2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Michael Scheich
Foto: Michael Scheich

Niederwenigern sichert sich den Pott!

5:2-Finalsieg gegen den TuS Essen-West für die Sportfreunde +++ FC Kray sichert den dritten Platz

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Spannend war das Finale am Ende nicht, aber triumphal für die Sportfreunde Niederwenigern. Das 5:2 im Endspiel, das zwichenzeitlich sogar 5:0 stand, war eine klare Sache für den Landesligisten. Danach hatte es den Tag über nicht immer ausgesehen.

Finale: TuS Essen-West - Sportfreunde Niederwenigern 2:5. Nachdem die Sportfreunde eine erste dicke Chance nach einem Torwart-Patzer noch vergeben hatte, sorgte Konstantin Konrad mit zwei Toren für die schnelle Führung für Niederwenigern. Etwas überraschend war dann, dass das Finale sich zu einer echten Klatsche für den TuS entwickelte. Sascha Friedrich, David Moreno und erneut Friedrich schraubten das Resultat auf 5:0 nach oben, ehe auch der TuS durch Björn Schraven und Marius Topolko noch zweimal treffen durfte. Danach brach dann der berechtigte ganz große Jubel der Sportfreunde aus.

Spiel um Platz 3: FSV Kettwig - FC Kray 3:5. Der FSV Kettwig war bemüht, auch im kleinen Finale den starken Eindruck des Finalwochenendes noch einmal zu bestätigen. So glich Johannes Flatow die Führung von Ilias Elouriachi aus, dann allerdings zog Kray durch Ömer Akman, Emre Yesilova und Jörn Zimmermann auf 4:1 davon und sicherte Kray den dritten Platz. Allerdings kam Abdelmarik Elouriachi für Kettwig noch zum 2:4.Trüben konnte die Niederlage den starken Eindruck des A-Ligisten jedoch nicht. Nach Kamil Waldochs 5:2 traf Yassin Ghal-Lass noch zum 5:3 für Kettwig.

Spiel um Platz 5: Blau-Weiß Mintard - Vogelheimer SV 2:5. Garant des Vogelheimer Erfolges im Spiel um Platz drei war Mohamed Bouazza, der gleich drei Treffer zum Sieg des Landesligisten beisteuerte.

Spiel um Platz 7: SG Werden-Heidhausen - SpVg. Schonnebeck 1:5. Zumindest das Spiel um Platz 7 war dann für den Mitfavoriten Schonnebeck eine klare Angelegenheit. Am Sieger des ersten Platzierungsspiels (ab hier wurden 20 Minuten gespielt) gab es nie einen Zweifel, was ein schwacher Trost für die Schonnebecker gewesen sein dürfte.

Gruppe 1: TuS Essen-West überzeugt, FSV Kettwig spielt sich ins kleine Finale

Gleich im ersten Spiel der Gruppe 1 standen sich mit dem TuS Essen-West und dem SC Werden Heidhausen die beiden Bezirksligisten gegenüber, die am Samstag einen so ausgezeichneten Eindruck hinterlassen hatten. Und zumindest West setzte diesen auch gleich fort, ging früh durch Björn Matzel und Ali El Hamad 2:0 in Führung. Sechs Minuten vor dem Ende kam Werden jedoch durch Florian Kleine-Beck wieder heran. Gleich beim Wiederanstoß traf West zwar wieder, der Ball war aber noch nicht freigeben. Wenig später legte Kevin Zamkiewicz dennoch das 3:1 für den TuS nach. Werden kam zwar 30 Sekunden vor dem Ende durch Nico Rüth noch einmal auf 2:3 heran, mehr passierte jedoch nicht mehr.Im zweiten Gruppenspiel taten sich Blau-Weiß Mintard und der FSV Kettwig mit dem Toreschießen lange schwer. Drei Minuten vor dem Ende erlöste Matthias Lierhaus dann die Mintarder und brachten Ihnen in einem heiß umkämpften Duell die drei ersten Punkte.

Im dritten Spiel standen sich die beiden zum Auftakt siegreichen Mannschaften gegenüber, es ging also eigentlich schon um das Finale. Thorben Kirschstein brachte Essen-West gegen Mintard durch einen Neunmeter in Führung, und den Zweikämpfen merkte man durchaus an, dass die Teams um die Bedeutung der Partie wussten. Bei dem frühen 1:0 sollte es lange bleiben. Auf dem Feld gab es immer wieder Unterbrechungen, Diskussionen, und in der zehnten Minute dann eine doppelte Überzahl für Mintard, knapp 40 Sekunden lang. Dabei kam Mintard durch Tobias Kolb zum Ausgleich. Mit unfassbaren Paraden und einmal auch ebenso unglaublichem Mintarder Versagen blieb es dabei, West traf dann zu allem Überfluss in Unterzahl zum 2:1 durch Björn Schraven, der bereits am Samstag in Unterzahl getroffen hatte. Die Entscheidung führte dann Kevin Zamkiewicz mit dem 3:1 in der letzten Spielminute herbei. Mehr Kampf und Dramatik kann ein Hallenfußballspiel nicht bieten! Im Anschluss folgte dann das Spiel zwischen dem SC Werden und dem FSV Kettwig. Als fast zehn Minuten gespielt waren, fielen dann auch die Tore. Zum zwischenzeitlichen 2:2 trafen Abdelmarik Elouriachi (2) für Kettwig und Björn Homberg und Sandy Müller für Werden. Nach einer Roten Karte gegen Kettwig hatte Werden noch knapp eine Minute in Überzahl, traf das Tor jedoch nicht mehr. So blieb es beim 2:2, und außer den Mintardern mit einer theoretischen Chance konnte Essen-West niemand mehr vom Finale abhalten.

