen, denn viele hatten uns vor der Saison verlassen. Davon waren unsere Bambini stark betroffen. Sie hatten keinen Betreuer und mussten deshalb aufgelöst werden", erklärt Küpper, der seit sechs Jahren an der Spitze der VfB-Jugend steht.

Darüber hinaus gerieten jene Mannschaften, die an den Start gehen konnten, ins Straucheln. So nahmen zwar die C-Junioren in der Gruppe 3 der Kreisklasse am Spielbetrieb teil, waren jedoch ohne Wertung unterwegs. Letztlich konnte das Team von Trainer Jörg Friederichsen lediglich mit sieben Akteuren antreten: "Diese Mannschaft hat zu wenige Spieler. Es kommt dazu, dass viele von ihnen nur geringe fußballerische Qualitäten haben. Der Trainer konnte deshalb keine funktionierende Mannschaft zusammenstellen." Ähnlich sah es bei den A-Junioren aus, denn die von Antonio Barea Murillo trainierte Mannschaft landete in der Kreisklasse auf dem letzten Platz. Der Kader war sehr dünn besetzt.

Einziger Lichtblick: Die E-Junioren erreichten in der vergangenen Saison den dritten Platz in der Kreisklasse. Hier kam dem VfB entgegen, dass in dieser Altersklasse lediglich sieben Spieler auf dem Platz stehen. Trainer Peter Kaufhold konnte sogar auf etwa 14 Akteure zurückgreifen. Damit hatte er mehr Möglichkeiten als seine Kollegen in den A- und C-Junioren. Dass es beim VfB weiterhin keine Mädchen-Mannschaft geben wird, ist für Küpper klar: "Natürlich hätten wir gerne ein Team für Mädels. Aber dafür ist das Interesse einfach zu gering und andere Vereine in Langenfeld bieten bereits solche Mannschaften an."

Obwohl die Kooperation mit der Türkisch-Islamischen Kulturgemeinde Langenfeld (DITIB) noch keine neuen Mitglieder bescherte, wird die Jugend in der kommenden Saison 2014/2015 wieder Mannschaften in allen Altersklassen stellen können. Küpper: "Es ist eine tolle Nachricht. Wir haben wieder viele neue Trainer dazugewonnen, weil wir nicht voraussetzen, dass sie eine Trainerausbildung haben."

Ende Juni wird Heinz Küpper bei den Neuwahlen zum Jugendvorstand erneut für die Leiter-Position kandidieren. Um den Verein auf Dauer für Kinder und Jugendliche attraktiver zu machen, will er neue Angebote ins Leben rufen - wie etwa eine Hausaufgabenbetreuung. Auch das soll ein Baustein dafür sein, dass der VfB in Zukunft wieder weniger Sorgen in der Jugend hat.

Aufrufe: 023.6.2014, 17:00 Uhr
Rheinische Post / Fabian SchmittAutor