Nierfelder Aufwand ohne Lohn

FC Germania Teveren – SV SW Nierfeld 2:0 (1:0). Die Gäste hatten einen riesigen Aufwand betrieben, um den eigentlich berufsbedingt verhinderten Abwehrhünen Artur Mezler doch noch einsetzen zu können. Der Innenverteidiger wurde um 14 Uhr extra am Flughafen abgeholt, um dann exakt eine Stunde später – gerade noch rechtzeitig zum Anstoß – in Teveren auf dem Feld zu stehen. Dass ausgerechnet Mezler mit einem Foul nur Minuten später einen Strafstoß und den Rückstand durch Alexander Back verursachte (5.), der die Pleite einleitete, entbehrte nicht einer gewissen Tragik.

„Im Nachhinein muss man sagen, dass sich die Aktion für uns nicht ausgezahlt hat“, resümierte Coach Achim Züll, der insgesamt keine gute Vorstellung seines Teams erlebte. Obwohl die Germanen extrem bieder auftraten und mit weiten Schlägen immer wieder ihren Torjäger Back suchten, konnten sich die Schwarz-Weißen offensiv überhaupt keine Geltung verschaffen. „Wir hatten zwar viel Ballbesitz, aber keinerlei Effektivität“, haderte Züll.

Back dagegen machte vor dem Tor alles richtig, legte im zweiten Durchgang nach (67.) und sicherte damit den Heimerfolg, der letztlich in Ordnung ging. Es passte ins Nierfelder Gesamtbild, dass Michael Jansen kurz vor dem Abpfiff noch einen Elfmeter vergab.

Nierfeld: Fromm, Bildstein, Weiler, Mezler, Patt (70. Esser), Manteuffel, B. Jansen, Wergen (84. Post), Schleicher, M. Jansen, Fröbus (54. Hendem).

SV Breinig – SC Germania Erftstadt-Lechenich 1:0 (1:0). Den frühen Rückstand durch Tim Wilden (9.) konnten die Schützlinge von Paul Esser nicht mehr egalisieren, obwohl sie eine sehr gute Partie boten. „Die Leistung stimmte, stellenweise waren die Jungs tonangebend. Leider hat uns ohne Knorr und Brüggen vorne die Durchschlagskraft gefehlt“, erklärte der Übungsleiter.

Erftstadt: Kühlborn, Büscher, Allinger, Esser (79. Übach), Fuhl, Mager, Schmoll, Schiffer, Kropp (Müjdeci), Bucher (75. Saka), Kaiser.