Niederndorf feiert Klassenerhalt zur Kirchweih

ASV Niederndorf - SpVgg Zeckern 2:0 (0:0)

Gastgeschenke in Form von Punkten wollten die Mannen von Spielertrainer Lars Daniel nicht mitbringen. Dies hatte schon im Vorfeld der Partie Zeckerns Coach betont und darauf hingewiesen, dass man dies schon aus Fairness gegenüber den mitabstiegsgefährdeten Mannschaften beachten würde.

Und das merkte man den Gästen vor allem während der ersten 45 Minuten an, als sie läuferisch sowie spielerisch auch ohne sechs Stammspieler ihren Kasten sauber hielten. Hektik kam zudem bei den Gästen so gut wie nie auf. Man war ja schon vor der Partie aus dem Schneider, wohingegen der ASV Niederndorf unter dem Druck des Gewinnenmüssens stand und dementsprechend nervös agierte. Etwas zur Nervenberuhigung hätte allerdings beigetragen, wenn Patrick Geyer in der achten und Andreas Göttmann in der zwölften Minute ihre hochkarätigen Chancen genutzt hätten und nicht jeweils freistehend am gegnerischen Keeper Florian Schmitt gescheitert wären.

Dass sich dann Spielertrainer Alan Hassgall in der 30. Minute so schwer verletzte, dass er mit Verdacht auf Kreuzbandriss in die Klinik transportiert werden musste, trug nicht gerade zur Beruhigung des Spiels der Niederndorfer bei, die bis zum Halbzeitpfiff von Schiri Heiko Fleischmann wenig Konstruktives zeigten. Dies sollte sich aber in den zweiten 45 Minuten ändern.

In der 47. Minute bediente der auf der rechten Seite durchgebrochene Geyer uneigennützig Torjäger Göttmann, der wenig Mühe hatte, zum erlösenden 1:0 einzunetzen. Der Knoten war geplatzt, der Gastgeber legte gegen jetzt mehr und mehr nachlassende Gäste richtig los. Die Chancen häuften sich, die Gäste legten den Rückwärtsgang ein, wurden durch die Gelb-Rote Karte für Nicolas Daum in der 54. Minute um einen Spieler reduziert, so dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis das vorentscheidende 2:0 für Niederndorf fallen sollte. Hatten Jassmann (52.) und Händel (69.) bei weiteren Hochkarätern noch Nerven gezeigt, so war es in der 71. Minute erneut Göttmann, der nach vorzüglicher Vorarbeit von Nino Meisel nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte, um das 2:0 zu erzielen.

Das Spiel war gelaufen, die Gäste waren am Ende froh, nicht noch einen weiteren Treffer eingeschenkt zu bekommen. Denn die letzte Torchance bot sich in der 89. Minute Meisel, der freistehend das Leder über den gegnerischen Kasten drosch. Fazit: Der ASV Niederndorf gewann am Ende einer schweißtreibenden Partie aufgrund einer Leistungsteigerung in der zweiten Halbzeit verdient und wird auch in der nächsten Saison in der Kreisliga spielen.