2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Niehl und Volkhoven im Fernduell

Teams machen Abstieg unter sich aus - Hohenlind und Fortuna kämpfen um den Meistertitel

Köln. Bei den Reserveteams des SC Borussia Hohenlind und des SC Fortuna Köln kannte der Jubel am vergangenen Wochenende keine Grenzen. Verständlich, denn die Fußball A-Kreisligisten durften bereits einen Spieltag vor Schluss den Aufstieg in die Bezirksliga feiern. Grund: beide Kontrahenten hatten nach ihren Siegen unabhängig vom Ausgang ihrer letzten Partien den Aufstieg bereits als Tabellenzweiter über die Quotientenregelung geschafft. Im Ranking der neun A-Kreisligen sind dazu bekanntlich die vier besten zweitplatzierten Teams berechtigt. Jetzt geht es also nur darum, wer am Sonntag noch Meister wird. Der Spitzenreiter aus Köln (65 Punkte) muss beim Fünften SpVg Flittard antreten. „Unser großes Ziel war der Aufstieg. Jetzt können wir sogar aus eigener Kraft Meister werden”, sagt Stefan Kleefisch, der Teamleiter des SC Fortuna Köln II. In Flittard wird Spielertrainer Andre Otten dennoch einige Akteuren Einsatzzeit geben, die bislang nicht wie gewünscht zum Zug kamen. „Trotzdem werden wir eine starke Truppe stellen.”

Tröscher hat Hoffnung

Hohenlind (64 Punkte) spielt beim CFB Ford Niehl. Eine ohne Frage besondere Begegnung, denn der Dreizehnte Niehl (34/-6) und der Vierzehnte SC Weiler Volkhoven (34/-7), der den Elften SC Mülheim Nord empfängt, werden den letzten Absteiger in die Kreisliga B unter sich ausmachen. „Wir haben nichts zu verschenken. Wir wollen noch Meister werden. Also wird die beste Elf auflaufen”, sagt Lindenthals Trainer Jan Holland, der sich nichts nachsagen lassen möchte. Ralf Tröscher ist sich der Schwere der Aufgabe gegen Hohenlind bewusst und weiß, dass eine besondere Leistung erforderlich sein wird, um zu punkten. „Wir haben uns aber noch nicht aufgegeben und versuchen, irgendwie zu gewinnen”, sagt der Niehler Trainer, der lediglich auf den gesperrten Vincenco Perri verzichten muss.

Spieler kehren zurück

Auch Walter Vogt stellt klar. „Wir werden in Weiler noch einmal Vollgas geben und auf Sieg spielen”, sagt der Mülheimer Vorsitzende. Mit dabei sind wieder die Abwehrspieler Jan Piontek und Sven Schwarz, die ihre Verletzungen auskuriert haben. Frank Schäfer ist derweil mehr als zuversichtlich. „Unsere Chance, die Klasse zu halten, ist aus meiner Sicht sehr gut. Wir haben uns das Endspiel redlich verdient”, sagt der Obmann des SC Weiler Volkhoven. Seinen Optimismus begründet er vor allem auch damit, dass die zuletzt beruflich verhinderten Stammkräfte Simon Kaya (Abwehr) und Kristoph Smolarek (Mittelfeld) wieder an Bord sind. Ob der angeschlagene Linksverteidiger Roberto Fusaro auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig.

Aufrufe: 05.6.2015, 19:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / thorsten jordanAutor