Nichts mehr zu sehen von der Form der Vorwoche

SV Nauheim – VfL Michelstadt 3:1 (1:0). Der VfL war nach dem Gala-Auftritt gegen Tabellenführer Walldorf in der Vorwoche (4:0) nicht wiederzuerkennen, kam kaum in die Zweikämpfe und ließ auch spielerisch viele Wünsche offen. Insgesamt war es eine Partie auf eher mäßigem Niveau, in der es fast 20 Minuten dauerte, ehe es zu einer nennenswerten Chance kam.

Die hatte es dann aber auch gleich in sich: Eine weite Nauheimer Flanke sprang Michelstadts Bahtiyar Bezirkan ans Knie und von dort zu Keeper Oguzhan Temur, der den Ball aufnahm. Zur Verwunderung des VfL entschied Schiedsrichter Gabriel Malki (Wiesbaden) auf Rückpass und indirekten Freistoß aus sechs Metern, den Dennis Lang verwandelte (18.). Der VfL brauchte seinerseits fast eine halbe Stunde, um gefährlich zu werden. Dann schoss Dennis Stiben eine Flanke von Stefan Stefanovski links vorbei.

Die zweite Hälfte begann wie die erste. Wiederum bedeutete die erste Chance auch einen Treffer. Einen Querpass verwandelte De Leo aus 14 Metern zum 2:0 (59.). Nach 83 Minuten durften die Gäste jubeln: Einen Pass von Stiben schob Sterz aus halbrechter Position ins lange Eck (83.). Die Großchance auf den Ausgleich bot sich schließlich Stiben, der den Ball nach einem abgewehrten Stefanovski-Schuss aber über das Tor jagte. Einen Konter verwandelte Marvin George zum Endstand (90.+1). „Wir konnten nicht annähernd an die Leistung der letzten Woche anknüpfen und hatten auch deutlich weniger Chancen als Nauheim“, befand Michelstadts Presseprecher Holger Sievers.