Niemeyer übernimmt Talente des SV Meppen

Bos hat unlängst seinen Abschied im Sommer angekündigt. „Wir sind mit Jans’ Arbeit total zufrieden und hatten drei tolle Jahre mit ihm“, betont Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger. Bos habe der Mannschaft und dem Verein durch seine andere Mentalität gutgetan, insbesondere durch seine alternative Art, Inhalte zu vermitteln, ergänzt sie.
Niemeyer freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Talenten. „Es war immer mein Wunsch, das zu machen“, sagt die 28-Jährige. Wenngleich sie ihre zweite Frauenmannschaft lieb gewonnen habe und ihr der Abschied schwerfalle. Offen ist noch, wer Meppens Oberligafrauen ab Sommer trainieren wird. Reisinger: „Wir sind froh, dass wir so schnell eine Lösung gefunden haben.“
Dass sie als B-Juniorinnen-Trainerin in erste Linie der Frauenmannschaft „zuarbeitet“, stellt für Niemeyer kein Problem dar. „Das ist genau das, was ich will.“ Schließlich sei es eine Anerkennung der eigenen Arbeit, wenn Spielerinnen der B-Juniorinnen den Sprung in die Zweitligamannschaft schaffen würden.
Niemeyer war im Sommer 2013 zum SV Meppen gekommen und sollte dort eigentlich als Co-Trainerin der ersten Frauenmannschaft fungieren, weil sie noch ein „Trainerfrischling“ war. Aber nach der schnellen Trennung von Guido Kalle, der nach zwei Pflichtspielen wegen unterschiedlicher Auffassungen gehen musste, sprang sie beim zweiten Team als Interimslösung ein und blieb dort bis heute. Sie habe von Reisinger und Tommy Stroot viel mitgenommen, so Niemeyer. „Aber jeder Trainer hat seinen eigenen Weg und seinen eigenen Charakter.“ Als Spielerin war Niemeyer beim BV Cloppenburg tätig, spielte dort zwei Jahre in der 2. Liga.
Bos übernahm die B-Juniorinnen 2013 von Tommy Stroot, der zeitgleich beim Frauen-Zweitligisten die Reisinger-Nachfolge antrat.