„Keiner Mannschaft, auch nicht den Spitzenteams wie Vichttal oder Breinig, ist es bislang gelungen, wirklich Konstanz in die Ergebnisse zu bekommen“, weiß Nierfelds Trainer Achim Züll, der den letzten 90 Minuten des Jahres 2016 sehr gelassen entgegen sieht. Dies liegt weniger in der Tatsache begründet, dass der Übungsleiter unter der Woche an einem Lehrgang teilnahm und daher Dirk Scheer und Mario Held die Vorbereitungen überließ, sondern am Zwischenstand seiner Schützlinge. „Bei dieser Hammergruppe kann ich mit dem Abschneiden zufrieden sein. Nach dem wichtigen Dreier gegen Mariadorf liegen wir mit 20 Punkten voll im Plan, zumal wir in der vergangenen Saison zur Halbzeit deutlich schlechter dastanden“, erinnert sich der Coach.
Dieses positive Fazit war im Lauf der Hinserie alles andere als vorhersehbar: Ein schlechter Start, flankiert von zahlreichen Platzverweisen, sorgte für ebenso schlechte Stimmung, die sich in den vergangenen Wochen allerdings wieder verflüchtigt hat.
Vier Siege aus den letzten sechs Vergleichen nähren die Hoffnung auf einen erfolgreichen Jahresabschluss bei Germania Eicherscheid (Sonntag, 14.30 Uhr). Der Neuling hatte im Gegensatz zum SV einen perfekten Auftakt in die Meisterschaft hingelegt, doch mittlerweile ist in der Gemeinde Simmerath die Normalität eingekehrt. „Obwohl die Mannschaft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden ist, ist die Euphorie im Umfeld nahezu ungebrochen. Eicherscheid hat bei Heimspielen die meisten Zuschauer in der Liga“, berichtet Züll, der am Sonntag ohne den gesperrten Daniel Bildstein auskommen muss. Der gesundheitlich angeschlagene Spielführer Andreas Weiler konnte zuletzt zwar nicht trainieren, soll aber rechtzeitig einsatzbereit sein.
Die Spieler der SC Germania Erftstadt-Lechenich traten mit Trainer Paul Esser bereits gestern Abend zum Derby beim SC Brühl an. Die Gastgeber hatten um die Verlegung gebeten. Bei Redaktionsschluss war das Ergebnis noch nicht bekannt.