Niederlage sorgt für Kopfschütteln beim SV Eichede

Letztlich war das allerdings nur ein schwacher Trost für die „Bravehearts“, die sich erneut nicht für ihren enormen Aufwand belohnt hatten. Denn am Ende stand die sechste Heimniederlage der aktuellen Saison zu Buche – neben der Sieglos-Serie von zehn Partien ohne dreifachen Punktgewinn.

Die Pleite gegen Lübeck sorgte unter anderem bei Eichedes Marc Oldag für Kopfschütteln. „Ich glaube, die VfB-Spieler wissen überhaupt nicht, warum sie hier gewonnen haben. Gerade nach der Pause haben die ja gar nicht stattgefunden. Ich jedenfalls kann mich nicht an einer Torraumszene von denen erinnern.“ Zudem haderte der Offensivallrounder des Tabellenletzten natürlich mit dem von ihm vergebenen Elfmeter: „Ich bin etatmäßig ja vorgesehen und muss den einfach rein machen. Aber leider bin ich zu weit unter den Ball gekommen.“

Teamkollege Eyke-Hendrik Kleine ergänzte: „Wir wollten einen Fight bieten, haben das auch getan. Wir sind gut eingestellt in das Match gegangen, konnten das aber zunächst noch nicht umsetzen. Im zweiten Abschnitt sah das dann ganz anders aus. Wir haben den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen, mehrere Großchancen gehabt und uns richtig gesteigert. Aber wenn man ganz unten steht, hat man anscheinend den Dreck am Hacken und einfach viel Pech.“ Der Abwehrrecke der Stormarner schaut allerdings optimistisch in die Zukunft: „Auf so eine Leistung können und werden wir aufbauen und noch die nötigen Zähler holen.“

Rustikaler äußerte sich Jörn Großkopf, der seinen Gefühlen freien Lauf ließ. „Ich muss das so sagen: Das ist einfach Scheiße, dass wir verloren haben. Ein individueller Fehler führt zum 0:1. Danach hält Schenk uns mit seiner Parade gegen Noel im Rennen“, lobte der Trainer seinen Keeper und seine Mannschaft. „Später haben wir das sehr gut gemacht. Wir haben alles umgesetzt, was in der Besprechung erarbeitet worden ist. Belohnt wurden wir dafür aber erneut nicht. Das ist natürlich enttäuschend und tut mir für die Jungs echt Leid.“