Der TuS West konnte vor seinem letzten Spiel bereits als Finalist feststehen – nämlich dann, wenn Mintard gegen Werden nicht als Sieger vom Platz ging. Und genau das passierte, weil Mintard in den letzten zwei Minuten eine 3:1-Führung noch aus der Hand gab und nur 3:3 spielte. So durfte sich der TuS beim späten Doppel-Torschützen Kevin Hougardy bedanken, das letzte Spiel schon nicht mehr ganz so ernst nehmen zu müssen. Prompt ging Kettwig gegen den TuS West durch Julian Gerstenberg auch in Führung, und legte durch Pascal Schlenkermann das 2:0 nach. Zwar traf Mo El Said für West zum Anschluss, doch Abdelmarik Elouriachi stellte der Zwei-Tore-Vorsprung für den frechen A-Ligisten wieder her. Kurz vor dem Ende legte Schlenkermann sogar das 4:1 nach – und brachte die Kettwiger so sogar noch in das kleine Finale.

Gruppe 2: Niederwenigern fängt Kray im letzten Spiel noch ab

In Gruppe 2 legte der FC Kray gegen den Vogelheimer SV los, und ging nach nur 30 Sekunden durch Emre Yesilova bereits 1:0, nach kaum zwei Minuten hatten Ilias Elouriachi und Yesilova zum 3:0 nachgelegt. Marc Hentschel sorgte zwar wenig später auch für den ersten Vogelheimer Treffer, doch Ömer Akman, Phillip Meißner und Yesilovas dritter Treffer schraubten das Resultat auf 6:1 nach oben. Dennoch erhöhten Jörn Zimmermann und Ricardo Zweck auf 8:1, ehe Genc Binque für Vogelheim noch einmal zum 8:2 treffen durfte. Doch es waren noch zwei Minuten zu spielen, und Ilias Elouriachi legte noch das 9:2 nach. So gerade konnten die Vogelheimer noch verhindern, dass es zweistellig wurde. Als zweite Partie folgte das Landesliga-Duell zwischen Schonnebeck und Niederwenigern. Und da sollte es erheblich torärmer zugehen. Am Ende war diese Formulierung noch geprahlt, denn es handelte sich um das erste torlose Spiel der Finalrunde. Schon jetzt war klar: Wer ins Finale will, muss Kray besiegen.

Kray hatte seinen zweiten Auftritt gegen die oft als Favorit gehandelte, aber bereits am Samstag enttäuschende SpVg. Schonnebeck. Der Regionalligist ging durch Emre Yesilova in Führung und legte nach knapp acht Minuten per Neunmeter durch Ömer Akman das 2:0 nach. Die Schonnebecker schafften es auch in diesem Spiel nie, den schwachen Eindruck des Wochenendes zu revidieren. Es blieb bei dem 2:0-Sieg, der Kray ebenfalls auf Finalkurs hielt. Ob die Finalteilnahme schon vor dem letzten Spiel fix war, entschied sich im Spiel zwischen Vogelheim und Niederwenigern im Anschluss. Hier hielten die Sportfreunde aus Niederwenigern ihre kleine Chance dann aber noch aufrecht, gingen schnell durch Sidney Rast und Marius Müller in Führung. 90 Sekunden kam Vogelheim durch Steffen Dörpinghaus zwar noch auf 1:2, gerieten aber in Unterzahl und kassierten durch Marius Lünemann noch den dritten Gegentreffer. Somit hatte es Niederwenigern im letzten Spiel selbst in der Hand, das Finale noch klar zu machen.

Nur noch um die Platzierungen hinter der Spitze ging es im Duell zwischen Vogelheim und Schonnebeck, bei dem sich die Vogelheimer im Landesliga-Duell durch ein 3:2 den dritten Platz in Gruppe 2 sicherten und um Platz 5 kickten. Danach folgte der Showdown um den Gruppensieg zwischen Niederwenigern und Kray. Hier setzte Niederwenigern durch Marius Müller den ersten Schlag. Ömer Akman besorgte in der vierten Minute den Ausgleich für Kray. Gut eine Minute später geriet Kray in Unterzahl, und das nutzten die Sportfreunde durch Maxim Osterhage zur erneuten Führung. Als Marius Lünemann dann zum 3:1 für Niederwenigern in der zehnten Minute traf, wankte der Gruppen-Favorit. Der Tregionalligist zeigte sich nun von der eher unschönen Seite, allerdings mitunter auch ein wenig provoziert. Bei der Aufholjagd half das freilich nicht. Als Ilias Elouriachi dann zwei Minuten vor dem Ende eine Zeitstrafe kassierte, war die Entscheidung gefallen und die Überraschung perfekt: Niederwenigern stand im Endspiel und schoss durch Marius Lünemann noch das 4:1, während Kray mit dem kleinen Finale Vorlieb nehmen musste.

Aufrufe: 025.1.2015, 17:36 Uhr
Sascha KöppenAutor