2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Abwehr-Ass des Verbandsligisten SV Tungendorf: Dennis Beck, der es morgen um 15 Uhr mit seinem Team mit Spitzenreiter TSV Lägerdorf zu tun bekommt. Foto: Sell
Abwehr-Ass des Verbandsligisten SV Tungendorf: Dennis Beck, der es morgen um 15 Uhr mit seinem Team mit Spitzenreiter TSV Lägerdorf zu tun bekommt. Foto: Sell

,,Niederlagen müssen aus Köpfen raus"

Tungendorfs Verteidiger Dennis Beck im Interview / Am Sonnabend kommt Spitzenreiter Lägerdorf an den Süderdorfkamp

Nach zwölf Gegentoren in den beiden vergangenen Verbandsligapartien wird die Aufgabe für die Fußballer des SV Tungendorf Sonnabend (15 Uhr) mit dem Gastspiel des Tabellenführers TSV Lägerdorf nicht gerade einfacher. Wir unterhielten uns vor dem fünften Spieltag mit SVT-Abwehrspieler Dennis Beck.

Der Kriminalkommissaranwärter ist zwar am vergangenen Montag erst 24 Jahre alt geworden, aber auf Grund von fast durchgängig zehn Jahren am Süderdorfkamp schon fast ein Urgestein beim Verbandsligisten (ein Jahr kickte er zwischenzeitlich für den SV Boostedt). Neben seinem Geburtstag hatte ,,Onkel Max", wie er im Spielerkreis genannt wird, in dieser Woche mit seinem Umzug auch neben dem Fußballplatz arbeitsreiche Tage hinter sich.

Am vergangenen Spieltag setzte es nach vielen individuellen Fehlern eine 1:6-Klatsche beim SV Schackendorf. Wie hat Ihre Mannschaft die deutliche Niederlage verkraftet?

Beck: Das Aufarbeiten der Niederlage dauert noch an. Schließlich war es das zweite Spiel in Folge mit sechs Gegentreffern.

Worin lagen die Gründe für diese Packung?
Die Gründe sind vielfältiger Natur. Dass wir uns pauschal nicht genug bewegen, war auch in den vorangegangenen Spielen zu erkennen. Dazu kommt dann auch, dass jeder von uns unter Normalform gespielt hat. Daran gilt es nun zu arbeiten, um im Defensivverbund besser aufgestellt zu sein.

Nach dem Auftaktsieg und einem Unentschieden wartete der SVT zuletzt mit zwei Niederlagen in Folge auf. Wie fällt insgesamt die erste Saisonbilanz aus?
Im Hinblick auf die kommenden Gegner hätten es gerne mehr als vier Punkte sein dürfen. Die Niederlagen müssen jetzt aus den Köpfen raus, damit wir die nächsten Partien möglichst unbelastet bestreiten können.

Wo muss sich der SVT steigern?

Rückgängig machen können wir die beiden jüngsten Partien nicht, sodass es jetzt gilt, die bereits genannten Fehler abzustellen, als Mannschaft geschlossener zu agieren um dann auch wieder Punkte einzufahren. Da bin ich aber zuversichtlich, weil wir eine gute Mannschaft haben, die immer in der Lage ist, auch mal einen der Meisterschaftsfavoriten zu ärgern.

Nun kommt mit dem TSV Lägerdorf eine Mannschaft, die alle ihre fünf Saisonspiele gewonnen hat. Was haben Sie sich gegen den Tabellenführer vorgenommen?
Lägerdorf kommt zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben im Endeffekt nichts zu verlieren. Jeder erwartet, dass der TSV Lägerdorf den Süderdorfkamp mit drei Punkten wieder verlässt - und genau das kann am Sonnabend unser Vorteil werden. Dass wir uns dafür besser präsentieren müssen, ist uns allen natürlich bewusst.

Gerade auf Sie als Abwehrspieler kommt wohl eine Menge Arbeit zu. Wie funktioniert inzwischen die Defensive beim SVT, und wie soll der Tabellenführer gestoppt werden?
Die Abwehrarbeit fängt vorne an. Wir müssen gerade im Mittelfeld kompakter stehen und dürfen dem Gegner nur wenig Raum lassen. Zumal die Lägerdorfer einen sehenswerten Fußball pflegen. Generell müssen wir defensiv konzentrierter arbeiten. Dass wir mit Torben Czekay ein Phänomen als Stürmer haben, wissen wir, sodass wir uns erhoffen, wenig gegnerische Chancen zuzulassen und die Möglichkeiten, die wir bekommen werden, eiskalt zu nutzen.

Wo landet der SV Tungendorf am Saisonende?

Das ist schwierig zu prognostizieren. Es ist aus meiner Sicht in beide Richtungen einiges möglich. Wir gehen derzeit personell am Stock und hoffen, dass unsere Verletzten baldmöglichst wieder zum Team stoßen. Wir haben seit dem Beginn der Vorbereitung eine super Trainingsbeteiligung und ein engagiertes und ehrgeiziges Coachingteam. Wenn wir die Trainingsbeteiligung aufrechterhalten können, die Verletzten dann wieder dabei sind und das Trainerteam weiterhin gemeinsam mit der Mannschaft an den Schwachstellen arbeitet, dann können wir definitiv gegen jeden Gegner mithalten. Was am Ende dabei herausspringen wird, vermag ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzuschätzen.
Aufrufe: 028.8.2015, 15:00 Uhr
SHZ / Interview: Marc NolteAutor