2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
F: Nückel
F: Nückel
Sparkasse

Niederau holt sich den Sieg im Lokalduell

Die Mannschaft von Trainer Bernd Lennartz bezwingt den GFC Düren 99 mit 2:1 . SG-Abwehrspieler Weinberger sieht Rot, FCN-Akteur Duman Gelb-Rot

Verlinkte Inhalte

Der FC Niederau hat das spielerisch nicht sehr hochklassige Derby gegen die SG GFC Düren 99 mit 2:1 gewonnen und damit angedeutet, dass das 0:6 vom letzten Sonntag bei Hertha Walheim wohl nur ein Ausrutscher war. Damit haben die Burgauer (23 Punkte) nach dem letzten Spieltag der Hinrunde nach Punkten fast aufgeschlossen zum Lokalrivalen GFC Düren 99 (24), der das dritte Spiel in Folge verloren hat und glücklich wäre, das Ende der Hinrunde würde auch den Schlusspunkt vor Weihnachten bedeuten.

Eine Partie steht aber noch aus im Jahr 2016, für den FCN das nächste Derby gegen Alemannia Straß, die SG muss beim Tabellenzweiten Vichttal ran. Beide werden dann auf wichtige Spieler verzichten müssen, was ungünstig ist, wo viele wichtige Akteure sowieso schon seit Wochen nicht mit dabei sind oder gerade erst nach Verletzungen zurückkommen und noch nicht richtig im Rhythmus sind.

Niederaus Duman sah in einem fairen, aber insgesamt schon mit einem recht großen Erregungspotenzial ausgestatteten Lokalkampf in der 61. Minute die Gelb-Rote Karte. Auf der anderen Seite hatte Weinberger Niklas Dahmen, dem Schiedsrichter, etwas gesagt, was dieser als Beleidigung auffasste. Der sonst so besonnene Verteidiger des GFC Düren 99 sah glatt Rot (65.) und wird mehr als nur das letzte Spiel vor dem Jahreswechsel aussetzten müssen.

Generell hatte sich im Verlauf der Partie bei einigen Spielern eine Menge Unverständnis über Dahmen angestaut, der in den ersten Minuten auf beiden Seiten je ein glasklares Foul übersehen hatte und auch sonst keine echte Linie erkennen ließ. Bis weit hinein in die erste Halbzeit war dessen Leitung das einzige, worüber auf und neben dem Platz diskutiert wurde. Höhepunkte fußballerischer Natur hatte das Derby lange keine.

Schöbbens überlegt aus etwa zwölf Metern zentral vor dem GFC-99-Tor erzielte Führung (27.) ging ein krasser Fehler in der Gästeabwehr voraus, ein Treffer aus ziemlich heiterem Himmel. Eppink näherte sich auf der anderen Seite zwei Mal mit dem Kopf dem FCN- Gehäuse an, hochkarätig waren diese Gelegenheiten aber nicht.

Erst Kirschbaums Schuss unmittelbar nach Wiederanpfiff, bei dem Wirtz im Niederauer Tor blitzschnell reagierte, beschwor deutlich mehr Gefahr herauf, aber mehr kam von den Gästen offensiv nicht.

Thomas Kalscheuer, der SG-Coach machte genau das auch als größtes Manko seiner Elf aus. „Am Anfang sah es danach aus, als ob das Spiel unentschieden ausgehen würde. Wir haben bis zum Ende alles versucht, aber momentan ist es so, dass uns offensiv der Punch fehlt, es fällt uns zunehmend schwer, den Ausfall von Michael Strauch zu kompensieren.“

Als beide Seiten einen Feldspieler verloren hatten, fiel mit dem 2:0 von Becker – ein Kopfball aus kurzer Torentfernung nach einer Ecke von Schröteler – in der 75. Minute die Entscheidung. Berlinski traf auf der anderen Seite, ebenfalls nach einer Ecke, zwar noch zum 2:1, aber da lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, mithin war keine Zeit mehr auf der Uhr, als dass der GFC Düren 99 noch zum Ausgleich hätte kommen können.

Bernd Lennartz, der Trainer des FCN, sagte hinterher: „Uns hat geholfen, dass mit Schöbben und Uerlichs zwei gelernte Sechser auf den defensiven Mittelfeldpositionen wieder mitmachen konnten. In erster Linie ging es uns darum, defensiv gut zu stehen, was uns wirklich gut gelungen ist, der Gegner hatte kaum zwingende Abschlüsse. Daher denke ich, dass wir nicht unverdient gewonnen haben.“


Niederau: Wirtz, Nepomuck, Ramm, Becker, Dick, Uerlichs, Schöbben (90. Braun), Schröteler, Bleja (90. Spies), Qorraj (86. Gültekin), Duman

GFC Düren 99: Maubach, Zander (76. Fuhs), Köller, Weinberger, Kall, Nießen, Takai, Tsuzuku, Kirschbaum (72. Fuhs), Sugiyama, Eppink (85. Berlinski)

„Es fällt uns zunehmend schwer, den Ausfall von Michael Strauch zu kompensieren.“

- SG-GFC-Düren-99-Trainer Thomas Kalscheuer

„In erster Linie ging es uns darum, defensiv gut zu stehen, was uns wirklich gut gelungen ist.“

- Niederaus Trainer Bernd Lennartz

Aufrufe: 05.12.2016, 17:00 Uhr
dma | AZ/ANAutor