2024-04-25T10:27:22.981Z

Spiel der Woche
<b>Foto: volksfreund.de/Sebastian J. Schwarz</b>
<b>Foto: volksfreund.de/Sebastian J. Schwarz</b>

Niederemmel Sieger in engem Spiel

SV Niederemmel nach 3:2-Sieg gegen Dhrontal oben auf - Drei Elfmeter würzen turbulente Partie

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In einem abwechslungsreichen, weitgehend ausgeglichenen und spannenden Spiel blieb der SV Niederemmel gegen lauf- und konterstarke Dhrontaler glücklicher 3:2-Sieger. Die Partie hatte mit drei Elfmetern, einer Gelb-Roten Karte und jeder Menge Torszenen für die Zuschauer allerhand zu bieten.
Piesport/Niederemmel. Das Gastspiel von Dhrontals Offensivmann Christoph Kettern an alter Wirkungsstätte dürfte keine allzu positive Erinnerungen bei ihm hinterlassen haben. Denn erstens unterlag sein Team mit 2:3 und zweitens vergab Dhrontals Zehner die große Chance zum Ausgleich, als er beim Stande von 2:1 per Kopf den Außenpfosten streifte. Die umkämpfte, laufintensive und flotte Partie begann furios, als Niederemmels Manndecker Martin Schmitt bei einem Klärungsversuch der Ball unglücklich an die Hand sprang und Schiedsrichter Torsten Engel auf den ominösen Punkt zeigte. Tim Schneider blieb cool und versenkte die Kugel zur frühen Gästeführug. Keine vier Minuten später entschied Engel erneut auf Strafstoß. Was war passiert? Julian Zachara wurde im 16er von den Beinen geholt. Maxi Schäfer verwandelte sicher zum Niederemmeler Ausgleich. Dann hätte Dhrontal erneut in Führung gehen können, als Ingo Nau am reaktionsschnellen Keeper Jan Ludwig scheiterte. Während Niederemmel am Drücker blieb, setzten die Hunsrücker immer wieder gefährliche Nadelstiche. Schneider verlagerte das Spiel mit schönen 40-Meter-Diagonalpässen und schickte Nau oder Jan Thömmes auf die Reise. Glück hatte Niederemmel, als Patrick Dienhart einen abenteuerlichen Rückpass spielte und Nau diesen beinahe erlaufen hätte. In der Folge besaßen Zachara und Matthias Weller Chancen zur Niederemmeler Führung. Zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die Gastgeber mit noch mehr Druck und hatten durch Maxi Schäfer die Riesenchance zur Führung. Doch einen Moment später nutzte Stefan Kranz nach einem Pass in die Schnittstelle die kurzzeitige Unordnung im Dhrontaler Fünfmeterraum zur 2:1-Führung, als der aus spitzem Winkel traf. Dhrontal stand in dieser Phase arg unter Beschuss, es brannte im Minutentakt lichterloh. Als nach einem Doppelpass mit Kranz Marius Heisig eine Viertelstunde vor Schluss das 3:1 markierte, schien die Partie durch zu sein. Heisig scheiterte mit einem strammen Schuss an Dhrotal-Keeper Kevin Schneider - ein Schlenzer von Kranz landete am Pfosten. Auf der anderen Seite setzte Kettern einen Kopfball knapp vorbei und Nico Schemers Hammer entschärfte Torwart Ludwig reaktionsschnell. Einen weiteren Elfmeter hätte es geben müssen, als Lars Thömmes in der 65. Minute im Strafraum gefoult wurde, doch der Pfiff ausblieb. Eine Konzessionsentscheidung von Engel verhalf den Gästen zwei Minuten vor Schluss zum Anschlusstreffer, als nach Foul an Kettern Tim Schneider ein zweites Mal vom Punkt erfolgreich war - 3:2 (88.). Dhrontals Spielertrainer Bernd Reitz, der in der 82. Minute in die Partie kam, musste sieben Minuten später mit der Ampelkarte wieder runter, als der sich über Entscheidungen des Unparteiischen mokierte. "Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Uns fehlte in einigen Situationen die Kaltschnäuzigkeit. In Anbetracht, dass mir acht Spieler gefehlt haben, bin ich mit der Leistung von meiner Mannschaft zufrieden", konstatierte Bernd Reitz. Sein Pendant Jens Hoffmann sah "einen verdienten Sieg aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit. Da agierten wir entschlossener, haben es aber verpasst, den Sack früher zuzumachen."
Aufrufe: 011.10.2014, 14:37 Uhr
Lutz SchinköthAutor