2024-03-27T14:08:28.225Z

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Nico Pesch (roter Dress). F: Günter von Ameln
Nico Pesch (roter Dress). F: Günter von Ameln

Nico Pesch ist auf einem guten Weg

Der TV Kalkum-Wittlaer gastiert am Mittwoch (19.30 Uhr) bei Turu Düsseldorf. Der 19-Jährige steht erneut im Aufgebot.

Fünf Tage können eine lange Zeit sein. Vor allem im schnelllebigen Fußballgeschäft. Aber in fünf Tagen kann auch viel passieren. Das zeigen zwei Äußerungen von Giuseppe Montalto. Am vergangenen Donnerstag noch schwang Hoffnung und Zuversicht mit in seinen Worten. „Es ist nicht meine Art, schon früh aufzugeben“, hatte der Trainer von Oberligist TV Kalkum-Wittlaer gesagt. Vor der 2:3-Pleite gegen die Zweitvertretung von Rot-Weiß Oberhausen war das.

Dank jener Niederlage ist der Abstieg aus der Fünftklassigkeit indes höchstens rechnerisch noch zu verhindern - und deswegen ruft Montalto eine neue Marschroute für die verbleibenden acht Saisonspiele aus. Schadensbegrenzung, so lautet diese. „Wir wollen in unserer Situation jetzt noch etwas für die Punktestatistik tun“, erläutert der Chef-Trainer. Natürlich weiß auch er, dass der Sog des Abstiegsstrudels mittlerweile zu groß ist. Fast unüberwindbar.

Trotzdem blickt Montalto der anstehenden Auswärtsaufgabe bei Turu Düsseldorf (Mittwoch, 19.30 Uhr, Stadion an der Feuerbachstraße) verhältnismäßig positiv entgegen. „Klar, wir würden dieses Derby auch lieber unter anderen Voraussetzungen spielen“, bekundet der Übungsleiter. „Wir wollen dem Gegner das Leben jedenfalls so schwer wie möglich machen.“ Helfen soll dabei Angreifer Nico Pesch. Der 19-Jährige - derzeit eilt er mit den A-Junioren der Wittlaerer als Kapitän von Sieg zu Sieg (am Sonntag schlug das Team von Trainer Peter Wirth den TSV Urdenbach 7:1) in der Düsseldorfer Leistungsklasse - trainiert schon seit einiger Zeit beim Oberliga-Team mit.

Und Trainer Montalto hat er bereits überzeugt. „Nico ist ein robuster Kerl, zielstrebig und spielt auch mal den einfachen Ball“, erklärt er. Ein Startelfeinsatz käme allerdings noch zu früh. „Als Ergänzungsspieler ist er aber immer eine Option“, sagt der Coach. Dass sich der 19-Jährige allerdings an die Gegebenheiten der Fünftklassigkeit anpassen muss, ist allerdings unausweichlich. „Ich bin mir aber sicher, dass er das schnell schaffen wird“, glaubt Montalto. „Natürlich ist das taktische und körperliche Niveau ein ganz anderes.“

Ohnehin will der Trainer den Nachwuchs behutsam im Seniorenbereich integrieren. Das lässt die aktuelle Situation der Wittlaerer immerhin bestens zu. So durften sich beim Spiel gegen die Spvg Schonnebeck (0:2) auch Shayan Mokrami und Jan Klug über eine Kader-Nominierung freuen, selbst wenn es zu einem ersten Einsatz am Ende nicht gereicht hat. Pesch indes feierte sein Oberliga-Debüt schon vor Jahresfrist. Im ersten Rückrunden-Duell beim TSV Meerbusch (2:3) stand er für knapp zehn Minuten auf dem Rasen.

Und ein zweiter Einsatz ist nun im Düsseldorfer Derby durchaus denkbar. „Diese Unvoreingenommenheit, mit der Nico auftritt, ist schon beeindruckend“, befindet Coach Montalto schon einmal. „Und diese Dankbarkeit, die er uns entgegenbringt, ebenso. Es ist schließlich nicht selbstverständlich, in der Oberliga spielen zu dürfen.“ Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Laufbahn bringt Pesch also mit. So viel ist klar. Vielleicht hilft er den Wittlaerern schon beim Gastspiel im Stadion an der Feuerbachstraße.

Aufrufe: 013.4.2016, 08:52 Uhr
Tobias DinkelborgAutor