2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Andreas Wijtczyk, hier noch im Trikot der TSG Stadtbergen, gibt seine Premiere im Trikot des SV Cosmos Aystetten.  Foto: Andreas Lode
Andreas Wijtczyk, hier noch im Trikot der TSG Stadtbergen, gibt seine Premiere im Trikot des SV Cosmos Aystetten. Foto: Andreas Lode

Noch ein Neuer für Aystetten

SV Cosmos rüstet mit Andreas Wojtczyk nach +++ Hohe Hürde für Ottmaring +++ Kriselnde Schwabegger empfangen den Spitzenreiter

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Der offiziell letzte Hinrundenspieltag in der Fußball-Kreisliga Augsburg steht an. Während Aystetten im Landkreisderby gegen Leitershofen versucht, Anschluss an die Spitze zu halten, darf Leitershofen nicht den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze verlieren. Gleichzeitig gibt es beim SV Cosmos Aystetten noch einen neuen Spieler: Andreas Wojtczyk, der vor einer längeren Pause für die TSG Stadtbergen am Ball war.

VfL Kaufering – SV Ottmaring (Sa., 14 Uhr)
Zwei verschossene Elfmeter und eine 0:1-Niederlage: Beim VfL Kaufering war nach dem Spiel gegen Inningen das Stimmungsbarometer stark gesunken. „Man hat es den Burschen schon angemerkt“, sagt VfL-Trainer Rainer Leszczynski, doch so weh der Punktverlust auch tut: „Es hilft nichts.“
Jetzt muss man eben gegen den Viertletzten wieder in die Spur zurückfinden. „Jetzt zeigt es sich, ob es eine Mannschaft ist oder nicht“, erwartet Leszczynski eine Reaktion. Wobei man gegen Inningen nicht schlecht gespielt habe, nur seien die Chancen diesmal nicht verwertet worden.

Zu Hause könne nur ein Sieg zählen, auch wenn er bezüglich der Spieler „etwas jonglieren“ muss, um auch die zweite Mannschaft schlagkräftig besetzen zu können. Doch der Kader sei groß genug.

Nach der „Papierform“ ein ganz schweres Spiel für den Aufsteiger SV Ottmaring, denn Kaufering zählt seit Jahren zu den starken Teams und ist auch heuer Mitfavorit. Dennoch sind die Trainer Bernhard Haas und Daniel Nowak weit davon entfernt, die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen. Der Sieg gegen Stadtwerke hat wieder ein paar Körner in punkto Selbstvertrauen gebracht und auch die Personalsituation hat sich entspannt. Zwar fehlt Bolleininger, aber Mathias Gail ist zurück. Haas selbst wird erst nächste Woche wieder eingreifen, wenn es zum Rückrundenstart gegen den Nachbarn DJK Lechhausen geht. Zuletzt haben die Kauferinger in Inningen 0:1 verloren, ein Zeichen, dass sie schlagbar sind.

Stadtwerke SV Augsburg – TSG Stadtbergen (Sa., 15 Uhr)
Der Stadtwerke SV kommt in der Kreisliga nicht aus dem Tabellenkeller heraus. Beim SV Ottmaring mussten die Schützlinge von Trainer Werner Heiß ein bitterer 1:2 hinnehmen. Bis zur 85. Minute führte der Stadtwerke SV durch den Treffer von Hakan Celik in der 15. Minute mit 1:0. Dann schlug Ottmarings Torjäger Jürgen Ankner zweimal zu (85./87.) und raubte den Augsburgern die fast sicheren Punkte.
Nun stehen die Heiß-Schützlinge im Heimspiel gegen Schlusslicht TSG Stadtbergen unter Erfolgszwang. In Stadtbergen trennte man sich in der vergangenen Saison von Trainer Roger Kindler und Bernhard Molle sprang als Retter ein. In dieser Spielzeit dauerte das Engagement von Trainer Jürgen Völk nur acht Spiele und dann warf er das Handtuch. Interimscoach ist wieder Bernhard Molle.

Unverständnis herrscht bei Peter Billy, dem Abteilungsleiter des Stadtwerke SV. „In den letzten Spielen haben wir minderstens zehn Punkte verschenkt. Für mich fast unverständlich, wie auch die Niederlage in Ottmaring. Ich weiß nicht ob es ein Problem der Kondition ist oder sonst etwas. Es ist frustierend. Ich kann nur hoffen, dass sich die Leistung bessert.“

Als „kleinen Schritt nach vorne“ kann Stadtbergens Trainer Bernhard Molle die knappe 1:2-Niederlage gegen den VfR Foret verbuchen. „Aber, knapp zu verlieren bringt uns halt auch nichts“, fügt er hinzu. Doch vor dem Spiel beim Stadtwerke SV spricht alles für die TSG Stadtbergen. Beide Duelle in der vergangenen Spielzeit entschied die TSG für sich (6:3 und 4:2), beim Rückrundenspiel wurde der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt. Damals lag man mit 0:2 zur Pause zurück, drehte das Spiel und gewann schließlich doch noch mit 4:2. Die Folge war eine Siegesserie und der Nichtabstieg. Doch Molle warnt: „Ich halte Stadtwerke eigentlich für eine relativ spielstarke Mannschaft“, deshalb rechnet er mit einer schweren Partie. Trotz kleiner Grippewelle im Team ist das Ziel klar: „Wir müssen punkten.“


