Niederau kalt erwischt

Mit mehr Glück und Effizienz

Dass die Gäste am Ende mit 3:1 die Oberhand behielten, lag sicher nicht daran, dass Sichone, der ehemalige Bundes- und Zweitligaprofi der Alemannia und des 1. FC Köln die zielführenderen Kommandos zugerufen hatte. Vielmehr war es so, dass mit den Gästen die glücklichere und effektivere Elf gewonnen hatte, fraglos aber nicht unbedingt die bessere. Viel von dem, was am letzten Wochenende, beim 1:5-Kaltstart im Derby bei Alemannia Straß so überhaupt nicht funktioniert hatte, klappte beim FCN im ersten Heimspiel deutlich besser. Selbst am nächsten dran an der Führung waren sie ganz früh (7.), als Dicks Schuss aus gut 20 Metern an die Querlatte des Alemannen-Tores klatschte. In der kompletten ersten Hälfte und in den ersten Minuten von Abschnitt zwei dominierten die Gastgeber – und wurden dann doch kalt erwischt.

Breuer, einer von drei Innenverteidigern des FCN, rutschte weg und plötzlich lief Aachens Draganidis alleine auf Wirtz zu. Mit einem Chip überwand er den Dürener Keeper und aus völlig heiterem Himmel stand es 0:1 (51.). Auch danach hatte Niederau beste Möglichkeiten, aber nach dem nächsten individuellen Fehler machte Draganidis in der 77. Minute das 0:2. Nach Heinens 0:3 (88.) gelang dem FCNler Duman in der 89. Minute wenigstens noch das 1:3. Lennartz: „Die ersten beiden Spiele haben uns schon brutal auf den Boden geholt, das muss man so sagen.“

FCN: Wirtz, Hürtgen, Becker, Ramm, Breuer, Nepomuck (78. Duman), Schöbben (68. Strauch), Schröteler (63. Spies), Dick, Qorraj, Bleja