Nidda mit viertem Sieg in Serie

Die ersatzgeschwächt angetretenen 93er verpassten den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz, die Viktoria verbesserte sich im Klassement auf den fünften Rang.

Beiden Mannschaften merkte man zunächst den großen Respekt voreinander an. Nidda agierte optisch überlegen, konnte sich aber zunächst gegen die gut gestaffelte Abwehr der Hanauer nicht so recht in Szene setzen. Die erste gute Gelegenheit ergab sich für die Gäste. Dennis Gogol setzte sich in der 19. Minute gut über den linken Flügel durch; den von Kahraman Damar abgelegten Ball schoss Enrico Di Natale jedoch am Pfosten vorbei (19.). Die Belter-Elf spielte sich aus Kombinationen keine Möglichkeiten heraus, war bei Standards aber gefährlich. So landete in der 27. Minute eine weite Freistoßflanke von Sven Diedrich auf dem Kopf von Jonathan Jung – Hanaus Torwart Jens Westenberger verhindert mit einem Reflex aber den Rückstand seiner Elf. Auf der Gegenseite wurde es nach einem Fehler von Niddas Außenverteidiger Marc Kneifl gefährlich: Di Natale überlupfte Niddas Torwart Tim Kuhl, der wiederum Glück hatte, dass sein Verteidiger Michael Meinzer den Ball im letzten Moment von der Linie köpfte. (31.). Kurz darauf bot sich 93-Akteur Kahraman Damr die nächste Möglichkeit, doch sein Abschluss war nicht druckvoll genug.

Fünf Minuten nach der Pause schoss Terence Renner nach einer zu kurzen Abwehr der Niddaer den Ball volley über den Kasten. Die Hausherren bissen sich nun in die Partie und fanden mehr Zugriff. Jannik Jung kam zu zwei Schusschancen (56./58.), doch der Ball strich jeweils knapp vorbei. Auf der Gegenseite zielte Patrick Gischewski knapp vorbei. Obwohl die Tore zunächst fehlten, war das von beiden Seiten schnell geführte Spiel nie langweilig. Mit der Hereinnahme von Sebastian Wagner bewies Niddas Trainer Stephan Belter ein goldenes Näschen. Der ehemalige A-Junioren-Hessenligaspieler des FC Erlensee bereitete vier Minuten nach seiner Einwechslung über die rechte Seite das goldene Tor prima vor. In der Mitte verpasste zunächst Noah Michel, doch der noch besser postierte Jannik Jung drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (69.). Vier Minuten später hätte Jung sogar erhöhen können, doch sein Drehschuss strich knapp vorbei. In der Schlussphase warfen die 93er noch einmal alles nach vorne, doch die Niddaer Abwehr ließ keine Großchancen mehr zu.

Aufgrund der Leistungssteigerung nach der Pause kein unverdienter Sieg für die Viktoria gegen einen Gegner, der nicht enttäuschte.

Nidda: T. Kuhl – Kneifl, Heck, Meinzer, Filges, Jonathan Jung, Diedrich, Schwalm (87. Pilch), K. Kuhl (65. Wagner), Jannik Jung, Michel (90. Döll).

Hanau: Westenberger – Gogol (86. Strinavic), Jakicevic (82. Ünal), Prümm, Boos, Herpich, Bothor, Di Natale, Renner (77. Raafat), Gischewski, Damar.

Tor: 1:0 Jannik Jung (69.); Schiedsrichter: Velten (Schöffengrund); Zuschauer: 190; Beste Spieler: Schwalm, Meinzer / Prümm, Di Natale.