DJK Lechhausen – FSV Inningen (Sa., 15 Uhr)
Vier Punkte trennen die DJK Lechhausen von einem Abstiegsplatz in der Fußball-Kreisliga. Zwei Punkte liegen die Schützlinge von Trainer Lubos Cerny derzeit hinter dem Tabellenachten FSV Inningen, den man zum Heimspiel erwartet. Für die DJK Lechhausen und Cerny ein wichtiges Spiel, denn es entscheidet, ob die Mannschaft sich in der Tabelle verbessert und Cerny Rückendeckung von den Spielern hat.

Nach der Spielpause am letzten Wochenende gab es in den vergangenen Tagen einige Gespräch Cernys mit dem DJK-Vorsitzenden Dieter Hallischafsky, der Mannschaft und dem neuen Abteilungsleiter Siegfried Sterbling. Personell bessert sich die Lage. Aus dem Urlaub zurück ist Holger Eweka, der für Sicherheit in der Abwehr der DJK Lechhausen sorgen dürfte. Das Training am vergangenen Samstag leitete Florian Egger, da Lubos Cerny einen privaten Termin hatte. „Egon Landgraf hatte mich gebeten alles zusammen zu halten. Darum habe ich mich wirklich bemüht, obwohl es für uns alle nicht leicht ist“, sagt Lubos Cerny in Erinnerung an den verstorbenen Abteilungsleiter.

Mit dem 1:0-Heimsieg gegen Kaufering gelang dem Team von FSV-Spielertrainer Salih Yilmaz ein echter „Befreiungsschlag“ aus dem unteren Tabellendrittel. „Wir wollen Lechhausens Krisenstimmung ausnutzen und nachlegen. Vielleicht gelingt uns dort eine Überraschung“, so der Inninger Abteilungsleiter optimistisch.


SV Cosmos Aystetten – TSV Leitershofen (So., 15 Uhr)
Paulo Mavros, Trainer des SV Aystetten, rechnet vor: „Es sind noch vier Spiele bis zur Winterpause. Im Frühjahr dann nur noch zehn!“ Würde der Abstand zu groß werden, so wird es auch in diesem Jahr für die hochgehandelten Aystetter nichts mit einem Spitzenplatz. Aus sieben Heimspielen konnte die Mavros-Elf nur drei gewinnen. „Das ist eindeutig zu wenig, um oben mitzuspielen“, weiß auch Mavros. Dabei kann der Aystetter Trainer personell auf einen breiten Kader zurückgreifen. Mit den Rückkehrern Daniel Michl, Paul Zeller, Max Reiser oder Fabian Franz wird die Truppe in Bestbesetzung antreten. Außerdem ist inzwischen der Pass von Andreas Wojtczyk angekommen. Wojtczyk, der zuletzt aus beruflichen Gründen pausierte, spielte bereits für den TSV Neusäß, bevor es über Aichach und Affing zur TSG Stadtbergen und dem damaligen Trainer Paulo Mavros ging. „Andi braucht noch ein paar Wochen“, erklärt der Coach. Gleichzeitig warnt er auch vor den Leitershofern: „Die Tabelle täuscht, das dürfen wir nicht zu locker nehmen.“

„Immer einen Schritt zu langsam“, war das Team von Leitershofens Trainer Christian Rost im Spiel gegen Aufsteiger Viktoria und bleibt durch die 1:3-Niederlage weiterhin ohne Heimpunkt. „Das war eine unangenehme Truppe, die stehen nicht zu unrecht da oben“, weiß Rost. Leitershofen hat durch die Niederlage wieder etwas an Boden verloren, im Kampf um die Nichtabstiegsplätze. So beträgt der Rückstand auf’s rettende Ufer am letzten Hinrundenspieltag schon vier Punkte. Doch auswärts läuft es bei den Almkickern ja zumindest ein Stückchen besser. „Wir müssten eben mal ein paar Spiele in Folge punkten, mit diesem Druck gewinnen zu müssen lebt es sich schwer.“ Für Christian Rost ist Aystetten aber kein unschlagbarer Gegner. „Die müssten vom Kader her auch weiter oben stehen, haben aber viele Höhen und Tiefen während der Saison.“ So sei ein Punkt in Aystetten das Ziel für den TSV. Personell stehen hinter Fabian Zimmermann (muskuläre Probleme) und Patrick Augustin (Erkältung) noch Fragezeichen.


