Von Beginn an bestimmte Rath die Partie. Die Tore jedoch schoss zunächst Nievenheim: Nach einem Ballgewinn von Simon Kozany ging es schnell. Das Spielgerät landete im Zentrum bei Marcus Buchen, der die Führung erzielte. Direkt nach der Pause wurde Alexander Hauptmanns Schuss aus 20 Metern zu einer Bogenlampe abgefälscht, die den gegnerischen Keeper komplett überraschte. "Der Gegner war trotzdem die ganze Zeit extrem gefährlich. Bis auf einen überragenden Fabian Ritterbach, dem Innenverteidigerduo Nils Dübbert und Sascha Pelka sowie Pierre Schnock hat keiner Normalleistung gebracht. Das schreibe ich mir auf die Fahne. Wir waren in den vergangenen fünf Partien immer die schwächere Mannschaft, da muss ich mir extrem etwas vorwerfen lassen und darüber grübeln", zeigte sich Bahr selbstkritisch.
Vor allem Raths Andreas Plödereder brachte Nievenheim immer wieder ins Schwimmen. Bahr: "Er war extrem am Offensivspiel beteiligt und hat gemacht, was er wollte. Sein Anschlusstreffer fiel nach einem starken Standard von Bojan Katic, der erst an den Pfosten klatscht. Dann stand er da und konnte den Nachschuss reinmachen. Beim zweiten Gegentor ziehen sie von außen nach innen und drei Mann von uns geben nur Geleitschutz". Und weiter: "Nun müssen wir am Sonntag gegen Amern in die Zweikämpfe kommen. Die haben jedoch mit Rene Jansen einen brandgefährlichen Mann. Er ist der Dreh- und Angelpunkt. Unser Ziel muss es sein, einen absoluten Fehlstart zu vermeiden. Mit der Leistung von Mittwoch kann das allerdings nichts werden."