Niklas Fimpel feiert sein Debüt mit 17 Jahren

Jestetter Serie reißt
Die Serie hielt lange. Acht Spiele blieb der SV Jestetten in Folge ohne Niederlage. Nach der 1:3-Derbyniederlage beim FC Erzingen holte der SVJ 14 Punkte und kletterte bis auf Rang fünf. Doch nun kamen die Klettgauer ausgerechnet beim bisherigen Tabellenletzten unter die Räder – 1:4 beim SV Herten. „Bei uns war nicht viel los. Irgendwann musste es ja mal passieren“, sagte SVJ-Coach Michele Masi. „Aber die Leistung war nicht unser Anspruch. Herten hat das sehr gut gemacht, verdient gewonnen.“

Wittlinger Spielabsage
Sonnenschein und Temperaturen um die 16 Grad – eigentlich ideale Voraussetzungen für ein Fußballspiel. In Wittlingen sah es jedoch anders aus. Auf dem bereits arg strapazierten Rasenplatz war am Sonntag an einen Anpfiff der Partie gegen den SV Buch nicht zu denken. „Der Platz war in den letzten beiden Heimspielen schon in kritischem Zustand“, sagte Trainer Tiziano Di Domenico, „hätten wir gespielt, wäre er womöglich komplett hinüber gewesen.“ Da der Hartplatz in einen Kunstrasenplatz umgebaut wird, stand auch keine Ersatzfläche zur Verfügung. Die unverhofft freie Zeit wusste Di Domenico zu nutzen: zu einem Spaziergang mit Freundin Nicole durchs Markgräflerland.

Debüt mit 17 Jahren
Auf einmal ging alles ganz schnell: Erst in der vergangenen Woche wurde der Antrag auf Freistellung für den Aktivbereich genehmigt – nun feierte Niklas Fimpel beim FV Lörrach-Brombach II sein Bezirksligadebüt. Der 17-jährige Torhüter der A-2-Junioren vertrat beim 7:1-Sieg gegen den FC Erzingen den verletzten Marco Hermann. Trainer Tobias Jehle war voll des Lobes über seinen Jungspund. „Er hat seine Sache hervorragend gemacht.“ Gleich mit seiner ersten Aktion verhinderte Fimpel einen Rückstand, als er vor Sandro D’Accurso rettete (4.). „Das hat ihm Selbstvertrauen gegeben.“

Stimmen zu den Spielen
„Das Selbstvertrauen ist zurück. Die Mannschaft glaubt wieder an sich. Alles Kopfsache.“
Hertens Trainer Thorsten Szesniak nach dem 4:1-Heimsieg gegen den SV Jestetten.

„Es hat sich einfach wieder gezeigt, dass wir zu viele Chancen benötigen.“
Wutöschingens Trainer Holger Kostenbader haderte beim 1:4 in Bad Bellingen mit dem Chancenwucher seiner Mannschaft, besonders vor der Pause.

„Wir waren meilenweit von den Leistungen der letzten Wochen entfernt.“ Trotz des 4:1-Sieges über Wutöschingen war Bad Bellingens Coach Werner Gottschling nicht zufrieden.

„Ich verstehe nicht, warum wir immer erst nach der Pause in Schwung kommen.“
Pepe Pavano, Trainer des VfB Waldshut, nachdem seine Elf die erste Halbzeit (0:1) gegen die Spvgg. Brennet-Öflingen (Endstand 2:2) verschlafen hatte.

„Uns fehlt in der Offensive einfach ein echter Knipser.“
Brennet-Trainer Salvatore Spano. Seine Stürmer hatten beim VfB in Hälfte zwei beste Chancen vergeben.

„Wir sind glücklich. Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir mussten viel laufen.“ Wehr-Coach Michael Schenker nach dem 3:1 gegen Wallbach, dem ersten Dreier nach neun sieglosen Partien.