Niederlage in der Nachspielzeit

SV SW Stotzheim — BC Viktoria Glesch/Paffendorf 1:2 (1:0). Fußballerisch war die Partie der Fußball-Bezirksliga kein Leckerbissen. Kein Wunder, denn der holprige Aschenplatz und der nervige Seitenwind sorgten bei den Akteuren auch für extrem schwierige Bedingungen. Und so passte der Führungstreffer der Stotzheimer auch fast schon zum Spiel (42.). Ein Freistoß von Bozo Kuzmanovic war von zwei Beinen der Gästespieler abgefälscht worden, sodass der Glescher Torwart den Ball nur abklatschen lassen konnte und Marc Bädorf das Spielgerät mit seinem Knie über die Linie bugsierte.

Nach dem Seitenwechsel machten die Platzherren ordentlich Druck. Allerdings blieb es bei einem reinen optischen Übergewicht. Den Gästen fiel ganz lange nichts ein, um die Stotzheimer Defensive aus der Reserve zu locken und so bissen sie sich dementsprechend die Zähne aus. Wenn sich dann doch mal eine Lücke ergab, war der Stotzheimer Schlussmann Thomas Birrong mit starken Paraden stets zur Stelle.

Auf der anderen Seite hatte Marc Bädorf die große Chance zum 2:0. Der SVS-Offensivspieler tauchte in der 57. Minute ganz frei vor dem Gästetorwart auf, doch dieser konnte mit einer Glanzparade einen höheren Rückstand verhindern — später sollte sich herausstellen, dass er mit dieser Parade seinen Farben noch die Chance zum Sieg offen gehalten hatte.

In der Schlussphase schafften es die Schützlinge von SVS-Trainer Zibi Zurek nicht mehr, für eine Entlastung zu sorgen. Der Ausgleich in der 91. Minute war dann aber dennoch glücklich. Die Gäste trafen mit einem direkt verwandelten Freistoß.

Doch es kam noch dicker für die Platzherren: In der 93. Minute erzielten die Gäste mit einem Volleyschuss den 2:1-Siegtreffer, der aufgrund des Spielverlaufs und der kämpferischen Leistung der Stotzheimer äußerst schmeichelhaft war.

TuS Schmidt — SV Nierfeld II 3:1 (3:1). All das, was die Nierfelder Reserve in der vergangenen Woche im Derby gegen Stotzheim (2:3) noch ausgezeichnet hatte, ließen sie im Kellerduell beim Tabellenvorletzten TuS Schmidt vermissen. Damit wartet der Aufsteiger auch nach neun Spielen in der Bezirksliga auf die ersten Punkte.

Die Schützlinge von SVN-Coach Dirk Scheer waren gerade in der Anfangsphase der Partie arg ungeordnet und unkonzentriert. Die Folge: Zum wiederholten Male in dieser Saison brachte ein Doppelschlag die Zweitvertretung des SVN schon früh auf die Verliererstraße. Nach dem 0:1 in der sechsten Minute, folgte nur 50 Sekunden später der das 0:2.

Allerdings brauchten die Gäste nicht lange, um sich von diesem Schock zu erholen. Denn nur eine Minute später verkürzte der Nierfelder Sebastian Steffens auf 1:2. In der 27. Minute folgte aber der erneute Rückschlag für die Scheer-Schützlinge. Nach einem langen Einwurf war die SVN-Defensive nicht auf dem Posten und schon schlug es wieder im Tor von Kevin Weiler ein — 1:3.

Nach dem Seitenwechsel passierte nichts mehr. Die Nierfelder versuchten zwar noch einmal alles, konnten die Niederlage aber nicht mehr verhindern und bescherten den Platzherren somit drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Kaller SC — GKSC Hürth 1:3 (1:1). Der Kaller SC zeigte gegen den GKSC Hürth keine gute Leistung und verlor letztlich verdient mit 3:1. Damit verlor der KSC auch den Anschluss an die Tabellenspitze.

Nach 40 Minuten hatte Abwehrspieler David Haas die Gäste in Führung gebracht. Beim KSC war der Schock über den Rückstand allerdings schnell verdaut: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verwandelte der Kaller Sebastian Michels einen Strafstoß zum Ausgleich. Zuvor war Thorsten Spilles gefoult worden.

Nach dem Seitenwechsel war es ein offenes Spiel, dem die Gäste mit einem Doppelschlag ihren Stempel aufdrückten. Der ehemalige Euskirchener Riegel Ngoy und Ange Amon trafen in der 66. und 69. Minute. Von diesem Doppelschlag erholten sich die Platzherren nicht mehr. So blieb es am Ende also beim 1:3 aus Sicht der Kaller. KSC-Spieler Jakob Fischer sah in der Nachspielzeit zudem noch die Gelb-Rote Karte.