VfR Foret – TSV Göggingen (So., 15 Uhr)
Sieben Spiele in Folge ist der VfR Foret ungeschlagen. „Leider waren da auch drei Unentschieden dabei“, relativiert Spielertrainer Onur Gezgin die beeindruckende Statistik. „Trotzdem sind wir gerade gut drauf und wenn wir oben dran bleiben wollen, dann ist ein Sieg gegen Göggingen einfach Pflicht.“ Denn der kickende Coach weiß, mit drei Punkten könnte man an Göggingen vorbei auf Platz vier ziehen. Damit befände sich der Aufsteiger in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Spitzenrängen. Außerdem warten, vorausgesetzt das Wetter spielt mit, bis zur Winterpause mit Kaufering und Viktoria noch Gegner, die zurzeit vor dem VfR in der Tabelle platziert sind. „Wir haben es selbst in der Hand“, weiß auch Gezgin. Itua Sadadi fehlt gegen Göggingen weiterhin mit Muskelfaserriss, ansonsten sind alle Mann an Bord.

Mit dem Vizemeister der Vorsaison ist jetzt wieder zu rechnen (13 Punkte aus den letzten sechs Spielen). „Ich bin optimistisch, dass wir weiterhin ganz oben mitmischen können“, befand Karl-Heinz Fischalek vom Gögginger Führungs-Gremium.


SV Schwabegg – TSV Diedorf (So., 15 Uhr)
In einer kleinen Krise stecken derzeit die Kreisliga-Fußballer des SV Schwabegg. Das 1:5 gegen Göggingen am vergangenen Wochenende war die dritte Niederlage in Folge für die Schlögel-Elf. Das Abrutschen auf Tabellenplatz sechs ist zugleich die schlechteste Platzierung in der laufenden Spielzeit.

Ausgerechnet jetzt bekommen es die Schwabegger mit dem Spitzenreiter, dem TSV Diedorf, zu tun. Die Mannschaft um Spielertrainer Jürgen Fuchs thront mit nur zwei Saisonniederlagen auf dem ersten Rang. Vor allem die beiden Neuzugänge Benjamin Keller und Dennis Czifra schlugen voll ein. Der vom SV Ottmarshausen gekommene Keller netzte bislang neunmal ein, sein Mannschaftskollege Czifra kam aus Margertshausen und hat deren sechs Treffer auf seinem Konto. Wenn die Schwabegger wieder in die Erfolgsspur kommen wollen, müssen sie die beiden Offensivkräfte in den Griff bekommen.

Der aktuelle Spitzenreiter steht vor einer schweren Aufgabe. „Ein Punkt aus Schwabegg ist das Minimalziel“, wäre Diedorfs Spielertrainer Jürgen Fuchs mit einem Remis durchaus zufrieden. „Das wird ganz schwer“, weiß der kickende Coach. „Schwabegg hat die letzten drei Spiele alle verloren, die werden von der ersten Minute an Vollgas geben.“ Fuchs Aufgabe sei es, die Mannschaft richtig auf das Auswärtsspiel einzustellen, die Diedorfer haben aus den letzten fünf Spielen vier Siege eingefahren und stehen dadurch nun auf dem Platz an der Sonne. „Wir sehen das weiter nur als schöne Momentaufnahme“, behält Fuchs die Füße auf dem Boden. Personell gilt es den privat verhinderten Max Ebert zu ersetzen. Für den seit fünf Wochen fehlenden Andre Schäffner ist die Hinrunde wohl beendet. „Er hat so enorme muskuläre Probleme von der Lendenwirbelsäule über die Adduktoren bis zum Bauchmuskelbereich, das macht so keinen Sinn“, erklärt Fuchs. Hinter Johannes Rittel (Studium in Straubing) steht noch ein Fragezeichen.


TSV Ustersbach – Türk SV Bobingen (So., 15 Uhr)
Die 0:2–Niederlage in Diedorf bricht den Ustersbachern kein Bein. „Die sind einfach effektiver als wir, das ist halt der Unterschied, darum stehen die da oben“, erkannte auch Spielertrainer Xhelal Miroci. Doch bis zur Winterpause stehen dem TSV Ustersbach jetzt vorentscheidende Spiele bevor. „Unser Ziel ist es, bis zur Pause den Abstand nach hinten zu vergrößern“, so der Coach des Tabellenneunten. Mit Bobingen, Leitershofen und Inningen kommen in den nächsten drei Wochen gleich drei Heimspiele auf Mirocis Schützlinge zu. „Die müssen wir gewinnen, da führt kein Weg dran vorbei“, stellt er klar. Der erste Streich soll am Sonntag zu Hause gegen Türk Bobingen folgen. Bobingen, zuletzt vier Spiele in Serie verloren, schätzt Miroci aber als sehr gefährlich ein. „Die haben in jedem Spiel mindestens einmal getroffen, einfach wird das nicht.“ Zumal sich die personelle Situation im Vergleich zur Vorwoche nicht wirklich entspannt.

Dringend ein Erfolgserlebnis benötigt auch die Bobinger Mannschaft von Spielertrainer Mutlu Aydin. Sein Team steht auf dem vorletzten Tabellenplatz und musste zuletzt viermal in Folge das Feld als Verlierer verlassen. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt mittlerweile acht Zähler, zum Relegationsplatz sind es nur deren fünf. Mit einem Erfolg über den TSV Ustersbach soll der Rückstand endlich wieder verkürzt werden.

Aufrufe: 025.10.2013, 22:09 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor